Mittwoch, 31. Oktober 2012

Besichtigung der Klinik

Heute waren Ralf und ich in einer Klinik und haben uns zusammen mit der Hebamme die Geburtsräume angesehen. Es ist ein kleines Krankenhaus mit persönlicher Atmosphäre, was mir natürlich sehr zusagt und dass ich die Hebamme schon kenne und sie die Vorsorge bei mir zu Hause übernimmt ist optimal. Nur ist sie vom 30.12. bis 01.01.2013 nicht da. Geburtstermin ist der 02.01.2013. Das wird noch spannend... Solch eine Situation wäre für mich früher totaler Streß gewesen. Jetzt mit Yoga und drittem Kind sehe ich dem viel gelassener entgegen. Ich kann nicht alles planen, nur vom Besten ausgehen.

Schön ist, dass in jedem Kreissaal eine Musikanalage steht. Wenn ich Mantren höre, spüre ich schon immer in mich hinein, welche Musik wohl die passende wäre für die Geburt. Wahrscheinlich werde ich eine Vorauswahl treffen, die dann komplett mitnehmen und ausprobieren. Eine gewisse neugierige Vorfreude stellt sich ein: Wie werde ich dieser Herausforderung begegnen? Und ich freue mich auf den rührenden intensiven Moment indem ich ihn in den Armen halte und wenn ich ihn bei Ralf auf dem Arm sehe. Wenn ich daran denke, spüre ich die Kraft und Zuversicht für die Geburt in mir. Dass ich mit diesem Gefühl aus der Klinik gegangen bin, ist ein gutes Zeichen. 

Sat Nam


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Dienstag, 30. Oktober 2012

Taufe von Jagatpal Kaur war am 28.10.2012

Der Kleine in meinem Bauch beginnt nun langsam an die Wände zu stoßen und zu drücken. Erinnerungen an die ersten zwei Schwangerschaften steigen hoch. Vor einigen Tagen sagte ich noch zu Ralf: "Weißt Du wenn ich an die Geburt denke, dann muss ich sagen, da hab' ich eigentlich gar nicht soviel Lust drauf..." Und jetzt weiß ich wieder wodurch die Motivation zur Geburt steigt: Dass das Strampeln im Bauch unangenehmer wird. Die Natur hat das schon sehr klug eingerichtet.

Wir haben unseren Sommerurlaub für das nächste Jahr an der Ostsee gebucht. Es war ein sehr feierliches Gefühl im Reiseformular 3 Kinder im Alter von 0 bis 9 Jahren anzugeben. Wir sind dann mehr Kinder als Erwachsene. Der Trubel kann beginnen.

Seit Sonntag früh bin ich sehr klar mit meinem neuen Namen. Es war ein Prozess von fast zwei Jahren. Beim letzten Womenscamp im Sommer hatte mir Dayajot schon erzählt, dass sie mich dreimal mit Patricia gerufen hatte und erst als sie Jagatpal rief, hatte ich reagiert. Das war mir überhaupt nicht aufgefallen. Und jetzt in den letzten Tagen habe ich gemerkt, dass ich mich nicht mehr mit "Patricia Legrand" am Telefon melden kann. Mich mit Jagatpal Kaur zu melden, habe ich mich aber auch noch nicht getraut... Doch die Entscheidung ist gefallen. Auch die Yogawerbeflyer werden diese Woche neu gedruckt. Die Übergangszeit von der Harpurkh am Freitag sprach, hielt genau zwei Tage an. Meine e-mail-Adresse habe ich geändert, mein Name bei Facebook auch, die Mailbox auf meinem Handy ist ebenfalls neu besprochen. 

Niemand muss mich mit Jagatpal ansprechen, das soll kein Zwang sein. Es geht um meine Identität, die sich verändert hat. Dieser Name löst in mir Freiheit und starkes Vertrauen ins Universum aus. Ich bin selbst überrascht wie stark diese Wirkung ist. Wenn mich jemand mit Patricia anspricht, erklingt in mir sofort Jagatpal Kaur. Es ist der Name, der numerologisch berechnet und meditativ ermittelt wurde und daher vollkommen neutral ist. Er beschützt mich vor Angriffen, weil ich dann einfach nur Jagatpal Kaur denke bzw. es wie ein Mantra in mir ertönt und mich mit meinem Herzen verbindet. Es unterdrückt die Neigung alte Ego-Spiele aus der Vergangenheit zu wiederholen. 

Als ich am Sonntag diese Klarheit hatte, dachte ich, wow das ist wie eine Taufe, da müsste ich doch irgendetwas besonderes unternehmen. "Zufällig" war an diesem Tag Sadhana in Hannover (ist ungefähr alle 6 Wochen) und da die Zeit umgestellt wurde, war ich früh genug wach um halbwegs um 6 Uhr in Hannover zu sein. 

Dashmesh Singh leitete das Sadhana und sprach mich zuerst mit Patricia an. Ich muss sehr verzögert reagiert haben. Er fragte dann nach meinem spirituellen Namen und sprach mich ab dann nur noch mit Jagatpal an. Das war eine gute Bestätigung für meine klare Intuition.

Meine Taufe war am 28.10.2012. Dieses Datum hat im Tag als Quersumme die 10 (2+8) und den 10ten Monat des Jahres. In meinem Geburtsdatum ist am Ende auch die 10 (1+9+7+2 = 19 = 1+9 = 10), die die Energie beschreibt, die die Seele mitbringt. Die 10 bedeutet Klarheit, ganz oder gar nicht ohne Fanatismus. Entweder fühle ich mich als Jagatpal Kaur oder nicht. Alles andere ist Kuddelmuddel für mich. Kein Wunder, dass ich an diesem Tag so klar wurde. 

Als ich vor drei Jahren mit der Kinderyogalehrerausbildung begann, fand ich diese spirituellen Namen schon etwas albern. Mittlerweile verstehe ich den Hintergrund und habe meine eigenen Erfahrungen gemacht. Es ist ein schönes Gefühl innerlich so klar zu sein. Aber es ändert nichts an der Unsicherheit hinsichtlich der Reaktionen, die im Außen noch auf mich einwirken können. Ich traue mich auch erst zwei Tage nach meiner "Taufe" es hier in meinem blog zu erwähnen.

Aber was soll schon passieren, schließlich ist das Universum (Jagat) mein Freund und Beschützer (Pal). 

Sat Nam

Montag, 29. Oktober 2012

Halt im Herzen

Wenn ich vom Herzen her weiß, was mir gut tut, dann stellt sich eine wohlige Wärme ein, die den ganzen Körper durchströmt. Dann gibt es kein Pro und Contra mehr. Die Entscheidung fällt im Einklang mit der eigenen Seele.

Doch es kann Wiederstände geben. Sie verunsichern. Auf einmal wird es wackelig auf dem gerade noch sicheren Schiff. Eine Welle schwappt hinein. Was nun? Bleibe ich bei meinem Herzen und schüttle das Wasser einfach ab. Oder schaue ich aufs weite Meer und bekomme nasse Füsse. Vielleicht spiele ich das Pro- und Contra-Spiel sogar von vorne. Oder ich halte das Ruder fest auf den eingeschlagenen Kurs und rufe "Keep up! Wahe Guru!"

