Donnerstag, 31. Mai 2012

2. Yoga-Kurstag

Heute war das zweite Mal von meinem Yogakurs und ich bin sehr zufrieden, dass von den vieren, die beim ersten Mal dabei waren, drei wieder gekommen sind und alle gleich die 10er Karte gebucht haben.... Und zwei Teilnehmer sind noch im Urlaub und wollen ab Mitte Juni dazu kommen. Ein sehr schönes Gefühl.

Wir haben eine Übungsreihe für die Wirbelsäule gemacht. Als Meditation habe ich die Wahe Guru - Meditation ausgewählt, die im Moment weltweit für 90 Tage gemacht wird. Die Original-Musik dazu ist schön, leider ist die Stimmlage so hoch, dass es schwierig zum Mitsingen ist. Also habe ich einfach eine eigene kleine Melodie entwickelt und sie mit der Gitarre vorgespielt. Es hat wunderbar funktioniert!

Das ist immer wieder das Schönste am Kundalini-Yoga, dass die Übungen und Meditationen tatsächlich wirken und es für jeden körperlich, seelisch und geistig spürbar ist.

Ich bin sehr dankbar.

Sat Nam

Mittwoch, 30. Mai 2012

Hurra! Der Mutterpass ist da

Eben war die Hebamme bei uns zu Hause. Meine erste Schwangerschaftsuntersuchung im eigenen Heim war eine sehr schöne Erfahrung. Es ist doch ein Unterschied ob ich im Wartezimmer einer Arztpraxis sitze oder gemütlich auf dem Sofa. Sie nahm Blut ab, untersuchte das Urin und informierte mich über die nächsten Schritte. Und als der Blutdruck nicht ganz so optimal war, meinte sie, beim nächsten Mal kannst Du ja vorher ein paar Yogaatemübungen machen und dann messen wir noch einmal. Das war eine Antwort nach meinem Geschmack....

Und jetzt halte ich den Mutterpass in den Händen. Der erste ist mit zwei Kindern voll. Ein unglaublich kraftvolles Gefühl erfüllt mich, dass ich noch ein weiteres Heft haben darf. 

Und ich habe heute Unterstützung organisieren und annehmen "geübt". Das Auto war zur Inspektion in der Werkstatt. Erst morgens fiel mir ein, dass die Kinder am Nachmittag Kinderyoga haben und ich sie gar nicht hinfahren kann. Den Weg der Selbstvorwürfe ("Warum habe ich den Inspektionstermin nicht besser geplant... etc.") kenne ich gut, will ich aber nicht mehr. Den Weg des umständlichen Grübelns ("Vielleicht ist das Auto eher fertig, dann fahre ich mit dem Rad schnell hin, hole es und dann geht es ja doch noch...") kenne ich ebenfalls, kostet jedoch viel Energie. Also ging ich den verhältnismäßig weniger geübten Weg: Ich akzeptierte und machte einfach das, was gerade zu tun war: Ich bereitete das Frühstück für die Kinder vor.

Eine halbe Stunde später klingelte das Telefon: Ralfs Mutter bot mir an, dass wenn das Auto fertig ist, sie mit mir hinfahren könne zum Abholen. Das brachte mich auf eine viel bessere Idee. Sie könnte doch die Kinder zum Kinderyoga bringen und wieder abholen! Sie war sofort bereit und übernahm den Fahrdienst. Ich konnte in derzeit entspannt mit der Hebammen zusammen sein ohne auf die Uhr zu schauen. Welch' wunderbarer Tagesverlauf...


Sat Nam 

 

Dienstag, 29. Mai 2012

Mut

Die Nacht verlief sehr ruhig und es geht der Kleinen soweit gut. Da wir aber schon einmal soweit waren, bin ich noch etwas angespannt ob sie wirklich über den Berg ist. Einzig die Dauer war kurz, da die Große vor Aufregung schon um 5.30 Uhr wach war und die Kleine natürlich auch. Angeblich hat keine die andere geweckt, sondern sie sind "zufällig" beide gleichzeitig um diese Zeit aufgewacht... Aha. Nach einer Weile kamen sie zu mir zum Yoga und machten die ganze Übungsreihe mit! Es war so süß. Gemeinsam chanteten wir dann 5 Minuten lang "I am happy - I am good". Ein guter Start in den Tag. 

Mit der Großen bin ich dann ins Hallenbad gefahren und Ralf vollendete gemeinsam mit der Kleinen die Erdbeertorte. Mittags gingen wir thailändisch Essen und am Nachmittag kamen die Schwiegereltern vorbei. Am Ende des Tages war sogar das große Trampolin aufgebaut. 

Und dann hat sich noch eine Teilnehmerin für den Yogakurs am Donnerstag angemeldet. Sie kommt aus München und ist immer mal für ein paar Wochen in Celle, in der Zeit möchte sie gerne weiter Kundalini-Yoga machen... Was für ein Zufall. Freue mich schon sehr, sie kennen zu lernen.

Per e-mail bekam ich heute den Flyer für das Frauencamp im Sommer in Bayern und musste schmunzeln über das diesjährige Motto:

MUT

"Mut ist Bewegung, ein Ausdruck Deiner Kreativität - Mut ist Bewegung durch Deine Angst hindurch - Mut ist der erste Schritt - Mut ist eine der Grundlagen für das Wassermannzeitalter: When time is on you, begin, and the pressure will be off. (Wenn die Zeit an Dir ist, leg los, und der Druck wird verschwinden)."

