Montag, 31. Dezember 2012

Danke!

Heute fühle ich mich besonders nah am Wunder des Lebens. Auch wenn er noch nicht geboren ist, so ist mein Herz ganz offen für das, was hinter allem steckt. Ich bin sehr verbunden mit dem Yoga, meinem spirituellen Namen und der entsprechenden Lebensweise. Es sind angenehme Hilfsmittel um mit der eigenen Seele verbunden zu sein. Diese Verbindung ist jedoch letztendlich unabhängig von allem. Sie ist im Grunde genommen immer da und zu glauben, dass es nicht so ist, ist die eigentliche Illusion. Die Wahrheit ist, dass jede/r ein Licht ist, nur vergessen wir es manchmal. Wir brauchen uns nur daran zu erinneren und wenn es uns schwer fällt, hilft uns ein/e andere/r wieder klar zu sehen. Das ist der Sinn von Beziehungen, Freundschaft und Partnerschaft. 

Ich bin dankbar für alle Wegbegleiter, die mir immer wieder Mut machen, meinen Weg zu gehen und auf das Licht und nicht die Dunkelheit zu schauen.

Jetzt kommen mir gerade die Tränen vor Rührung und Dankbarkeit.

Danke an Euch, besonders in 2012.

Ich freue mich schon auf 2013!    

Sat Nam

Sonntag, 30. Dezember 2012

Weiter warten

Ich muss zugeben, dass es mir doch so langsam aber sicher etwas langweilig auf dem Sofa wird... Aber nur für ein paar Momente. Wenn ich dann an die Anstrengung einer Geburt denke, kuschle ich mich doch gleich wieder genüsslich in die Decke ein und denke, och na ja, eigentlich doch ganz nett so... Ich weiß ja aus Erfahrung, wenn es dann los geht, wird die Kraft von ganz alleine da sein.

Beim Blick auf den Kalender wird es jetzt wirklich aufregend. Wird er noch in 2012 geboren werden? Niemand weiß das und es ist ja auch eigentlich gar nicht wichtig. Dennoch ist es schon eine besondere Erfahrung um den Jahreswechsel herum kurz vor der Geburt zu stehen.

So, jetzt gibt es erst einmal Abendbrot.

Sat Nam

Samstag, 29. Dezember 2012

Ab in die Hängematte!

Die gestrige klare Haltung hat mir gut getan, ich habe die letzte Nacht wunderbar geschlafen und bin gut erholt in den Tag gegangen. Trotzdem bin ich natürlich vorsichtig, achte auf Ruhe und habe auch angefangen Brennnesseltee (Blutdrucksenkend) zu trinken. Mutig ja, übermutig nein.

Heute musste ich an Sahib Kaur denken, die uns kurz vor der Kinderyogaprüfung eine e-mail mit den Worten "Genieße die Aufregung!" zusandte. Ich habe die Wahl. Gestresst zu warten, wann es denn los geht oder die Aufregung als Vorfreude annehmen und "genießen". Die Kinder bevorzugen eindeutig letzteres und hüpfen ähnlich wie vor der Bescherung an Heiligabend umher. Das ist angenehm ansteckend. Wenn ich unsicher werde, denke ich jetzt immer an eine Hängematte zwischen zwei Palmen am Strand auf der ich genussvoll abhänge. Das Meer plätschert sanft am weißen Sand entlang, eine Möwe lässt sich in der leichten Brise vom Aufwind tragen, ich lege eine Hand auf meinen Bauch und gemeinsam schaukeln wir langsam im Einklang mit den kleinen Wellen hin- und her....

Das ist ein guter Einstieg für meine nächste Tat: Ab in die Badewanne!

Sat Nam 

Freitag, 28. Dezember 2012

Mutige Mama sein

Nach der Erfahrung von gestern fand ich den Mut der Hebamme heute zu sagen, dass ich meine eigenen Grenzwerte hinsichtlich Blutdruck festlege. Sie kam und wollte wieder messen. Mein Wert steigt schon hoch wenn ich ein Meßgerät nur sehe. Ich sagte ihr, dass sie gerne messen darf, dass es für mich aber keine Bedeutung hat. Ich werde auf keinen Fall eine Geburt einleiten, nur weil mein Blutdruck zum Ende der Schwangerschaft etwas über der Norm liegt und es mir ansonsten sehr gut geht bzw. die Blutwerte in Ordnung sind. Ich erzählte ihr auch wie unangenehm der gestrige Tag für mich war. So klar und mutig war ich lange nicht mehr. 