Ich weiß nicht warum es Stürme gibt, aber sie gehören dazu und ich kann dabei meine Kräfte und mein wahres Inneres gut spüren. Vielleicht ist das sogar der Sinn. Mir meines Selbst bewusst zu werden. 

Egal in welcher Lebenssituation ich bin, das Durchstehen von rauher See gehört immer dazu. Ich las gestern ein Interview mit Gurmukh Kaur zum Thema Yoga und Schwangerschaft. Sie sagte, dass der Glaube an das Gute sehr wichtig in dieser besonderen Lebensphase ist. Es gibt viele unbekannte Variablen die bei der Geburt eine Rolle spielen, dass es keine Sicherheit über den "richtigen" Weg gibt. Die einzige Haltung, die mir hilft, ist guter Hoffnung zu sein. Es gibt auch keinen Grund anders zu denken. Doch ist mir jetzt gerade bewusst geworden wie entscheidend diese Einstellung gerade im letzten Drittel der Schwangerschaft ist. Es geht nicht um Naivität oder oberflächliches Alles-Tutti getue. Tiefes Vertrauen ins Leben ist notwendig. Dazu gibt es keine Alternative. 

Wie schön ich das wieder "üben" kann.

Sat Nam  

Sonntag, 28. Oktober 2012

neuer Weg

Warum gibt es Prüfungen, wenn ich einen neuen Weg beschreite? 

- Um trittsicher zu werden und innerlich klarer. 

Warum fühlt sich das manchmal sehr unangenehm an?

- Weil Ängste entstehen.

Wie kann ich denen begegnen?

- Sie annehmen und umarmen. In die Stille gehen und auf ein Zeichen (z.B. Mantra) warten. 

Warum ist das so anstrengend?

- Weil es neu ist. 

Wann wird es leichter gehen?

- Wenn die Schritte fester sind und der Weg weniger Unkraut hat und breiter ist.

WAHE GURU

Sat Nam

Samstag, 27. Oktober 2012

Wanken ja - Stolpern muss nicht immer sein

Heute habe in einem Moment ganz viel Druck von Ralf gespürt. Es ging mir durch Mark und Bein. Ich spürte, dass ich anfing es zu meinem Problem zu machen. Es war wie ein Durchrütteln, so als würde ich die Yoga-Baumübung machen und ins Wanken geraten. Ich atmete tief durch und beobachtete meine Gedanken. Ideen für ein Streitgespräch, Vorwürfe und "Wie kann ich ihm schnell helfen"-Projekte durchfluteten mich. Ich wankte, aber ich setzte nichts um, wartete ab. 10 Minuten später lächelte er mich an und strich mir vertrauensvoll über meinen Rücken. Es war als hätte er seine Mitte wiederbekommen. Auch weil ich mich nicht aktiv von meinem Zentrum abbringen ließ. Das war eine sehr wichtige Erfahrung.

Das sind Herausforderungen, denen ich auch mit den Kindern täglich ausgesetzt bin. Manchmal verliere ich den Halt und werde laut oder/und ungerecht. Doch oft kann ich dank dem Yoga ein Leuchtturm sein, der die Verbindung zum Licht hält und hofft, andere damit anstecken zu können. Denn das ist ein guter Weg. Die anderen Wege mit Analyse ("Was kann ich tun damit er/sie xy macht oder nicht macht"), Wut ("Der/Dem werde ich bei nächster Gelegenheit sagen, dass...") und Ablehnung ("Mit der/dem rede ich nicht mehr...") funktionieren einfach nicht. Helfen niemanden und bringen mich selbst kein Stück weiter. Langsam verstehe ich, was wirklich damit gemeint ist, wenn es heißt "Bleib bei Dir" oder wie meine Oma immer sagte "In das eine Ohr geht das rein und in das andere geht es raus...". Früher hatte ich bei dieser Einstellung Angst, ich könnte etwas falsch machen, etwas nicht berücksichtigen, verlieren, etc.... Mittlerweile werde ich mutiger und vertraue immer mehr dem Universum (meinem Freund!), dass es bessere Antworten hat als mein begrenzter Verstand je erfassen könnte.

Wie schön, dass ich mich nicht um alles kümmern muss... ;-)

Sat Nam

Freitag, 26. Oktober 2012

Namenswirrwarr

Leider habe ich die Dateien vertauscht und wurde ganz traurig als ich die Auswirkungen sah: 5000 Werbepostkarten von unserer Yogagemeinschaft tragen nur auf der Rückseite in kleinen Buchstaben meinen spirituellen Namen. Die Vorderseite mit Foto ist die alte Datei ohne spirituellem Vornamen und passender e-mail-Adresse... Dabei war ich so stolz auf die Energie dieses Namens und das er auf den Werbekarten stehen sollte. Ich kann mir nicht erklären, wie das passiert ist. Aber es ist - wie es ist.

Harpurkh meinte: "Vielleicht ist es ganz gut so für die Zeit des Übergangs von einem Namen zum anderen..." Das waren tröstende Worte. Es braucht eben alles seine Zeit. Egal welchen Namen ich trage, sich damit zu identifizieren bringt natürlich auch nichts. Viel wichtiger ist natürlich, dass die Yogatermine und die Druckqualität stimmen. 

Dafür sind die Yogaschilder für unser Haus fertig. Ein guter Freund hat sie für uns gemacht. Ein Großes kommt an den Zaun und ein Kleineres an die Haustür. Wenn sie angebracht sind, stelle ich ein Foto in den blog.

Sat Nam   
 

Donnerstag, 25. Oktober 2012

Eine Schale mit Zitronen

Die letzten Tage hatte ich mir einige Sorgen und Gedanken hinsichtlich einer Begegnung gemacht. Heute fand das Treffen statt. Morgens beim Sadhana hatte ich Schwierigkeiten meine 31Minuten-Meditation durchzuhalten. Ich schaute viel zur Uhr, zog es aber durch. Ich war unruhig, nervös und genervt. Ich atmete tief in mich hinein und wartete auf eine Eingebung, was ich tun könne damit ich gelassener in den Tag gehen kann. Ich zog eine Mudra-Karte mit dem Hinweis, dass eine Schale mit leuchtenden Zitronen auch eine Zitrone mit einem brauen Fleck enthält. "Nimm' auch diese und mache Zucker daraus!" Das habe ich nicht ganz geschafft, aber das Bewusstsein, dass es mir einfach nicht gut tut mich auf den einen braunen Fleck zu konzentrieren half mir.

Dann fielen mir noch Globulis (Sulfur) ein, von denen ich zwei Stück (in C30) nahm und es ertönte in mir das Sa Ta Na Ma - Mantra gegen Grübeleien. Diese Kombination hat mir wunderbar geholfen. Die Begegnung war positiv und habe mir natürlich umsonst Sorgen gemacht... 

Sat Nam


Mittwoch, 24. Oktober 2012

Verliebtheit vs. Liebe

Der Kleine im Bauch ist zur Zeit so aktiv, dass mir die Zeiten in denen er sich nicht bewegt viel stärker auffallen. Er trainiert bestimmt fleißig für die Geburt...