Mut ist ein Thema für mich dies Jahr: Mut zum dritten Kind, mutig das vertraute Eichenau hinter sich lassen, eine Woche nach dem Umzug Werbung für den ersten Yogakurs für Erwachsene zu machen und loszulegen, mutig früh verkünden: ja, ich bin schwanger, mutig eine Hebamme im Geburtshaus suchen und nicht einseitig den reinen Frauenarztweg gehen,.... Fortsetzung folgt...

Sat Nam  

Montag, 28. Mai 2012

Herausforderung: krankes Kind

Gerade erfahre ich eine Herausforderung zum Thema "Laß die Dinge auf Dich zu kommen". Die Kleine war die letzten Tage kränklich. Sie hatte zwar kein Fieber, aber sie war schlapp, hatte Halsschmerzen und ein paar rote Punkte auf der Zunge. Wahrscheinlich ein Infekt mit Streptokocken. Ich gab ihr Belladonna, schmuste viel mit ihr und sie machte von sich aus viel Pausen. Schritt für Schritt ging es ihr besser. Als ich gestern vom SNR zurückkam, meinte auch Ralf, dass es ihr wieder gut geht. Doch in der letzten Nacht schlief sie wieder sehr unruhig und seid heute Mittag geht es ihr wieder schlecht. Ich gab ihr wieder Belladonna und sie wollte früh ins Bett. Jetzt geht die Rattermaschine im Kopf wieder los: Vielleicht muss ich doch morgen mit ihr zum Arzt. Morgen hat die Große Geburtstag, Ralf hat sich frei genommen und wir wollten zusammen ins Freibad. Das wird auf keinen Fall gehen. Wie wird wohl die Nacht werden? Sollte ich andere Kügelchen nehmen. Vielleicht hat sie in Wirklichkeit etwas ganz schlimmes. Den Heilpraktiker morgen anrufen und vorher zum Arzt. Wer hat den Morgen überhaupt Dienst, sind doch Ferien ..... Stop! 

Halte Dich an die Fakten: Sie hat kein Fieber. Sie schläft jetzt. Die Nacht muss ich eh nehmen wie sie ist. Morgen werde ich entscheiden. Bis dahin lass ich alles auf mich zu kommen.

Die SNR-Seite in mir sagt: Fühle und spüre. Nehme wahr und lass es durch Dich hindurch fließen. Grübeln und verrückt machen hilft niemanden. Gib ihr und Dir Zeit. 

Tief einatmen und ausatmen. Geschenke für Morgen einpacken und die Aufregung der Großen eindämmen...

Neue Wege zu gehen ist am Anfang noch ungewohnt. 

Sat Nam

Sonntag, 27. Mai 2012

Alles wird gut

Gestern habe ich eine schöne e-mail bekommen in der mir Mut gemacht wurde wegen den negativen Bemerkungen. Ich war sehr berührt und mir liefen ein paar Tränen die Wangen hinunter...


Und heute kam noch eine e-mail von Renate Paramdham Kaur, die mich an die Freude und das Glück erinnerte ein Kind bekommen zu dürfen. 

Das tat sehr gut. DANKE!

Meine Wut ist auch wie weggeblasen und das Sat Nam Rasayan wirkte verlässlich. In den letzten Tagen hatte sich ein mir vertrauter Schmerz im rechten Arm gemeldet, der sich durch das SNR immer weiter auflösen konnte. Eine Erkenntnis aus der Tiefe schwamm nach oben: "Laß die Dinge einfach mehr auf Dich zukommen." Genau. Zurücklehnen und die Fahrt genießen ist eine gesunde Einstellung zum Leben auf die ich bewusster achten will. 

In meinen Aufzeichnungen über die SNR-WE habe ich noch eine passende Bemerkung von Dashmesh Singh zum Schmerz im rechten Arm gefunden: "Das Element Feuer und Wasser sind ungünstig zusammen. Es ensteht, wenn Du wütend bist (=Feuer), dass Du etwas zu sehr an Dich herangelassen hast (Emotionen=Wasser)." Das war exakt mein Empfinden gestern. 

Ich habe Dashmesh auch zu meinem Walnussbaumerlebnis gefragt. Er meinte, dass Walnussbäume ein Symbol für Tod und Wiedergeburt sind....

Sat Nam 

Samstag, 26. Mai 2012

SNR und Wut

Heute hatte ich Sat Nam Rasayan - Ausbildung in Hannover. Nach den letzten Tagen tat mir die Entspannung merklich gut, gleichzeitig wurde mir bewusst, dass sich doch etwas Wut in mir angestaut hat über die negativen Kommentare. Wut muss bekanntlich raus, also nutzte ich die Rückfahrt im Auto für einige Brüllattacken. Dafür ist eine Autobahn sehr nützlich, niemand der mich hört oder mich wegen Ruhestörung verhaftet. Jetzt geht es mir merklich besser als heute Morgen.