Sie verstand mich auch und die Messung war auch noch im Rahmen. Aber es tat gut, dass ich die Entscheidung vor dem Messen geäußert hatte. Weil ich es auch nicht einsehe, dass eigene Wohlgefühl zu ignorieren und nur auf die Zahlen auf ein Gerät zu starren. "Zufällig" hatte ich vor dem Besuch der Hebamme noch einen Termin mit unserer ersten Tochter bei einem Heilpraktiker, den ich schon lange kenne und der gleichzeitig auch noch als Krankenpfleger auf der Intensivstation arbeitet, der also auch die andere Seite kennt. Ich erzählte ihm von meinen Werten und dem Erlebnis von gestern. Er beruhigte mich und sagte, dass ich mich auf keinen Fall verrückt machen sollte, ich würde auch auf ihn einen guten Eindruck machen und die Blutwerte sind natürlich viel entscheidener. 

Dann erzählte er mir aber auch von dem System eines Krankenhausbetriebes und dass jede Geburt, die früher als der berechnete Termin stadtfindet mehr Geld bringt. Also Einleitung bringt mehr als Spontangeburt. Oder bei den Babys die als Frühchen kommen geht es nach Gewicht. Für ein Baby, dass zwischen 700 und 1000 Gramm wiegt, gibt es 25000 Euro, wenn es schwerer ist, gibt es weniger Geld. Dieses System bietet wirklich einen falschen Ansatz.

Sat Nam

 

Donnerstag, 27. Dezember 2012

Viel Lärm um Nichts

Heute gab es eine unangenehme Aufregung. Ich war zur geburtsvorbereitenden Akkupunktur im Krankenhaus. Die Hebamme war auch da und wollte gleichzeitig die normale Vorsorge übernehmen. Dazu brachte sie mich in einen freien Entbindungsraum. Nebenan kam eine Mutter, die ihre Geburt einleiten lies und ebenfalls von der Hebamme betreut wurde. Es lag Unruhe in der Luft, die an mir nicht spurlos vorbei ging. Und dann wurde mein Blutdruck gemessen. Der war natürlich zu hoch. Und da dann auch noch ein wenig Eiweiß im Urin war, wurde die Hebamme unruhig und es lagen Wörter wie "Schwangerschaftsvergiftung und Einleitung" im Raum. Mir wurde übel und schummrig. Diese Wörter passten überhaupt nicht zu meinem Gefühl zu mir und zu meinem Baby. Die Ärztin blieb Gott sei Dank locker und meinte, der Blutdruck könne auch mit der momentanen örtlichen Situation zusammen hängen. Sie nahmen mir Blut ab und schickten es zur Eiluntersuchung ins Labor. Ich sollte spazieren gehen und in einer Stunde wiederkommen.

Ich hatte keine Lust auf Bewegung. Ich fuhr nach Hause und legte mich aufs Sofa. Das war eine sehr unangenehme Warterei. Mir fiel auf, dass unsere beiden Kinder sehr entspannt waren. Und ich dachte mir, die sind noch mit weniger Ängsten "verbogen" und damit näher an ihrer Intution dran. Und genauso war es. Die Hebamme rief an und sagte mir, dass meine Blutwerte top sind. Wir haben ein Blutdruckmessgerät zu Hause und so sagte ich ihr, dass ich bereits zu Hause bin und auch hier messen könne. Doch die erste Messung war noch zu hoch, was ja auch kein Wunder war, nach der ganzen Aufregung. Die Zweite war dann in Ordnung.  

Auch wenn ich diesen Tag gerne anders erlebt hätte, so hat es mich doch wieder in meiner Intuition bestärkt. Aber es ist manchmal echt hart, wenn alles um ein herum Panik macht und Frau selbst die Ruhe bewahren muss. Ich bin echt froh, dass ich nach Hause gefahren bin. Mein Blutdruck hätte sich woanders sicherlich nicht so gut erholen können.