Beschäftigt haben mich die Fragen zur Humanologie im Yoga für die Prüfung. Der Unterschied zwischen Verliebtheit und Liebe. In der Verliebtheit können wir den anderen nicht objektiv beurteilen, finde alles toll, was der andere macht und sehen nicht die Grenzen seiner Möglichkeiten. Erst wenn wir unsere Sehnsucht nach Verschmelzung in uns selbst erlösen durch die Verbindung mit dem höheren Selbst, können wir uns in tiefer Liebe mit dem anderen verbinden ohne Erwartung er solle für uns alle Probleme lösen, sondern mit einem gemeinsamen Seelenauftrag. 

Die Phase der Verliebtheit ist ähnlich den Gefühlen von Eltern zu ihren Kindern. Besonders wenn sie noch Babys sind, ist sogar die volle Windel ein Wunder Gottes... 

Sat Nam   

Dienstag, 23. Oktober 2012

gute Ergebnisse

Meine Hebamme rief mich an und informierte mich über die Laborergebnisse meiner Blutuntersuchung: "Ich habe schon sehr lange nicht mehr so gute Blutergebnisse gesehen wie Deine." Das ging natürlich runter wie Öl... 

Mich erinnerte es an ähnliche Ereignisse von anderen Yoginis. Eine erzählte mir, dass sie in der Reha-Klinik ein Foto von ihr haben wollten als Beispiel für überdurchschnittlich schnelle Rehabilitation. Und von einer anderen weiß ich, dass der Arzt nach der Operation sie fragte, welchen Sport sie machen würde, ihr Körper wäre unglaublich gut in Form. Als er Yoga hörte, konnte er das kaum glauben...

Dann fiel mir der Satz von Yogi Bhajan ein: "Jede/r hat das Recht auf ein gesundes, glückliches und göttliches Leben." Natürlich muss der Mensch dafür nicht zwangsläufig Yoga machen. Aber es ist auf jeden Fall ein Weg der funktionieren kann.

Sat Nam

Montag, 22. Oktober 2012

Wichtiger Reflexpunkt

Über den Reflexpunkt zwischen den Schulterblättern (BH-Verschluss) kann ich tatsächlich viel beeinflussen. Auch jetzt beim Sitzen und Tippen hilft mir die Konzentration auf diesen Punkt um mich besser aufzurichten. Und die Verbindung zum Beckenboden kann ich auch deutlich spüren. Meine Schultern freuen sich ebenfalls, können sie sich doch leichter entspannen. Durch das Bewusstsein über diesen Punkt hebt sich automatisch mein Brustbein, sehr praktisch.

Beim Spaziergehen habe ich mit der "neuen" Haltung auch einiges verändern können. Die Entspannung im oberen Brustbereich führt zu weicheren Hüften, die nicht mehr gegen die angezogenen Schultern gegenspannen müssen. Unglaublich wie alles zusammenhängt. Die Schwangerschaft verändert den Körper. Um den Bauch gut halten zu können, ist es ratsam auf die gesamte Körperhaltung zu achten. Obwohl ich seit nun 3 Jahren täglich Yoga mache, geht es nicht automatisch. Achtsamkeit auf Verspannungen und Beckenboden gehören dazu.

Ich bin dankbar, dass ich am Wochenende soviel wertvolle Tipps bekam und nun damit experimentieren kann. Der Kleine im Bauch turnt auch immer kräftiger, wahrscheinlich macht er die Übungen mit .....

Sat Nam  

Sonntag, 21. Oktober 2012

Der Beckenboden

Ach ja, der Beckenboden... Ein sehr wichtiges Thema, das uns heute beschäftigt hat. Früher war es ein starkes Tabu darüber zu sprechen. Mittlerweile ist das anders. Doch es bedeutet Bewusstsein und Anstrengung. Wo ist der genau? Wie hängt er mit anderen Körperregionen zusammen? Warum ist er so wichtig? Wie kann ich ihn trainieren? Warum während der Schwangerschaft?

Es gibt drei Schichten. Äußere um die Vagina + Harnröhre und Schließmuskel, geformt wie eine 8 (kreuzt sich im Damm). Die Mittlere verschließt den Beckenboden nach vorne und hält die beiden Sitzbeinhöcker zusammen. Die Innere ist ein Muskel, der vom Scham-, Darm- und Steißbein kommt und eine Muskelplatte zwischen Steiß und Anus bildet, er hält das Becken und den Rücken aufrecht.

Ein kraftvoller BB bedeutet, dass beim Husten, Lachen und Niesen kein Urin abgeht. Beim Laufen und Hüpfen kein Druckgefühl entsteht. Es keine Rückenschmerzen im Lendenwirbelbereicht gibt. Er sorgt für eine aufrechte Haltung und schlanken unteren Bauchbereich. Das sind sehr wichtige Gründe für eine gute Lebensqualität. Da im Alter die Haut dünner wird, ist das Trainieren des BB besonders wichtig. Geburten strapazieren den BB. Ohne Training geht es nicht! Während der Schwangerschaft hilft mir das Bewusstsein wie er aufgebaut ist und wie ich ihn anspannen kann, damit ich ihn während der Geburt gezielt entspannen kann.

Faszinierend sind die Reflexpunkte im Körper, die mit dem BB zusammenhängen:

- Beim Stirnrunzeln gibt es eine leichte Spannung in den Schamlippen. Während der Geburt kann ich durch das Entspannen der Stirn einen Teil vom BB entspannen. "krrrrrrk" sprechen in der Kehle schließt den Anus, "ohhhhh" entspannt ihn. Unterkiefer, Zunge und Mund haben eine direkte Verbindung mit dem BB. Ein lächelendes entspanntes Gesicht ist gut für einen entspannten BB.

- Zwischen den Schulternblättern liegt ein Punkt. Ein runder Rücken ist belastend für den BB. Husten, Niesen und Tragen sind viel besser für den BB bei aufrechtem Rücken.

Trainieren ist am Besten im Alltag durch Rituale. Beispielsweise jedesmal wenn ich eine Türklinke drücke, den BB anspannen und wieder lösen. Ich spanne morgens beim täglichen Yoga in der Entspannung 56mal den BB an und lasse ihn wieder los. Damit trainiere ich ihn ohne eine gezielte Übung machen zu müssen....

Sat Nam

 



 

Samstag, 20. Oktober 2012

Phantasiereisen zur Entspannung

Wir haben viel über Entspannung und ihre Wirkung gelernt. Selbst die Krankenkassen erkennen die Wirkung von Entspannungsmethoden an:
- Stressabbau
- weniger Ängste
- mehr Selbstbewusstsein
- senkt Bluthochdruck
- wirkt nachhaltig im Alltag durch ein niedrigeres Erregungsniveau, also mehr Gelassenheit

Es ist sinnvoll in der Entspannung nicht einzuschlafen, sondern in einem Halbbewusstsein zu bleiben. Dies wird Alphazustand genannt, d.h. das Gehirn arbeitet auf einer bestimmten Frequenz, die niedriger als beim Wachsein ist, aber höher als im Tiefschlaf. Genau in dieser Frequenz können beide Gehirnhälften gleichmäßig arbeiten und sich ausgleichen. Und der Körper setzt Selbstheilungskräfte frei. 

Phantasiereisen sind gute Hilfsmittel um nicht in den Tiefschlaf zu gehen oder wach zu bleiben. Das Unterbewusstsein bekommt Futter und dreht dadurch keine eigenen Schleifen. Es wird auf positive Bilder ausgerichtet, die angenehm für den ganzen Körper sind. Die Wirkung ist nicht isoliert auf das Gehirn sondern spricht ganzheitlich alle Bereiche an, da die Nervenbahnen alle Körperfunktionen beeinflussen.