Während der SNR-Behandlung kam ich in Kontakt mit der Seele, die im Moment mit dem Körper des Ungeborenen verbunden ist. Sie behauptete, dass der Bruder Conny (der kurz nach dem Krieg gestorben ist) von meiner Oma als Kind mit ihr zusammen an einem Walnussbaum gespielt hat und ich sie soll sie danach fragen. Außerdem hat er sie immer Leni oder Lenchen genannt. Eben habe ich sie angerufen und sie danach gefragt. Ich erzählte ihr allerdings, dass ich das geträumt habe, von einer Erfahrung während einer Meditation zu sprechen fand ich etwas gewagt. Mit den Namen wusste sie nicht mehr und einen Walnussbaum gab es nicht auf dem Grundstück in Deutschland. Aber es gab Walnussbäume in Frankreich und immer wenn sie mit ihrem Mann und den Kindern dort war, nahmen sie Walnüsse von den Bäumen mit.... 

Nun ja, morgen muss ich wohl mal mit der Seele ein ernstes Wort sprechen, sie sollte ihre Informationen besser prüfen bevor sich mich zum Telefonieren schickt. Aber mit meiner Oma zu telefonieren und ihr eine gute Nacht zu wünschen war auf jeden Fall schön.

Sat Nam
 

Freitag, 25. Mai 2012

tolle Hebamme gefunden!

Und das negative Gezeter ging heute leider weiter... Ich möchte die Sätze auch nicht mehr aufschreiben, weil sie damit noch mehr Energie bekommen. Aber ich wurde traurig und dann kam auch noch Ralf von der Arbeit und war geschockt, weil ein Gespräch in der Firma unerwartet negativ verlief....

Schön war, dass wir uns gegenseitig gut trösten konnten und ich einen Termin im Geburtshaus hatte. Und das war ein Highlight des Tages. Mit der Hebamme war ich sofort auf einer Wellenlänge. Und es stellte sich sogar heraus, dass sie auf der Suche nach einer neuen Kundalini-Yogalehrerin ist, da ihre "alte" nach Lüneburg gezogen ist... Ab September will sie zu mir in den Kurs kommen, was für ein Zufall! 

Ich erzählte ihr von den negativen Bemerkungen und sie sagte einen wunderbaren Satz dazu: "Das ist Schade, wenn sich da so wenig Freude zeigt." Genau, das ist es. Nicht mehr und nicht weniger. Für mich war es ein langer Weg bis zum dritten Kind (siehe Hintergründe) und deshalb ist es etwas ganz besonderes für mich. Ich erwartete daher auch mehr Freude und Schulterklopfen. Doch was besonders für mich ist, muss für andere natürlich nicht so sein.

Ich zog mich zurück und spürte in mich hinein. Es ertönte ein Mantra aus dem Kinderyoga: I am happy - I am good .... Ja, genau, da war doch mal was. Dieses Mantra hatte wir in der Kinderyogaausbildung für 40 Tage als Hausaufgabe bekommen. Ich weiß noch, dass ich begriff, das ich mich durch dieses Mantra mit meinem inneren Glücksgefühl verbinden kann, was unabhängig von Äußerlichkeiten ist. Und mit einem Baby im Bauch ist es sogar noch viel leichter da hinzukommen.

Schwanger sein ist einfach schön!

Sat Nam



 

Donnerstag, 24. Mai 2012

Umgang mit negativen Bemerkungen

Heute ist mir bewusst geworden, dass es manchmal gar nicht so leicht ist negative Kommentare zu meiner Schwangerschaft zu verarbeiten. Es gab in den letzten Tagen noch weitere Sätze wie "Na ja, dass werdert Ihr Euch sicherlich gut überlegt haben mit den ganzen Problemen, die da noch auf Euch zukommen... jetzt sind sie noch klein, aber wenn die erst einmal in die Pubertät kommen", "heutzutage kriegt man ja eigentlich keine drei Kinder mehr" ....

Bei all diesen Aussagen konnte ich spüren, dass keine böse Absicht dahinter steckt, sondern meist Sorgen und Ängste. Nur fühlt sich Unterstützung natürlich anders an. Doch genauso wie es Mut erforderte sich für ein Drittes zu entscheiden, brauche ich jetzt auch Durchhaltegeist und Konzentration auf die eigenen Kräfte. Besonders wichtig finde ich, dass ich bei diesen Sprüchen mein Herz geöffnet lasse und nicht in die Abwehr gehe. Das hätte ich früher getan. Da hätte ich geschimpft ("Die haben doch alle gar keine Ahnung.") und hätte wütend aufgestampft ("Wie können die nur so etwas einer Schwangeren sagen!"). 

Diesmal bleibe ich im Fühlen, was seinen Preis hat. Schmerz und Traurigkeit nehme ich war. Doch ich weiß, dass ich da durchgehen kann und am Ende stärker als vorher bin. Manchmal muss ich an diesen berühmten Song denken "Dieser Weg wird kein leichter sein..." Ja, aber es ist mein eigener Weg.

Gleichzeitig spüre ich die Verbindung mit all denen, wo eher Angst als Zuversicht kommt. Denn da ist etwas, was unabhängig von dem ist, was wir sagen. Ein warmer Kern. Womit ich in Kontakt kommen kann, wenn ich nicht verurteile. Das finde ich spannend zu erforschen... 


Sat Nam

Mittwoch, 23. Mai 2012

Warum Yoga-Baby?