Sat Nam


P.S.: Liebe Hanna, schau' bitte in Deine e-mails.



 

Mittwoch, 26. Dezember 2012

Vom Herzen her da durch müssen

Beim Versenden meiner diesjährlichen Weihnachtspost habe ich es "gewagt" meinen spirituellen Namen offiziell zu verwenden. Dies hat natürlich nicht nur zu positiver Resonanz geführt. Obwohl ich auf meinen blogeintrag zu dem Hintergrund meines Namens hingewiesen habe, entstehen bei einigen Ängste und Missverständnisse. Niemand soll sich gezwungen sehen mich mit dem Namen ansprechen zu müssen. Natürlich reagiere ich nach wie vor auf meinen alten Namen und ich habe mit dem auch keine Probleme. Nur ist es eben so, dass mich mein spiritueller Name vom Herzen her sehr anspricht und mich positiv berührt.

Ich kann auch nachvollziehen, dass vielleicht einige denken, jetzt spinnt sie total. Erst trinkt sie keinen Alkohol mehr, dann verzichtet sie auf Fleisch und bindet sich Tücher um den Kopf und nun hat sie auch noch einen neuen Namen! Doch all diese Dinge tat und tue ich vom Herzen her. Ich erwarte von niemanden, dass er/sie dies genauso tut oder missioniere auf irgendeine Art und Weise. Dennoch bringt es einige in Wallung. Das ist unangenehm, aber da muss ich jetzt durch.

Sat Nam

Dienstag, 25. Dezember 2012

Sanft sein

Die Bäder und Massage mit bestimmten Ölen, Frauenmantel- und Himbeertee, Ralfs Unterstützung, viel Ausruhen... haben dazu beigetragen, dass sich mein Ischiasnerv entspannt hat und es mir endlich besser geht. Eine Weile hätte ich noch gerne, um mich noch fitter für die Geburt zu fühlen. Aber ich bin dankbar, dass es nun überhaupt aufwärts geht.

Beim morgendlichen Yoga habe ich an Nirankars Worte denken müssen: "Du hast lange genug getragen und gehalten. Jetzt darfst Du nur noch sanft sein und Dich hegen und pflegen." Sanft sein klingt wirklich schön und weiblich. Die Kunst besteht darin sanft und gleichzeitig kraftvoll zu sein. Wenn ich hektisch hin- und her renne bin ich eigentlich nicht kraftvoll, sonderen gehe sogar eher verschwenderisch mit meiner Energie um. Wenn ich ein Fuß vor den anderen gewissenhaft setze bin ich viel effektiver. 

Dies passt auch gut zu der astrologischen Zeit in der wir uns gerade befinden und dessen Tierkreiszeichen unser Baby bekommen wird: Steinbock. Geduldig und zielstrebig setzt er vorsichtig einen Schritt vor den anderen und kommt so bis an die Bergspitze. Er kann sehr steile Hänge erklimmen und geht besonnen seinen eigenen Weg. Wenn ich überlege, wie ich in den letzten Tagen von ihm "gezwungen" wurde zu gehen, merke ich, wie sehr ich doch schon von ihm lerne...

Sat Nam  

Montag, 24. Dezember 2012

Christkindgefühle

Die Kinder sind sooo aufgeregt, dass ich Ihnen gestern Abend Bachblüten-Notfalltropfen zum Einschlafen gab... Vielleicht ahnen sie, dass wir für heute Nachmittag einen Weihnachtsmann bestellt haben. Wobei ich schon klare Anweisungen bekommen habe: "Mama, Du legst Dich heute nicht zum Nickerchen aufs Sofa ins Wohnzimmer! Sonst kommt der Weihnachtsmann nicht, wenn da jemand ist." Aja, dass hatte ich ganz vergessen.