Mich haben die passenden Übungen und Phantasiereisen so entspannt, dass ich das Gefühl habe, gar nicht mehr richtig wach geworden zu sein. Ich werde bestimmt gleich gut einschlafen.

Sat Nam

Freitag, 19. Oktober 2012

verschiedene Yogaunterrichtideen

Bei dem schönen Wetter haben wir den ersten Teil vom Kinderyoga im Garten ausgelebt. Ich spielte mit der Gitarre "Ad Guräh Namäh" und stoppte plötzlich. Die Kinder durften dann nicht mehr laufen sondern eine Yogaübung zeigen. Vom Baum über Stein bis zur Kobra war alles dabei. Isomatten hatte ich für die Übungen am Boden ausgelegt. Wir hatten viel Spaß und das anschließende Yogamemory im Yogaraum war sehr schön.

Gestern Abend habe ich in der Yogastunde für Erwachsene zwei Kryias unterrichtet. Eine zur Anhebung des Bewusstseins mit vielen Übungen für die Wirbelsäule, dann kurze Zwischenentspannung und eine 9-Minuten Kryia gegen eingebildete Unfähigkeiten. Wir sprachen über das Thema und ich hatte ihnen vorher diese Übungsreihe kopiert. Wenn sie mögen können sie während der Herbstferien weitermachen. Die Teilnehmer waren interessiert und nahmen die Zettel mit. Mal sehen, was sie nach den Ferien berichten werden.

Morgen geht es weiter nach Hamburg zur Schwangerenyogaweiterbildung. Mein Bauch und ich freuen uns schon auf die yogische Schwangerenenergie....

Sat Nam

 

Donnerstag, 18. Oktober 2012

Hatha Yoga vs. Kundalini Yoga

Heute ist mir noch einmal durch ein wunderbares Treffen mit Ines bewusst geworden, warum das Kundalini-Yoga anders als die anderen Yogarten ist. Vom äußerlichen Ablauf ist es klar, dass im KY zu den Übungen noch die Meditationen kommen. Doch was bedeutet das? Sehr viel. Da die Übungsabfolgen an sich schon sehr energetisierend und die Meditationen dazu noch sehr effektiv wirksam sind, ist es fast unmöglich ohne erhöhtes Bewusstsein aus der Stunde heraus zu gehen. Dies ist für viele sehr angenehm, da ihnen Zusammenhänge in ihrem eigenen Leben klarer werden. Doch es kann auch dazu führen, dass mir Dinge bewusst werden, die ich lieber verdrängen möchte. Dann kann es mir sogar Angst machen... Vielleicht ist deshalb Hatha Yoga auch bekannter, weil es hauptsächlich auf der Körperebene arbeitet und sich damit langsamer ins Bewusstsein arbeitet.

Es ist daher nicht verwunderlich, dass einige Teilnehmer, wenn es ihnen gefallen hat, sehr gerne wiederkommen, weil es eben direkt geht und keine mühsame jahrelange Arbeit über den Körper braucht, andererseits auch verständlich, wenn einige Teilnehmer wieder abspringen, weil es ihnen unangenehm wird. Bei mir war es so, dass ich nach der ersten Stunde sofort begeistert war und mir gar nicht vorstellen konnte, dieses Gefühl nicht zu mögen.

Sat Nam

 

Mittwoch, 17. Oktober 2012

Die Gesetze des KY-Lehrers

Der Fototermin gestern Abend war sehr schön. Wir waren vier begeisterte YogalehrerInnen und lernten uns teilweise das erste Mal kennen. Beim Posen haben wir viel gelacht. Mir tat dieses Gefühl, Teil einer Yogagemeinschaft zu sein, sehr gut. Manchmal komme ich mir schon etwas "verrückt" vor und da gibt es nichts Schöneres als noch mehr "Verrückte" zu treffen. Das hilft gegen Momente des Selbstzweifelns. Und ich weiß jetzt, was mit Sangath = yogische Gemeinschaft in der tatsächlichen Erfahrung gemeint ist. Es geht nicht darum sich abzugrenzen oder gar zu glauben, wir seien etwas Besseres. Es geht um echte Teamarbeit, sich zu unterstützen, gemeinsam etwas auf die Beine stellen und die Freude über gelungene Aktionen zu teilen.

Auch hinsichtlich meiner Schwangerschaft und der zukünftigen Kurse bin ich dankbar. Falls mal etwas sein sollte, gibt es drei Yogalehrerinnen in direkter und nährer Umgebung, die für mich einspringen können. 

Prompt traf ich heute eine Schülerin und ich erzählte ihr von dem "gesicherten" Unterricht. Sie fand das sehr komfortabel, dass sie dann nicht woanders hinfahren müsste. Da fielen mir die beiden Gesetze des KY-Lehrers ein:

1) Übergebe den Schülern die Verbindung mit der Unendlichkeit und dem Energiefluss des KY. Verbinde sie nicht mit Deiner Person des Lehrers. Sei ein Bote, der Gutes übergibt, aber sonst neutral bleibt.

2) Übernehme Veranwortung. Lasse die Schüler nicht im Stich oder enttäusche sie.

Beide Punkte hängen zusammen. Wenn ich mich mit meinem Ego verbinde und glaube, nur ich sei die super tolle Lehrerin kann ich langfristig keine wirkliche Veranwortung übernehmen, da ich ein Mensch mit Fehlern bin. Wenn ich mich aber in den Dienst der Sache stelle, bleibe ich neutral und habe keine Hemmungen andere Lehrer für mich einspringen zu lassen.

Sat Nam
 

 

Dienstag, 16. Oktober 2012

Celestical Communications

Ich saß auf dem Sofa und beschäftigte mich dem Thema "Celestical Communications" für die theoretische Yogaprüfung. Ich weiß, was das ist, aber wie erkläre ich es? In dem Moment kam meine Kleine, setzte sich vor mir und fing an das Mantra "Hare Gobinde", was sie vom Womenscamp kennt, zu chanten und dabei die entsprechende Bewegung zu machen. Ich musste schmunzeln über diese "kosmische" Verbindung zwischen uns ....

Celestical Communications sind Mudras (Handhaltungen) in Bewegung mit den Armen und Oberkörper zu einem bestimmten Mantra. Sie gleichen die Gehirnhälften aus, da Koordination bei der Ausführung sehr wichtig ist. Körper, Seele und Geist kommen in Einklang und setzen positive Energien frei. Besonders bei Kindern sind sie sehr beliebt und haben einen festen Schwerpunkt im Kinderyoga.

Heute Abend treffen wir uns mit dem Fotografen von der Zeitung für ein kleines Schwarz-Weiß-Foto mit kurzem Bericht über unsere Yoga-Community. Mal sehen, wie der Mitarbeiter der Zeitung uns wahrnimmt und welche Fragen er für seinen Text stellen wird....