Gestern Abend haben zwei Teilnehmer angedeutet, dass sie Dienstags schlecht regelmäßig kommen können. Ich dachte, es wäre Schade, wenn sie nur ab und zu kommen würden. Mitten in der Nacht bin ich aufgewacht und dachte: Hey, verschiebe den Kurs doch auf Donnerstag. Besonders nächste Woche wäre das auch besser für mich, weil die Große nächsten Dienstag Geburtstag hat. Also nahm ich heute den Hörer in die Hand und welch' Wunder, für alle Beteiligten ist der Donnerstag besser.... 


Warum ist das dritte Kind eigentlich ein Yoga-Baby?

Weil ich es mir ohne das Yoga nicht zugetraut hätte. Gerade da ich schon zwei Kinder habe, weiß ich, was es bedeutet Kinder groß zu ziehen (jedenfalls bisher bis zum 8. Lebensjahr...). Es erfordert viel Nervenstärke, gute körperliche Kondition und Vertrauen in die eigenen Intuition. Genau das konnte und kann ich durch das tägliche Yoga stark verbessern bzw. überhaupt entwickeln.

Neulich erzählte mir eine Freundin aus Celle, die ich damals kennenlernte kurz nachdem meine Große geboren war, dass sie sich noch gut erinneren kann wie überfordert ich damals war. Ja, das stimmt. Mir fehlte das Handwerkzeug. Ich wusste, dass mehr Gelassenheit und Durchhaltegeist notwendig ist, aber ich wusste nicht wie ich das erreichen konnte. Es ist schwer dem Ziel näher zu kommen, wenn der Weg so unbekannt ist. Jetzt weiß ich, wie ich durch Atmen, Übungen und Meditationen einen Weg gehen kann.

Es wird auch in dieser Schwangerschaft und bei diesem Kind Herausforderungen geben, doch dank der Yogaerfahrung fühle ich mich besser ausgerüstet damit umzugehen und traue mir mehr zu.


Sat Nam

  
 

Dienstag, 22. Mai 2012

Yogakurs ist gestartet!

Heute war der erste Abend meines Yogakurses für Erwachsene. Ich habe die Übungsreihe für die 10 Körper unterrichtet. Ein guter Einstieg, weil es sehr abwechslungsreich ist und ich auch gerade gut in dem Thema drin bin. Es waren vier Teilnehmer. Zwei sind noch angemeldet, kommen wegen Urlaub aber erst später dazu. Mal sehen wie es sich entwickelt.

Es hat jedenfalls gut geklappt. Ich habe mich gut gefühlt und ich hatte den Eindruck es hat ihnen gut getan. Der Anfang ist gemacht. Wahe Guru!

Ich freue mich schon auf die Fortsetzung am nächsten Dienstag.

Sat Nam

Montag, 21. Mai 2012

Hintergrund letzter Teil (4)

... Es dauerte noch zwei Monate bis mir klar wurde, dass es den richtigen Zeitpunkt nie wirklich geben wird. Der einzigen Tatsache, der ich ins Auge blicken musste, ist mein Geburtsdatum, irgendwann ist die biologische Grenze erreicht.

Also nahm ich all meinen Mut zusammen und holte eines Abends mit festem Vorsatz Ralf vom Flughafen ab. Auf dem Weg dorthin musste ich mich umdrehen und einen kurzen Blick nach hinten zur Rückbank werfen. Ich dachte, dort würde die Seele, die schon die ganze Zeit um mich herumschwirrt, sitzen und auf die Gelegenheit warten. Ich sah natürlich niemanden, aber das Gefühl blieb. Als Ralf dann zustieg, hatte ich den Eindruck als würde eine liegende Acht um uns und zwischen uns sein. Auf dieser Bahn fuhr die Seele entlang.

Zu Hause angekommen, betonte Ralf nochmals wie ruhig der neue Job ist und dass er sich noch ein Hobby zulegen müsste, wenn er immer so früh Feierabend machen kann. Ich dachte nur, ich hätte da ja eine Idee... 

Als wir im Bett lagen, sagte ich ihm, dass er von meiner Seite aus die Kondome in der Schublade liegen lassen kann. Ich bin soweit. Als ich das sagte, hatte ich großes Herzklopfen. Was wäre, wenn er meine Gefühle nicht teilt? Doch genau das Gegenteil war der Fall. Er freute sich sehr und wir legten los... Ich hatte das Gefühl, alle Zellen meines Körpers einzeln spüren zu können, so als würden sie alle gleichzeitig stark vibrieren.

Ich kann also sagen, wir haben im vollen Bewusstsein mit ganzer Liebe und Hingabe dieses Kind gezeugt. Ich bin schon sehr gespannt, was dieses Kind für ein Mensch ist, welche Charaktereigenschaften es wohl mitbringt und welche Herausforderungen es für uns bereit hält. Von der Entstehung her muss es sehr liebevoll hartnäckig, ausdauernd, klar und geduldig sein.

Sat Nam

Sonntag, 20. Mai 2012

Hintergrund Teil 3

Doch je näher der neue Jobtermin rückte umso mehr Zweifel bekam Ralf, ob das wirklich eine gute Idee ist. Das machte mich sehr traurig. Doch ich traf eine sehr wichtige Entscheidung:

Wenn er wirklich nicht will, egal aus welchen Gründen, werde ich meine Sehnsucht schweren Herzens und mit vielen Tränen begraben. Ich will keine Diskussionen, keinen Streit und keine inszenierten Dramen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass in einer Partnerschaft nur eine Person eine tiefes Gefühl dafür hat, wenn beide miteinander verbunden sind, dann ist es auch in beiden angelegt. 