Eben habe ich das Kinderbett aus seinem Zimmer in unser Schlafzimmer geschoben. Ich setzte mich auf mein Bett, schaute ins Bettchen und strich über den neuen Daunenschlafsack für ihn. Zusammen mit diesem Christkind-Weihnachtsgefühl stiegen mir die Tränen der Rührung in die Augen. Es ist etwas besonderes zu dieser Zeit ein Kind zu erwarten. Von einigen habe ich gehört, dass sie es ungünstig finden, wenn das Kind in dieses Tagen zur Welt kommt, weil dann der Geburtstag zur Nebensache wird. Und das stimmt sicherlich auf der einen Seite, doch es hat auch etwas sehr angenehm Feierliches.

Ich wünsche Euch allen einen schönen Heiligabend mit ganz vielen und schönen feierlichen Momenten!

Sat Nam

Sonntag, 23. Dezember 2012

Einfach nur "Brüten"

Eben ging ich ein paar kleine Schritte vor die Tür. Ein Mann mit Hund kam mir entgegen und fragte, ob ich einen Hund hätte. Er wollte wohl wissen, ob er seinen anleihnen müsste und da ich ja so langsam dahin schleiche, könnte man meinen, ich warte auf einen. Ich verneinte und ging weiter. Später fiel mir ein, ich hätte auch eine Hand auf meinen Bauch legen und sagen können: "Also, beim letzten Ultraschall sagte der Arzt, es ist ein Kind und gebellt hat es auch noch nicht...."

Meinem Bein geht es etwas besser und ich genieße das Zurücklehnen. Ralf managt alles wunderbar und ich kann meinen Bedürfnissen ohne Rücksicht oder Verpflichtung nachgeben. Wenn ich müde bin, lege ich mich hin, wenn Frühstückszeit ist, setze ich mich an einen gedeckten Tisch und wenn ich ein Entspannunsbad nehmen will, tue ich das einfach. Ich darf mich jetzt nur um meinen Bauch und mich selbst kümmern. Ich merke erst jetzt, wie sehr ich hochschwanger sein und sich gleichzeitig um zwei Kinder kümmern, auch wenn sie nicht mehr so klein sind, unterschätzt und wohl auch zuviel gemacht habe. 

Ich bin dankbar, dass ich mich nun ganz dem "Brüten" hingeben darf.

Sat Nam

 

Samstag, 22. Dezember 2012

Spielball der Emotionen

Nirankar gab mir gestern noch den Rat das Mantra Adschä Aläe von Guru Shabad Singh zu hören und zu chanten, in einfacher Haltung mit gekreuzten Handgelenken (links über rechts) auf dem Zwerchfell. Als ich es heute Morgen chantete liefen mir schon nach 5 Minuten die Tränen über die Wangen. Es ist sehr herzöffnend und macht den Kopf frei. Das ist gut für die Intuition und damit eine gute Geburtsvorbereitung.

Auch habe ich jetzt angefangen Frauenmantel- und Himbeertee zu trinken. Fördert die Durchblutung der Gebärmutter und stärkt die Hormone. Ich spürte gleich nach den ersten Teetassen eine Entspannung im Unterleib. So einfach und doch so wirksam. Auch der hormonelle Ausgleich ist wichtig, denn im Moment sind meine Emotionen manchmal wie ein hüpfender Spielball. In dem einen Augenblick bin ich voller Freude auf die Geburt und denke: Ja, bald geht es los! Und dann bekomme ich plötzlich Panik und denke: Oje, hoffentlich geht alles gut.

Das ist natürlich ganz normal, aber auch anstrengend.

Sat Nam





Freitag, 21. Dezember 2012

Wassergeburt und Wassermannzeitalter

Heute habe ich mich per Telefon von Nirankar mit Sat Nam Rasayan behandeln lassen. Es ist unglaublich, es hat funktioniert. In meinem Hinkebein wurde es ganz warm und auch das ganze Gesäß wurde stärker durchblutet. Es geht mir besser, doch die Einschränkung ist noch immer da. Ich bin ernsthaft am Überlegen, ob ich nicht doch ohne Beleghebamme (dort wo sie Betten hat, gibt es keine Möglichkeit zur Wassergeburt),  dafür aber in eine Gebärwanne gehe. 