Sat Nam 

Montag, 15. Oktober 2012

Schreck am Abend

Gestern Abend gingen Ralf und ich früh ins Bett. Wir waren gerade beim Einschlafen, da klingelte das Telefon. Ralf schreckte auf und sagte, er geht jetzt nicht ran, drehte sich um und schlief weiter. Ich erschrak auch, atmete tief durch und wollte wieder einschlafen. Doch der Kleine in meinem Bauch muss sich auch sehr erschrocken haben. Er bewegte sich so stark, wie ich es bisher noch nie erlebt hatte und vor allem er hörte gar nicht wieder auf. Vom Gefühl her würde ich sagen er strampelte mit Armen und Beinen gleichzeitig auf und ab. Erst als ich meine Hand auf den Bauch legte und ihm innerlich ruhige Worte zu sprach, beruhigte er sich. Auch das lange tiefe Atmen, das mir durch die Pranayamatechniken des Yoga vertraut ist, hatte einen wesentlichen Einfluss. Gut war auch das Bewusstsein über die Nicht-Anhaftung als Yogaphilosophie. Ich habe mich nicht mit der Angst und seiner Unruhe identifziert, also mir große Gedanken gemacht, warum ich z.B. das Telefon nicht lautlos gestellt hatte oder welche schlimmen Auswirkungen dieser Moment für ihn haben könnte oder welcher "böser" Mensch ausgerechnet jetzt anrufen musste, etc.... Ich habe lediglich versucht das Beste aus der Situation zu machen.

Unglaublich wie stark mein und sein Nervensystem miteinander verbunden sind. Erschrecken ist oft mit einem Zucken im Bauch verbunden. Das muss wirklich sehr intensiv für ihn gewesen sein. Er tat mir richtig Leid, gleichzeitig war ich froh, dass ich ihn gut beruhigen konnte. Das ist schließlich eine wichtige Fähigkeit für die Zukunft! Auch wenn ich für die Situation nichts konnte, so ist mir doch wieder einmal bewusst geworden welche Verantwortung ich trage und wie dankbar ich bin, dass alles bisher so gut gelaufen ist.

Sat Nam
 

Sonntag, 14. Oktober 2012

erste Yoga-Anzeige

Harpurkh Kaur und ich haben heute eine Anzeige für den Celler Kurier gestaltet. Aus Kostengründen bieten wir es in Schwarz/Weiß. Sie soll im Rahmen eines passenden Themenschwerpunktes erscheinen:


Es ist ein gutes Gefühl als eine Gemeinschaft von Yogis Werbung zu machen. Ich habe mich sogar getraut, bedingt durch meine Erlebnisse der letzten Tage, meinen spirituellen Yoganamen zu verwenden....

Als unsere Große die Anzeige sah, sagte sie: "Du und die Harpurkh, ihr seht richtig aus wie erfahrene Yogalehrer." 

Sat Nam



 
 

Samstag, 13. Oktober 2012

Wirkung von Klang und Mantren

Im Ausbildungsbuch habe ich über die Wirkung von Mantren und Klang nachgelesen. Die Mantren sind nicht irgendwelche Phantasiewörter, sondern dahinter verbirgt sich eine ausgefeilte Technik. Im Gaumen befinden sich 84 Reflexpunkte, sie liegen wie ein Halbkreis in der Nähe der Zähne und haben eine Verbindung zum Hyphotalamus (=Teil vom Zwischenhirn), der das vegetative Nervensystem steuert. 

Durch diese Verbindung können wir durch das Chanten von Mantren Einfluss auf unser Gehirn nehmen. Wir erweitern unsere Wahrnehmung auf die rechte Gehirnhälfte, da die rationale linke Gehirnhälfte meistens dominat ist. Dadurch erfassen wir ein größeres Spektrum an Gefühlen und Empfindungen, kommen so in Kontakt mit unserem Herzen und unserer Seele. Unser Bewusstsein steigt, wir können die Ursachen für Probleme tiefschichtiger erfassen und finden schneller bessere Lösungen. Deshalb hat es mit dem Wunder-Wahe-Guru-Ram-Das-Guru auch so gut funktioniert. Mir ist bewusst geworden, was los ist und so konnte ich positive Veränderungen vornehmen. 

Dazu kommt noch, dass das Universum aus Klang besteht. Es unterscheidet nicht zwischen englisch oder deutschsprachigen Bedeutungen, sondern schwingt in Klangströmen, die wir für unsere Entwicklung nutzen können. Ein von uns erzeugter Klang wirkt über uns hinaus. Wenn in einem Popkonzert der Sänger während eines Liedes inne hält und das Mikrofon ins Publikum dreht, kann ich dies auch erfahren. Es entsteht eine Verbindung mit allen Zuschauern und verursacht nicht selten eine Gänsehaut. Vielleicht ist das sogar der Grund, weshalb Menschen gerne in Fußballstadion gehen....

Sat Nam   

Freitag, 12. Oktober 2012

Phasen und Ad Guräh Namäh

Hier nun noch die anderen Phasen der spirituellen Entwicklung:

Sahaj Pad: Nun fällt alles leicht. Es gibt keine Zweifel mehr, gehandelt wird intuitiv, die schwierige Shakti Phase liegt hinter einem. Anhaftungen des Egos kommen nicht mehr vor oder werden schnell bewusst und losgelassen. 

Sat Pad: Alles verschmilzt miteinander. Die Intuition ist so schnell, dass gar keine Trennung zwischen intuitivem und nicht-intuitivem Handeln vorhanden ist.

Die Phasen sind keine Einbahnstraße. Ich kann jederzeit wieder von einer Phase in die andere wechseln. Auch kann ich in unterschiedlichen Bereichen auf verschiedenen Phasen verweilen. In einer Beziehung kann ich in der Karam Phase sein und im Yoga im Sahaj Pad. Der Sinn dieser Phasen liegt in dem Bewusstsein, dass es sie gibt und wenn ich sie wahrnehme, kann ich bestimmte Muster erkennen und verstehen. Das kann mich beruhigen, da ich weiß, dass es ganz natürliche Prozesse sind. 

Heute durfte ich die Erfahrung machen, wie es ist neben einer unentspannten Person entspannt zu bleiben. Es hat ganz gut funktioniert, nur danach war mein Energielevel ziemlich unten. Denn ich fing an mir Gedanken zu machen, warum diese Person so war, wie ich es hätte anders machen können etc... Ich züchtete fleißig Unkraut. Doch als es mir bewusst wurde, atmete ich drei Minuten lang durch das rechte Nasenloch und kam wieder mehr in die Mitte. Ein Segen war auch die Kinderyogastunde heute Nachmittag. Ich spielte auf meiner Gitarre mit eigener neuen Melodie das Schutzmantra "Ad Gureh Nameh". Der Funke sprang schnell über und die Kinder wollten, dass ich es auf jeden Fall am Ende der Stunde nochmal spielen sollte. Es war eine schöne Stimmung.