Es folgte eine harte Zeit der Prüfung, weil ich immer wieder Angst hatte, er will es vielleicht doch nicht. Wir redeten niemals offen darüber. Es kamen zwischendurch ein paar Anmerkungen, die Zweifel zeigten, aber ich bin neutral geblieben und dachte, dass es sowieso noch Zeit hat.

Irgendwann beschloß ich, nicht mehr darüber nachzudenken, ob er nun will oder nicht. Ich stand morgens auf, laß das Japji, machte mein Yoga und meine Meditation und durchlebte den Tag. Ich bekam Ängste und Selbstzweifel. Doch ich stand morgens auf, laß das Japji, machte mein Yoga und meine Meditation und durchlebte den Tag.

Nachdem ich das konsequent von Januar bis Mitte Februar durchgezogen hatte, änderte Ralf plötzlich sein Verhalten. Er signalisierte eindeutig, dass er nun bereit ist. Ich war so von den Socken, dass ich auf einmal kalte Füße bekam. So dauerte es noch ein paar Wochen bis ich in mir klar war für den richtigen Zeitpunkt.

Denn in mir meldete sich plötzlich ganz stark der negative Mind: Also, erst einmal solltest Du die Yogalehrerausbildung zu Ende machen, dann die 1jährige Schwangerenyogalehrerausbildung und dann geht es los.... Doch die Sehnsucht war stärker...

Weiteres in Hintergrund Teil 4, ab Morgen.   

Sat Nam


Hintergrund Teil 2

Die erste Hürde war, wie sage ich es meinem Mann? Eigentlich wollte ich es ihm erst sagen, wenn wir umgezogen sind und uns eingelebt haben. Doch bei der Haussuche merkte ich, dass es ein Unterschied ist ob wir etwas für vier oder für fünf Personen suchen. Ich steckte etwas in der Klemme. Er freute sich auf den neuen Job und hatte Spaß an der Haussuche, aber er war auch angespannt wie der neue Job wohl tatsächlich sein wird. Eigentlich kein guter Zeitpunkt um über Familienzuwachs zu reden.

Ich wollte auf jeden Fall eine Diskussion vermeiden und sagte zu ihm: "Ich muss Dir etwas sagen." Verwunderter Blick. "Keine Angst, nichts Schlimmes." Etwas entspannterer Blick. "Seit einiger Zeit spüre ich eine ganz tiefe Sehnsucht in mir." Dabei schaute ich ihn tief in die Augen, sagte nichts mehr und hielt mir die Hände auf meinen Bauch. Er wusste sofort was ich meine. "Ich will es nicht jetzt. Ich dachte so in einem Jahr können wir anfangen. Ich hätte es Dir auch gerne erst dann gesagt, weil ich weiß, dass Du Dich im Moment mit anderen Dingen beschäftigst, aber es beeinflusst unsere Haussuche." Verständnisvolles Nicken. "Du musst auch nicht jetzt sagen, ob Du das willst oder nicht. Es ist ja noch viel Zeit bis dahin." Er war sehr berührt und mir wurde auf einmal bewusst, dass es eine enorme Liebeserklärung ist, wenn eine Frau ihrem Mann sagt, dass sie noch ein Kind mit ihm haben möchte. Den ganzen Tag über schaute er mich an, als wäre ich schon schwanger, legte zwischendurch den Arm auf meine Schulter, schaute mich vielsagend an, half extrem viel mit im Haushalt, was er eh schon viel macht, aber an dem Tag war es einfach auffällig viel. Ich fühlte mich behandelt wie eine Königin. Ein guter Anfang.

Sat Nam  

Hintergrund Teil 1

Das erste Mal Sehnsucht nach einem dritten Kind bekam ich in der Kinderyogalehrerausbildung, weil wir uns wie Kinder verhalten durften und ich spürte, wie schön es ist und wieviel Spaß es macht mit den eigenen Kindern herumzualbern, zu toben, zu spielen und zu schmusen. Aber die Vernunft schaltete sich ein: Das ist viel zu anstrengend. Noch einmal wieder durch alles durch. Die unterbrochenen Nächte, die Kinderkrankheiten, die Trotzphase und natürlich vorher die Schwangerschaft und Geburt. Nein. Zwei Kinder sind genug.

Doch immer wenn ich Mütter kennenlernte, die mehr als zwei Kinder hatten, war ich neugierig und fragte sie aus, wie es ihnen denn so geht, ob es sehr viel anstrengender ist mit dreien als mit zweien u.s.w. Aber mein Verstand und meine Ängste (zu alt für eine Schwangerschaft, unnötiges Risiko) siegten jedes Mal.

Dayajot Kaur und ich unterhielten uns viel darüber, weil es ihr genauso ging. Ich war schon bald genervt von dem Thema und war erleichtert als sie schwanger wurde. Endlich brauchen wir nicht mehr darüber reden. Ich weiß noch genau als ich an dem Abend im Badezimmer mein Spiegelbild betrachtete und dachte: "So, jetzt brauche ich mich endlich nicht mehr damit auseinander zu setzen. Keine Gespräche mehr, ob es nun sinnvoll ist oder nicht. Abgeharkt. Erledigt." Als ich am nächsten Morgen aufstand und mich auf mein Yogakissen zur Meditation setzte, erschrak ich! Ich sah mich selbst mit einem Baby auf dem Arm. Sogar meine Arme hielt ich so als würde ich es in meinen Händen halten. Vor Rührung stiegen mir die Tränen in die Augen. Ich hatte endlich meine Gedanken zu dem Thema losgelassen und nun konnte sich eine Sehnsucht, die tief in mir verborgen war, zeigen und stieg an die Oberfläche. Es war ein so klares und warmes Gefühl. 