Bisher hatte ich es mir so vorgestellt, dass ich mich frei in alle möglichen Positionen bewege und deshalb keine Wanne brauche. Obwohl ich bei den ersten beiden Geburten gute Erfahrungen jeweils im Wasser hatte, wollte ich es diesmal anders machen. Doch im Moment ist mein Körper in einigen wichtigen Bereichen ziemlich verspannt. Wie soll der Kleine dabei leicht hinausflutschen können?

Ich werde heute Abend ein entspanntes Bad nehmen und in mich hineinspüren, wie "wir" uns im Wasser so fühlen...

Heute ist der offizielle Beginn des Wassermannzeitalters. Seit Ende der 60er Jahre bis jetzt wurde es als Übergangsphase vom Fischezeitalter bezeichnet. Hier zur Erinnerung noch einmal die Sutren des neuen Zeitalters:

1. Erkenne, der andere bist Du. 
Dies bedeutet keine Konkurrenz mehr, sondern Teamfähigkeit und Miteinander statt Gegeneinander.
2. Durch jede Blockade gibt es einen Weg. Vertraue, probiere es aus und erfahre es. Also, rede Dir nicht ein oder lass es Dir nicht von anderen einreden, dass es keinen Weg gibt.
3. Beginne, wenn Zeit für Dich ist und der Druck wird verschwinden.
Lasse Dich von Deiner Intuition leiten. Hat etwas von "Möge die Macht mit Dir sein!" 
4. Verstehe durch Mitgefühl.
Bewerte und verurteile niemanden, sondern spüre, worum es wirklich geht.
5. Schwinge den Kosmos und er schwingt für Dich.
Verbinde Dich mit der universellen Kraft und Dein Weg wird frei sein.

Sat Nam

Donnerstag, 20. Dezember 2012

Humor und Gelassenheit

Die Hebamme war da. Der Countdown läuft. Ab jetzt kommt sie wöchentlich. Mein Bauchumfang ist noch einmal um 2 cm gewachsen. Ich bin jetzt bei 105 cm. Gestern Abend habe ich auch ein Glas Wasser auf die obere Hälfte abstellen können...

Den ganzen Tag über war ich mit hormonellen Glücksgefühlen erfüllt. So zuversichtlich und gelassen hinsichtlich der Geburt war ich konstant noch nie. Selbst als mich eine Mutter im Kiga genervt ansprach: "Was denn? Immer noch keine Wehen?" Blieb ich locker, lächelte und walzte einfach kommentarlos weiter. Dafür hatte ich dann mit einer anderen Mutter eine Menge Spaß. Ich sagte ihr, dass ich mit meinem Hinkebein und dicken Bauch nicht mehr in die Innenstadt gehe, weil der Weg vom Parkplatz zu den Geschäften schon zu anstrengend und langwierig ist. Da meinte sie, dass die Parkuhr wahrscheinlich gar nicht soviel Geld fassen könnte, wie ich da reinwerfen müsste... 

Beim Abendbrot pfiff ich auf einer leeren Flasche wie ein Dampfschiff. "Mama, das passt gut, mit Deinem Bauch siehst Du ja auch aus wie eines!
 

Sat Nam   

Mittwoch, 19. Dezember 2012

Uff

Heute war ich zum dritten Mal bei der geburtsvorbereitenden Akkupunktur in der Klinik in der ich auch die Geburt durchführen will. Zusammen mit einer anderen werdenden Mutter saß ich in einem Raum mit freien Waden und ließen uns ein paar Nadeln setzen. Bei uns beiden hat es so entspannend funktioniert, dass wir beide in einen Halbschlaf fielen. So als hätten wir gemeinsam meditiert. Aufgewacht sind wir, weil wir den ersten Schrei eines Babys hörten, dass gerade im benachbarten Kreißsaal zur Welt kam. Es war ein so niedlicher Schrei, dass uns beiden ganz warm ums Herz wurde... Ach ja, die Hormone...

Im Moment ist alles, was ich normalerweise mit Leichtigkeit tue so anstrengend wie ein Marathonlauf. Einmal in den Keller und Waschmaschine einladen --uff-- einmal den Müll nach draußen bringen --uff-- Geschirrspüler aus- und wieder einräumen --uff uff-- Mir war gar nicht mehr bewusst, wie kräftezerrend die letzte Phase der Schwangerschaft ist.