Sat Nam 

Donnerstag, 11. Oktober 2012

GURU GURU WAHE GURU GURU RAM DAS GURU

Von den zwei anderen Phasen der spirituellen Entwicklung berichte ich morgen. Heute sind interessantere Dinge passiert:

Gestern Abend unterrichtete ich eine schwangere Frau im Schwangeren-Yogakurs. Es hatten sich ursprünglich Drei angemeldet, aber nur eine ist bisher gekommen. Dazu kam noch eine weitere Frau, die in der Schwangernyogaausbildung ist und zum Hospitieren vorbei kam. Die Schwangere fragte, ob sich denn die anderen bisher gemeldet haben. Ich verneinte, lächelte und meinte: "Wir können ja heute eine Meditation für Wunder machen, vielleicht kommen dann noch welche..." Wir lachten, machte eine Übungsreihe zur Stärkung der Lungen und der Aura. Anschließend meditierten wir auf das Mantra "Guru Guru Wahe Guru Guru Ram Das Guru", ich begleitete auf der Gitarre und wir gaben uns dem Klangstrom hin. Dieses Mantra gilt für den Fall,  wenn Du ein Wunder brauchst oder vor einer großen Herausforderung stehst.

In der Nacht wachte ich auf, weil unsere Kleine sich übergeben musste. Es war nicht sehr dramatisch, sie schlief schnell wieder ein, hatte kein Fieber. Doch ich war hellwach und in mir erklang das Mantra vom vorherigen Abend. Es war als hätte ich einen Ohrwurm in mir. Ich hatte das Gefühl, er war schon in der ganzen bisherigen Schlafenszeit in meinem Unterbewusstsein aktiv und er zeigte Wirkung. Mir wurde plötzlich bewusst, welche Einstellung ich in den letzten Wochen zu meinen Yogakursen hatte: Es hatte sich Unkraut eingeschlichen und war gut am wachsen. Es waren Gedanken wie "wozu soll ich noch Aktivitäten in Werbung o.ä. eingeben, schließlich bin ich bald hochschwanger, alles wir schwer und wer weiß, ob und wann ich überhaupt wieder Kurse geben kann" ... Wie soll bei der Einstellung ein Kurs in Schwung kommen? Ich schaute mir das Unkraut von allein Seiten an und musste schmunzeln. Dann entfernte ich es und konzentrierte mich auf eine schöne Blume, der ich ganz viel Wasser gab. Es war die Blume der Zuversicht, des Vertrauens, der Gegenwardt und der Tatsachen. 

Tatsachen: Ich habe nach einer gegebenen Yogastunde mehr Energie als vorher. Obwohl ich bereits in der 28. Schwangerschaftswoche bin, ist meine Unterrichtsqualität stets konstant geblieben und verbessert sich stetig durch die wachsende Erfahrung.
Gegenwardt: Ich weiß nicht, wie es mir morgen gehen wird, ich weiß nur, wie es mir im Moment geht und dieser Zustand zeigt viel Kraft und Freude.
Vertrauen: Jagat ist das Universum, Pal ist der Freund. In meinem spirituellen Namen steht also das Universum ist mein Freund. Was soll da schon passieren?
Zuversicht: Ich kann anstatt vom negativen, auch vom positiven ausgehen. Ich kann mich bis zur Geburt fit fühlen, mache 4 Wochen Pause und lege dann wieder Schritt für Schritt los. Denn mein Herz schlägt für das Yoga und es gibt mir viel Energie. Falls es sich anders entwickeln sollte, kann ich immer noch Kurse absagen oder eine Vertretung bitten. Da wir mehrere befreundete Yogalehrerinnen in Celle und Umgebung sind, ist das leicht zu organisieren.

Nachdem mir dies bewusst wurde, hüpfte ich aus dem Bett und machte mein Yoga. Dabei sprang auch eine alte fast vergessene Idee hervor. Ich hatte mit Harpurkh mal abgesprochen, dass ich bei einer regionalen Zeitung anrufe und frage, ob die einen Bericht über unsere Gruppe der Yogalehrerinnen bringen würden. Ich rief dort an und die Frau freute sich: "Das passt ja gut, wir bringen nächste Woche eine Seite zum Thema Gesundheit und Entspannung heraus. Da würde eine Anzeige von Ihnen gut hineinpassen und da es ein neues Projekt ist, bringen wir eine Woche später kostenlos einen Text mit Foto über sie." .... Wunder Nr. 1

Eine Stunde später klingelte das Telefon. Eine Frau, die sich vor einiger Zeit zum Yogakurs für Schwangere angemeldet hatte, aber nicht kam, fragte, ob sie noch einsteigen könnte. Es täte ihr Leid, dass sie sich nicht eher gemeldet hat, aber es ging nicht anders.... Wunder Nr. 2

Vor einer Stunde kam eine e-mail von einer Frau, die schon vor einigen Wochen ihren Sohn zum Kinderyoga vorbeibringen wollte, aber dann nicht kam, ob sie denn morgen vorbei kommen könnte... Wunder Nr. 3


GURU GURU WAHE GURU GURU RAM DAS GURU

Sat Nam    

Mittwoch, 10. Oktober 2012

Phasen der spirituellen Entwicklung

Gestern hatten wir uns noch mit den Phasen der spirituellen Entwicklung beschäftigt. Es ist ein Lernprozess, den wir auch in anderen Bereichen (bei einer anderen Ausbildung, im Eheleben o.ä.) durchlaufen können.

Phase 1: Saram Pad (Neuling)
Es ist die erste Begegnung mit dem Kundalini-Yoga. Vielleicht hattest Du eine Eingebung ("Da wollte ich immer schon einmal hin."), wurdest von einer Bekannten mitgenommen oder hattest gesundheitliche Gründe (z.B. Rückenschmerzen). Du fühlst Dich gut dabei und spürst, das ist es, wonach ich gesucht hatte oder gar nicht wusste, dass ich es vermisst habe, aber jetzt ist es da. Es ist als bist Du frisch verliebt. Du verstehst noch nicht alle Techniken (z.B. Feueratem), aber Du erfährst die Wirkung. 

Phase 2: Karam Pad (Lehrling)
Nun willst Du mehr wissen. Du fragst nach, beobachtest oder liest vielleicht ein Buch dazu. Du fängst an selber erste Projekte zu starten, übst eine bestimmte Meditation oder Übungsreihe für 40 Tage. Dein Bewusstsein verändert sich auch im Alltag. Du überprüfst Deine Ernährung, Deinen Freundeskreis, spürst mehr, was Deine wirklichen Bedürfnisse sind. Manchmal bist Du auch hin- und hergerissen zwischen den "Welten". Du gehst abends bis spät in die Nacht in die Disco und stehst morgens früh auf für Dein Sadhana. Das kann Streß auslösen.  


Phase 3: Shakti Pad (Praktizierender)
Nun bist Du stärker geworden. Du weißt, welche Wirkung das KY hat. Deine Ausstrahlung (Aura und Magnetfeld) hat sich vergrößert. Du wirst von Deiner Umwelt anders wahrgenommen. Du hinterfragst Deinen bisherigen spirituellen Lehrer, wirst kritischer. Dadurch findest Du Deinen eigenen Weg. Doch es besteht die Gefahr, dass Du Dich zu sehr mit Deinem Ego verbindest und glaubst, besser zu sein als andere oder Du lässt es komplett bleiben, hörst auf, weil Dir die Welt zu unyogisch ist und Du Angst davor hast, Außenseiter zu sein. Es ist die kritischste Phasen von allen. Wenn Du in der Mitte bleibst und durchhälst kommt die nächste Phase. 

Morgen kommen die zwei letzten Phasen. Gleich habe ich Yogakurs für Schwangere.