Die nächsten Tage zeigte sich, dass es keine temporäre Hormonschwankung war, sondern eine ganz tiefe Sehnsucht.  "Zufällig" bekam Ralf ein paar Tage später die Zusage zu einem Job, der familienfreundliche Arbeitszeiten hat und in einer wohntechnisch finanziell günstigen Lage (Hannover) liegt. Da wusste ich, dass der Anfang gemacht war...

Sat Nam 

Samstag, 19. Mai 2012

I am kraftvoll

Heute habe ich gemerkt, wieviel mehr Kraft ich habe, wenn ich klar bin, was ich will und wenn ich gut von mir denke. I am the light of the soul - I am beautiful  - I am bountiful - I am bliss - I am - I am.. Ich (und jeder andere Mensch) ist wunderschön, vollkommen und gesegnet. Ich bin es! Ich muss nichts dafür leisten oder tun, alles ist gut. 

Tief durchatmen und die Verbindung zum Göttlichen in mir/uns spüren. Dann kommt auch die Kraft.

Sat Nam

Freitag, 18. Mai 2012

Weitere Reaktionen

Gestern haben wir auch meinen Schwiegereltern von meiner Schwangerschaft erzählt. Sie haben wie erwartet reagiert. Nicht gerade euphorisch. Er versteckte sich hinter dem Spruch "Na ja, es gibt Familien die finanzieren sich vom Kindergeld" und sie sagte: "Das liegt bestimmt an dem Yoga." Aber eine gewisse Freude haben wir schon auch gespürt. Sie waren jedenfalls den ganzen Nachmittag gut drauf und er versprach, sich um noch fällige Renvorierungsarbeiten zu kümmern. 

Wir fühlten uns nach dem Verkünden besser und Ralf meinte am Abend: "Umso mehr Zeit vergeht umso mehr hat er das Gefühl, das diese Schwangerschaft genau das Richtige ist."

Da habe ich mich sehr gefreut.

Sat Nam

Donnerstag, 17. Mai 2012

Erste Reaktion auf das Baby

Heute Morgen haben wir den Kinder unser süßes Geheimnis verraten. Die Kleine hat sich gefreut. Die Große fing an zu weinen und brüllte: "Sie will das nicht. Eine Schwester ist genug. Und sie muss sich dann um zwei kümmern. Erst der Umzug und jetzt das. Das ist ihr alles zuviel." Dann lief sie stampfend um mich herum und brüllte weiter: "Und jetzt kann ich nichts mehr dagegen machen. Das ist gemein. Ich will das nicht!" Das war sehr hart für mich. Obwohl ich sie verstehe und es auch bewundere wie klar sie die Situation blitzschnell erkannte, zog ich mich zurück und weinte. Eine Stunde später sprachen wir noch einmal, doch sie fang an sich hineinzusteigern und wurde ungerecht. Da wurde ich etwas lauter und sagte, dass ich so nicht mit ihr darüber reden will. Daraufhin zog sie sich in ihr Zimmer zurück und laß ein Buch.

Die Kleine kam zu mir, kuschelte sich an mich und sagte, dass sie sich freut. Das tat mir gut. Nach einer Weile kam die Große zu mir und war verwandelt. Sie hatte ein bisschen Tränen in den Augen und sagte: "Mama, das war vorhin nur meine erste Reaktion." Ich sagte ihr, dass ich die auch gut verstehen kann und sie auch Recht hat. "Eigentlich ist es ja auch ganz schön, wenn man sich kümmern kann und wenn ein Baby ein so anlächelt."
   

Sat Nam

Mittwoch, 16. Mai 2012

Vorbereitungen für die erste offizielle Verkündung

Morgen wollen wir am Vormittag die Kinder in unser süßes Geheimnis einweihen und am Nachmittag kommen die Schwiegereltern vorbei. Ich habe extra eine Erdbeertorte gebacken...

Ich war in einem Laden für Kindersachen und spüre jetzt langsam aber deutlich die ersten konkreten intensiven Freudenfunken. Vorher habe ich mich auch schon gefreut, aber jetzt beginnt dieses verträumte "Ach wie ist das süß" - Phase. Ich spüre, dass mein Herz sich weit öffnet und ich sehr liebevoll zu meiner Umwelt bin. Die Kinder streichle noch häufiger und schaue sie verträumter an. Auch Ralf bekommt mehr Streicheleinheiten. Er ist etwas aufgeregt wegen morgen und hat mir gesagt, dass er sich sorgt wegen der Zukunft und dem Alter. Wenn das vielleicht auch studieren will, dann bin ich doch schon in Rente und wer soll das bezahlen? Das sind nicht meine Sorgen, das ist für mich viel zu weit weg. Aber jeder ist da eben anders.