Ich bin froh, dass mir der lange tiefe Atem vertraut ist. Denn das ist das einzige, was ich sofort machen kann um wieder Kraft zu tanken.

Sat Nam   

Dienstag, 18. Dezember 2012

Bauch auf dem Sofa

Der Bauch ist noch einmal ein Stück größer geworden, was ich an dem Reißverschluß der Jacke merke, die gerade noch zugeht. Das Gehen ist dadurch noch beschwerlicher und ich möchte mich eigentlich nur noch aufs Sofa legen und unter die Decke kriechen. Doch der Alltag mit zwei Kindern fordert anderes. Aber der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Der Kleinen habe ich heute auf ihre Kinderschiebkarre Milchflaschen gelegt, die sie von der Autogarage zur Haustür schob. Den Rest der Einkaufssachen trug Ralf dann am Abend ins Haus. Das ist der Vorteil von dieser Jahreszeit, ich musste keine Bedenken habe, dass die Sachen im Auto verderben. Noch drei Tage, dann sind endlich Ferien und Ralf hat Urlaub.

Für meinen Drang nach frischer Luft habe ich mich am Ende des Gartens neben herrlich duftenden Tannen gestellt, die Kopfhörer meines I-Pods eingestöpselt, die Yogamukke genossen und mein Becken eine Viertelstunde kreisen lassen. Und danach ging es wieder eine Runde aufs Sofa...

Sat Nam

Montag, 17. Dezember 2012

Kopf aus

Heute Morgen hatte ich schönes Telefonat mit einer Freundin, die gleichzeitig Hebamme ist und sie hat etwas so wunderbares über Geburten gesagt: "Es geht eigentlich nur darum, dass Du Deinen Kopf ausschaltest und Dich wirklich darauf einlässt. Übergib die Führung Deinem Körper, der weiß genau, was zu tun ist." Gleichzeitig erzählte sie, dass gerade dieses Kopf-Ausschalten für viele ein Problem ist.

Und wenn ich an meine ersten beiden Geburten denke, so weiß ich, dass es da irgendwann einen Punkt gab, wo ich nur noch in Trance war und einfach gemacht habe. Genau dann ging es voran und wurde leichter. Ich spüre auch, dass ich im Alltag immer mehr in dieses Gefühl gehe. Vor mich hinträumen, auf dem Sofa abhängen und mich verwöhnen lasse.

Einlassen, führen lassen, dem Körper vertrauen.... Das sind schöne Wörter für eine Geburt, es hat auch etwas von Abgeben der Vorstellungen und wie etwas zu sein hat und gleichzeitig genau zu wissen, was zu tun ist, von Moment zu Moment ohne Erklärungen und Interpretation. Diese Wörter haben mir so gut getan, dass es plötzlich in meinem Bein ganz warm wurde und ich seit zwei Wochen das erste Mal eine wenn auch kleine, aber positive Veränderung wahrnehme.

Sat Nam

 

 

Sonntag, 16. Dezember 2012

Adi Shakti im Alltag

Die letzten Tage bin ich trotz Hinkebein spazieren gegangen. Viel langsamer und viel weniger Strecke. Einfach weil ich täglich frische Luft brauche. Doch heute entschied ich mich für eine andere Variante. Ich stellte mich mit Jacke vor das offene Fenster, machte Suffikreise und atmete lang und tief. Ist im gewissen Sinne auch Bewegung an frischer Luft... Ich glaube so etwas nennt sich kreative Akzeptanz der Umstände.

Bei einem Familientreffen setzte ich heute eine Grenze, meine Stimme wurde zwar leider etwas laut und mein Herz schlug schnell, aber danach ertönte ganz klar "Adi Shakti" in mir. Dadurch wurde ich ruhiger und selbstsicherer. Es war eine ungerechte Situation und ich wurde als Mutter meiner Kinder gefordert sie zu beschützen. Ich bekam wunderbare Unterstützung von meinem Mann und wir konnten den Tag auch Gott sei Dank friedlich beenden. Gleichzeitig ist mir bewusst geworden, dass ich ein Muster durchbrochen habe. Eines der Lähmung, welches typisch für die vorhergangene Generation ist. Besonders die Mütter, die stumm auf den Boden schauen, wenn ältere Familienmitglieder oder der Partner Grenzen überschreiten. Selbst wenn die eigenen Kinder betroffen sind. Allerdings muss ich noch üben, dies mit mehr Sicherheit und Ruhe zu tun. Jedenfalls wünsche ich mir das für die Zukunft. Aber der Anfang ist gemacht und in der Situation einer hochschwangeren Frau, die natürlich empfindlicher als sonst reagiert, habe ich mich gut geschlagen.