Sat Nam



Dienstag, 9. Oktober 2012

Wieder zurück

Seit zwei Stunden bin ich wieder zurück im Alltag gelandet. Jetzt will ich erst einmal Zeit für meine Lieben haben...

Morgen gibt es mehr.

Sat Nam

Montag, 8. Oktober 2012

Ohnmacht

Heute kamen wir auf das Thema Ohnmacht. Ohnmacht gegenüber dem Leid der Welt, den Angewohnheiten des Partners, die wir nicht gerne sehen, den Problemen unserer Freunde und Verwandten, etc. Dieses Gefühl ist so unangenehm, dass es in Wut und Verzweiflung münden kann. Atma Singh hat uns gebeten in die Ohnmacht meditativ einzutauchen und spüren, was sie in unserem Herzen auslöst. Bei mir kamen noch weitere Empfindungen wie "wenn ich eh nichts machen kann, dann ist ja alles egal" oder "wozu bin ich dann überhaupt hier" hinzu. Atma bat uns noch tiefer zu gehen und plötzlich entdeckte ich die Kehrseite der Medaille: Wenn ich nichts machen kann, dann muss ich auch nichts machen! Dann darf ich mich zurücklehnen und die Reise genießen. 

Wahe Guru!

Sat Nam

Sonntag, 7. Oktober 2012

Vom Karma zum Dharma

Heute gab es das Thema Dharma und Karma. Karma ist das, was Du von Geburt an mitbringst. Das sind zum einen die Erfahrungen aus vorherigen Leben und zum anderen die Konsequenzen, die sich daraus ergeben, dass sich Deine Seele genau die Eltern ausgesucht hat. Beispielsweise gewisse Muster, die sich aus der Erziehung ergeben. Die gute Nachricht ist, bei all den grausamen Schicksalen, die es so gibt, erfährt aus yogischer Sicht jeder Mensch nur das, was er auch bewältigen kann, da sich die Seele genau die Erfahrung aussucht, die sie erleben möchte. 

Nun kannst Du einfach weiterhin ganz unbewusst Dein Leben leben, irgendwann sterben und wiedergeboren werden. Oder Du gehst einen spirituellen Weg und wählst das Dharma. Dies bedeutet, dass Du Dich mit Deiner Seele verbindest, also Dir bewusst machst, was Deine wahren Bedürfnisse sind und Deine Handlungen im Einklang damit bringst. Du kaufst also nicht einfach ein Auto, weil alle eins haben, sondern spürst in Dich hinein und schaust, was Du wirklich willst. Vielleicht willst Du lieber eine Reise zu einem spirituellen Ort machen, von dem Du schon so lange träumst. 

Nun stellt sich die Frage, woher weiß ich denn, was ich bzw. meine Seele wirklich will? Im Yoga bedeutet dies, dass Du Dich bewusster wahrnimmst, d.h. Dich spürst durch Yogaübungen, Meditationen, Mantren chanten, gesunde 
Ernährung,..... Dies ist ein Weg für mehr Bewusstheit, der mehr Zufriedenheit 
geben kann.

Sat Nam

Samstag, 6. Oktober 2012

Meditieren in der Pferdewiese

Es ist wirklich wunderbar hier. Mitten in der Natur umgeben von Wiesen, Bäumen und Pferden. Das Seminarhaus ist ein ehemaliger Gutshof, der auf schlichte Weise umgebaut wurde. Preis/Leistung stehen in einem sehr guten Verhältnis. Der Seminarraum war einmal ein Heuboden. 

Wir hatten das Thema Meditation und ihre verschiedenen Arten. Wir können verschiedene Haltungen einnehmen, Mantras chanten, nur die Stille erfahren, Mudras (= Hand-Fingerhaltungen), bestimmte Atemtechniken verwenden, u.s.w... Das Kundaliniyoga bietet eine große Schatzkiste an Möglichkeiten. Zum krönenden Abschluss haben wir die Kirtan Kryia (sa ta na ma) 62 Minuten meditiert. In der Gruppe war das gar kein Problem, es kam mir nicht zu lang vor. Sie spülte den Geist frei, machte aber auch Sachen bewusst, die ich vielleicht gar nicht so gerne sehen möchte. 

Mir ist klar geworden, dass ich an meiner positiven Abgrenzung weiter arbeiten muss. Das Thema Selbstsicherheit und entschlossen den eigenen Weg gehen kam wieder hoch. Eine alte Schallplatte...

Dem Kleinen in meinem Bauch geht es gut. Ich fühle immer mehr eine Einheit mit ihm. Wenn ich mich in eine bestimmte Richtung bewege, bewegt er sich harmonisch mit. Ein gutes Zeichen.

Sat Nam

Freitag, 5. Oktober 2012

Ankommen in Bleckmar

Gegen Abend bin ich hier in Bleckmar bei Bergen angekommen. Es ist das letzte Ausbildungswochenende der Yogalehrerausbildung vor der theoretischen Prüfung im November und es ist ein Block, der bis zum Dienstag geht. Morgen früh starten wir um 5:30 Uhr mit Sadhana. Eben haben wir noch eine Abendmeditation gechantet und der Ausbilder Atma Singh hat uns dabei wunderbar mit der Gitarre begleitet.

Ich freue mich auf Morgen und jetzt aufs Schlafen gehen.

Sat Nam

Donnerstag, 4. Oktober 2012

Das Universum ist mein (Dein) Freund

Am letzten SNR-Ausbildungswochenende hat mir Dashmesh Singh erklärt, was mein spiritueller Name Jagatpal Kaur bedeutet. Ich wusste, dass Jagat das Universum ist und Pal Freund bedeutet. Ich dachte immer, dass ich eben eine Freundin des Universums bin, was ja etwas Schönes ist und dass der Name gut klingt. Das war es aber auch. Doch Dashmesh meinte, es bedeutet auch, dass das Universum mein Freund ist, es also gut mit mir meint. Was für ein Unterschied! Ich bin der festen Meinung, dass das Universum es mit jedem Menschen vom Prinzip her gut meint, doch er ist eben auch mein spiritueller Name. 

Heute gab es einen stressigen Moment. Ich war spät dran und musste die Kleine zum Schwimmkurs bringen. Normalerweise sitze ich dann angespannt am Lenkrad und züchte Unkraut im Kopf: "Hoffentlich schaffen wir das noch, hoffentlich ist die Ampel da vorne gleich grün. Mist. Vielleicht sollte ich lieber den Weg A nehmen, oder doch lieber Weg B, wenn ich jetzt Gas gebe, komme ich noch vor dem LKW in die rechte Spur rüber...." Aber dann kam mir "Das Universum ist Dein Freund" in den Sinn. Wie ein Mantra lies ich es in mir erklingen und konnte somit der Unkrautplage entgegen wirken. Sogar als meine Kleine dann meinte "Mama, ich habe gar keinen Zopf und keine Haarspangen dabei", blieb ich ruhig, fuhr noch kurz bei Rossmann ran und kaufte Zopfbänder (die ich eh schon die ganze Zeit kaufen wollte). Auch bei diesem Einkauf dachte ich "das Universum ist mein Freund - was soll schon passieren, dann sind wir eben ein paar Minuten später da - wo ist das Problem?"). An der Kasse war wenig los, ich war sehr schnell wieder im Auto. 