Sat Nam

Dienstag, 15. Mai 2012

Geburtshaus

Ich war im Geburtshaus. Es ist 5 Minuten mit dem Fahrrad von hier entfernt und hat mir Mut gemacht. Eine Hebamme kann ich mir aussuchen. Die begleitet mich dann bis zur Geburt und macht auch die Nachsorge danach zu Hause. Die können dort auch Ultraschall und Blutuntersuchungen vornehmen. Ich brauche also nicht mehr zum Frauenarzt gehen. Der Vorteil ist eine entspannte Atmosphäre und eine weibliche Perspektive. Im Gegensatz zur männlichen eher technischen Sichtweise...

Sat Nam

Montag, 14. Mai 2012

Ultraschall

Habe heute mit einer befreundeten Hebamme über Ultraschall gesprochen, sie empfahl so wenige wie möglich zu machen, da Ultraschall extrem laut für das Ungeborene ist. Es ist so, als würde es an einem vorbeirauschenden Zug stehen... Gruselige Vorstellung. Sat Nam

Sonntag, 13. Mai 2012

Zeitpunkt finden

Gleich will ich mit Ralf über den Zeitpunkt der "Verkündung" sprechen und danach früh ins Bett gehen. Das WE war sehr gut, aber auch anstrengend.

Sat Nam

Samstag, 12. Mai 2012

Beides unter einen Hut

So langsam kann ich es kaum aushalten, nicht der ganzen Welt von meinem wachsenden Bauch zu berichten. In dem neuen Kurs hier in Braunschweig habe ich allen davon beim Vorstellen erzählt und es ging mir sehr gut damit. Amrit Kaur erklärte mir, dass es ganz normal ist, dass ich im Moment nicht euphorisch bin. Jetzt ist die Phase wo ich versuche Frau und Mutter sein verbinden zu wollen. Das stimmt. Ich bin sehr gerne Mutter und ich bin sehr gerne meine eigene Herrin... Oje, wie bringe ich das alles zusammen. Jetzt gehe ich erst mal ins Bett. Sat Nam

Freitag, 11. Mai 2012

Eisenkapsel

Heute Morgen habe ich eine Kapsel ferro duodental genommen. Während meiner zweiten Schwangerschaft habe ich die regelmäßig eingeworfen für einen stabilen Eisenwert und gegen die Müdigkeit. Ich dachte mir, ach, zwischendurch probierst Du die auch mal. Auf der Packung stand drauf, nüchtern eine Stunde vor dem Essen. Prima, dann nehme ich sie einfach vor dem Yogaset. Das war keine gute Idee. Mir wurde derart schlecht, mein Kreislauf ging in den Keller und ich hatte ein wenig kalten Schweiß auf der Stirn.

Da nehme ich lieber ein paar Schüßler Salze Ferrum Phosphoricum mehr. Ich frage mich nur, hat sich mein Körper verändert, dass ich die plötzlich nicht mehr vertrage oder hat sich durch das Yoga mein Körperbewusstsein so verfeinert, dass ich mehr spüren und wahrnehmen kann...

Sat Nam

Donnerstag, 10. Mai 2012

Boah!

Im Moment wächst mein Bauch "stündlich". Gestern Abend beim Ausziehen meinte Ralf: "Boah!" Und damit meinte er nicht meinen unwiderstehlichen Körperreiz... ;-) Unglaublich, was mein Körper so alles anstellt ohne dass ich etwas konkret mache...

Sat Nam

Mittwoch, 9. Mai 2012

offizielle Verkündung

Es fällt mir schwer den Zeitpunkt der offiziellen Verkündung über die Schwangerschaft in der Familie loszulassen. Ich mache mir Gedanken, wann es denn gut wäre oder lieber noch warten. Diese Gedanken nerven mich. Einerseits denke ich, dass ich es so lange wie möglich herausschieben will, andererseits ist das eine Belastung für mich und ich möchte es endlich loswerden.... Am 20. Mai ist die Taufe meines Neffen, da bin ich in der 8. Woche und könnte es "loswerden"...  

Mal sehen, was meine bessere Hälfte dazu meint.

Sat Nam

Dienstag, 8. Mai 2012

Eigene Kinder langsam vorbereiten

Die homöophatische Eisenkur hat gewirkt, ich fühlte mich heute viel kraftvoller. 

Beim Essen habe ich meine Kinder gefragt, ob sie sich denn noch ein Geschwisterchen vorstellen könnten. Die Große war erstaunt: "Aber Mama, dass können wir doch nicht entscheiden. Das müsst Ihr doch!" Die Kleine meinte: "Oh, einen Jungen hätte ich gerne." Mal sehen, wie sie reagieren, wenn wir sie einweihen werden. 

Das klingt auf jeden Fall besser als vor ein paar Monaten. Da sagte die Große: "Aber Mama, das ist doch total anstrengend!" - "Ja, aber wenn etwas so Süßes wir ihr beide dabei heraus kommt, lohnt es sich ja." - "Aber Babys schreien doch immer soviel."

Sat Nam

Montag, 7. Mai 2012

Ferrum phosphoricum

Zur Unterstützung bei Müdigkeit "experimentiere" ich mit Schüßler Salzen Ferrum phosphoricum. Ich habe heute zweimal zwei in D12 genommen und es hat mir gut getan. Bei einer dritten Schwangerschaft und mit dem yogischen Körperbewusstsein kann ich viel schneller einschätzen, was gerade ist und was mir gerade fehlt bzw. was ich brauche. Und an das Gefühl, wenn der Eisenwert niedrig ist kann ich mich gut erinnern.

Ein sehr gutes Gefühl.

Sat Nam

Sonntag, 6. Mai 2012

Auf Wachstumskurs

Heute spüre ich tiefe Müdigkeitsphasen in denen ich spüre wie mein Bauch wächst. Als würde meine ganze Energie nur im Unterleib sein und alle anderen Bereiche fahren auf Sparkurs. Alle Maschinen Stopp! Nur noch Lebenserhaltungsfunktion! Alle Energie in die Gebärmutter: Kommando WACHSEN!  Um in dem Genre zu bleiben: Faszinierend...

Sat Nam

Samstag, 5. Mai 2012

Babys im Möbelhaus

Heute im Möbelhaus spürte ich wie meine Muttergefühle wachsen. Bei der Babyabteilung ließ ich mit Freude meine Blicke schweifen, als ich im Restaurant Kleinkinder in ihren Sitzstühlen saß, fand ich die total süß (auch wenn der halbe Brei im Gesicht und der andere Teil in Mutters Haaren verteilt war). Das war vor einer Woche noch nicht so. Da kam häufiger, oje, da müssen wir ja auch noch wieder durch. Gott sei Dank arbeiten die Hormone fleißig und ich komme immer stärker in den Mutterprozeß hinein.


Sat Nam

Freitag, 4. Mai 2012

Erfahrungsaustausch

Heute habe ich mit einer alten Freundin, die ich seit der Grundschule kenne, telefoniert. Sie hat drei Kinder und ich genoß es mich mit ihr auszutauschen. Wir kamen auch auf das Thema sinnvolle Untersuchungen während der Schwangerschaft. Und dass in den letzten Jahren immer skuriller wird mit den verschiedenen Möglichkeiten. Vieles ist überflüssig und dient mehr der Medizinindustrie als der werdenden Mutter. Besonders hart ist der Spruch: "Achtung, Sie sind schließlich schon über 35." Meine Freundin ist Rechtsanwältin und sie erklärte mir, dass Frauenärzte diese Aussage treffen müssen, weil sie sonst haftbar gemacht werden können, wenn es zu Problemen kommt. Eigentlich wusste ich das, aber es von ihr gesagt zu bekommen, half mir sehr das lockerer einzuschätzen.

Es ist ja auch Fakt, dass die Zahl der behinderten Babys bei Müttern über 35 im Vergleich stark ansteigt, aber die Statistik berücksichtigt nicht die Individualität. Eine Frau, die seit 20 Jahren raucht und trinkt wird mit einer anderen gesundheitsbewussteren Frau gleichgesetzt. 

Sat Nam

Donnerstag, 3. Mai 2012

erstes Ultraschallbild

Juchhu! Habe heute das erste Ultraschallbild bekommen. Stolze 1,7 mm, der schon zu spürende Bauch ist fleißiger Gebärmutterschleim, der schon fleißig ein Nest baut.... Ein tolles Gefühl das sehen zu können. 

Werde es gleich Ralf zeigen.

Sat Nam

Mittwoch, 2. Mai 2012

erstes Schwangeren-Yoga-Set

Heute Morgen habe ich das erste Mal eine Kryia aus dem Buch "Bewußte Schwangerschaft" gemacht. Auch wenn ich noch ganz am Anfang bin, hatte ich einfach Lust darauf. Es ist schön die Kryias auszuprobieren und dabei selbst zu spüren wie sie wirken. Das Set hieß "Zur Gesunderhaltung". Der Schwerpunkt lag mehr auf Nervenstärke bei den Armübungen und auch Oberschenkelstärkung, was hinsichtlich des Tragens eines zukünftigen großen Bauches sinnvoll ist. Es entlastet den unteren Rücken. Im Buch stand ein Zitat "Frauen neigen dazu in der Schwangerschaft ihren unteren Rücken zu verletzen." Darauf will ich achten und meinen Körper stärken.

Sat Nam

Dienstag, 1. Mai 2012

Sehnsucht nach allein sein

Irgendwie unterdrücke ich meine Freude über den kommenden Nachwuchs. Es ist wie ein lähmendes Gift, was mich durchtränkt. Ich bin ein bisschen sauer auf Ralf, der so Sachen sagt wie: "Es wäre gut, wenn das Kind noch dieses Jahr kommt, dann könnte ich noch für das ganze Jahr den Kinderfreibertrag absetzen." Ich weiß, dass er das nicht böse meint, aber es hat mit dem Wunder in mir so wenig zu tun. Ich habe lange auf dieses Ziel "hingearbeitet" und jetzt habe ich so etwas wie einen vorweg genommenen Babyblues. Vielleicht liegt es an der ganzen Umzugsarbeit. Eigentlich möchte ich mich lieber auf die Sonnenliege legen und meinen Bauch streicheln. 

Was mir gut getan hat, war ein Spaziergang durch Wald und Wiesen um unser Haus herum. Und der Besuch von Freunden mit denen wir im Garten saßen. 

Ich freue mich auf den morgigen Vormittag, wo Ralf bei der Arbeit, die Kinder in der Schule und Kindergarten sind. Einfach Zeit nur für mich und das Kleine in mir.

Sat Nam