Auf dem Parkplatz vor dem Schwimmbad waren nur noch 3 Plätze für Behinderte frei. Ich wusste, ich muss sie nur kurz hineinbringen und kann danach in Ruhe umparken - denn das Universum ist ja mein Freund! Auch wenn das Mantra nicht zum Gesetzesbruch einladen sollte, so fand ich es in dieser Situation für ein paar Minuten in Ordnung. Insgesamt kamen wir 5 Minuten zu spät, aber wir gingen entspannt und gelassen in die Schwimmhalle...

Mit diesem Satz im Kopf lässt es sich sehr viel entspannter leben. Eine einfache und wunderbare Erfahrung. Bitte nachmachen...;-)

Sat Nam 

Mittwoch, 3. Oktober 2012

Die anderen 6 Arme

Den Kleinen im Bauch kann ich immer stärker spüren, seine Bewegungen sind schon leicht sichtbar von außen. Die Hebamme hatte mir auch gestern gezeigt, wie sich sein Po anfühlt und wie er liegt. Das habe ich natürlich gleich an unsere beiden Prinzessinnen weitergegeben und so bestaunen sie meinen Bauch noch mehr und warten auf Zeichen von ihm.... 

Die anderen 6 Arme des Yogas:

3. Asanas = Körperhaltungen. Sie lösen Verspannungen, sorgen für Entgiftungen und bewusste Haltung.
4. Pranayama = Atemführung. Den Atem bewusst einsetzen sorgt für ein größeres Atemvolumen, mehr Kraft und ein starkes Nervensystem.
5. Pratyahara = Selbstbeherrschung. Nicht allen Verführungen komplett nachgeben (z.B. beim Essen).
6. Dharana = Konzentration. Beispielsweise auf einen Punkt wie das dritte Auge.
7. Dhyana = tiefe Meditation. Gehört eng zu Nr. 6. Bedeutet Zeitlosigkeit und das Bewusstsein, dass das Universum und das Individuum eins sind.
8. Samadhi = Erleuchtung, hohes Bewusstsein. Und meint das Loslassen und Vertrauen ins Leben.

Von der Yogaphilosophie her bedeutet Kundalini-Yoga mehr als nur ein paar Übungen zu machen. Auch wenn sie ein wichtiges Fundament sind. Es heißt in jeder Übungsreihe mit Entspannung und Meditation werden alle 8 Arme automatisch angesprochen.... wie praktisch...

Sat Nam 


Dienstag, 2. Oktober 2012

Die ersten beiden Arme des Yogas

Heute war die Hebamme da. Sie ist auch eine Kundalini-Yogini und wir schwärmten von der schöner Yogamusik und den Yogamantren. Andere Yogarichtungen haben sicherlich auch ihre wunderbaren Seiten, aber das besondere am Kundalini-Yoga sind die effektiven Meditationen und die herrliche Musik. Immer wenn ich andere Yogarichtungen kennenlerne wird mir dies bewusst. Und gerade in der Schwangerschaft, wo ich noch empfänglicher bin für jede Art von Schwingung, sind Klangströme etwas ganz besonderes.

Umso intensiver ich mich mit diesem Yoga auseinander setze um so erfüllter empfinde ich es. War es anfangs nur das angenehme Gefühl nach einer Yogastunde, so ist es jetzt ein tiefer Halt für mich geworden, der mich im Alltag und bei Krisensituationen weiterbringt. Auch die Yogaphilosophie finde ich sehr spannend. Bis zum kommenden Wochenende sollen wir die 8 Arme des Yogas kennen:

1. Arm = Yama = 5-fache Beherrschung des sozialen Verhaltens und der Werte: 
a) Gewaltlosigkeit: Anstelle von Gewalt tritt Liebe, Mitgefühl und Geduld. 
b) Wahrhaftigkeit: Ehrlichkeit, ohne Urteil, liebevolle Kommunikation. [Gerade als ich dies las, klingelte das Telefon, jemand rief an und wollte mir sagen, wie ich etwas zu machen habe, fügte aber in einem Nebensatz ein, dass ich dies ja selber wissen und entscheiden müsste, reihte dann aber trotzdem ein Argument nach dem anderen dazu, um mich in eine bestimmte Richtung zu drängen, ich dachte  an "liebevolle Kommunikation" und dass das Bewerten wie etwas richtig zu machen sei überflüssig ist, ich nahm allen Mut zusammen und sagte: "Ja, wie Du schon sagst, dass muss ich selber wissen." Damit konnte das Gespräch in Frieden weitergehen weil ich mich nicht in Diskussionen verstrickte] 
c) Nicht-Stehlen: Dankbarkeit, ohne Eifersucht, dafür Selbstgenügsamkeit
d) Mäßigung der Emotionen = Mitgefühl ja, Mitleid nein
e) ohne Gier: es ist viel angnehmer wenn ich auf meine wahren Bedürfnisse achte als wenn ich Wünschen hinterher jage, die gar nicht meinem Herzen entsprechen

2. Arm = Niyama = 5-fache (Selbst-) Disziplin
a) Reinheit = Reinigung von Geist, Gedanken und Körper
b) Zufriedenheit = Gelassenheit bei Erfolg oder Versagen, nicht abhängig vom Außen sein
c) Eifer = Entschlossenheit und tatsächliches Praktizieren
d) Studium = Wissenserweiterung
e) Hingabe = Glaube (=Vertrauen) und sich in den Dienst stellen

Es geht bei den 8 Armen des Yoga nicht darum, feste Regeln krampfhaft einzuhalten. Es sind eher Leitsätze, die einem Orientierung geben können.

Von den anderen 6 Armen berichte ich morgen.

Sat Nam
 

Montag, 1. Oktober 2012

SNR - Traumzustand in der Erziehung

In verschiedenen Situationen im Alltag habe ich mit dem Traumzustand experimentiert. Als meine Kleine nach einem kleinen Zusammenstoß weinte, nahm ich sie in den Arm und starrte auf einen kleinen Brotkrümmel auf dem Tisch, begann zu träumen und wartete ab. Ihr Schmerz löste sich viel schneller auf und für mich war die Situation viel angenehmer. 

Auch beim Grenzen setzen funktioniert die Methode. Sie wollte ein Spiel im I-Pad spielen, ich sagte ganz klar nein. Sie versuchte zu verhandeln und fragte nach, ich blieb dabei. Doch sie gab nicht so schnell auf. Erst verfiel ich in alte Muster, wurde etwas lauter und genervter, doch dann ging ich in den Traumzustand um die Situation zu entschärfen. Ich wollte keine endlose Diskussion mit lautem Knall am Ende. Da fing sie an zu weinen und erzählte, dass doch die Große immer soviel spielen darf. Ich konnte mir vorstellen, dass die Kinder am Wochenende mit Ralf natürlich viel mehr an dem Ding spielen durften. Doch bei mir gibt es das nur gelegentlich, auf keinen täglich oder regelmäßig. Ich blieb in der Entspannung und nachdem sie ihren Schmerz zum Ausdruck gebracht hatte, war das I-Pad vollkommen uninteressant geworden. Denn es ging eigentlich nur um ein Gefühl der Ungerechtigkeit, was an die Oberfläche kam.

Mit SNR komme ich wesentlich schneller zum Punkt einer Sache und muss weniger Umwege über Unkraut im Kopf machen. 

Sat Nam