Adi Shakti ist eine unglaubliche Kraft.

Sat Nam

Samstag, 15. Dezember 2012

Weiblich mutig sein

Den ganzen Tag hat Ralf gewirbelt (Möbel ins neue Kinderzimmer geschoben, alte Sachen entsorgt, Tannenbaum besorgt, eingekauft, gesaugt und nun mit den Kindern, wie schon lange versprochen, auf den Weihnachtsmarkt gegangen) und ich thronte die ganze Zeit auf dem Sofa. Eine wahrlich ungewohnte Situation für mich. Was ich dabei fasziniert beobachtet habe, ist die Kraft, die er trotz Leistenbruch hat (und gleichzeitig hat er aber auf sich geachtet und Pausen gemacht). Es ist fast so, als würde ich ihn jetzt endlich mal machen lassen.... 

In den letzten Wochen vor der Geburt bekommen viel Frauen einen Rappel und müssen plötzlich mit großem dicken Bauch noch das Kinderzimmer streichen o.ä. Ich bin ja auch ein bisschen in diese Falle getappt und ich glaube, ich weiß jetzt auch warum und was das eigentlich ist: Solange ich machen kann, so als wäre ja gar nichts, brauche ich mich nicht tief zu spüren. Und kurz vor der Geburt wird es ernst und alle Ängste, die ich bis dahin vielleicht abtun konnte, steigen jetzt auf. Gestern Abend lag ich auf dem Sofa und schaute den alten Film "Top Gun" mit dem passenden Zusatztitel: "Sie fürchten weder Tod noch Teufel". Ich weiß noch, als ich den Film damals in "jungen" Jahren sah und war neugierig, warum dieser Film eigentlich so erfolgreich war. Damals stand für mich die Romanze der beiden Hauptdarsteller im Vordergrund, doch nun wollte ich mit einem Jungen Bauch auch etwas über Männlichkeit als Rollenbild in den Medien erfahren. Doch dann kam alles anders als geplant. Ich ging so hinein in die Szene wo die Kampfpiloten ihren ersten ernsten Einsatz hatten und Tom Cruise sich erst aus dem Kampf heraushalten wollte, dann aber doch beherzt eingriff, dass ich selbst Panik bekam. 

Und da war es wieder, dieses Gefühl, was ich bisher nur von Geburten kenne: Du musst Dich dem Stellen. Du kannst nicht sagen, nö, da habe ich jetzt gerade keine Lust drauf, ich komme später mal wieder. Wenn der Zeitpunkt gekommen ist, gehe ich da hindurch. Und das finde ich einerseits sehr unangenehm, weil ich es nicht unter Kontrolle habe. Andererseits suche ich gerade diesen "Kick". Wollen wir doch mal sehen, was das Universum für mich bereit hält. Ich möchte diese bevorstehende Geburt mit vollem Bewusstsein, Kraft und Freude erleben. Meinen Körper so in Position bringen, wie es für ihn (das Baby) und mich gut ist. Total verschmelzen mit der eigenen Intuition und den Hormonen. Genau wissen, was zu tun ist und was nicht.

Weiblich mutig sein.

Eben tanzte ich Suffikreise (=Beckenkreisen, das ist die einzige Bewegung im Stehen, die mit dem Hinkebein wirklich gut geht) in der Küche zu der wunderbaren Musik: Guru Ram Das Five Times von Mahan Kalpa. Kein Wunder, das fünfmal in einem Atemzug chanten dieses Mantras mich inspirierte, heute ist die Wegzahl: 5.

Sat Nam

   

 

Freitag, 14. Dezember 2012

Grenzen akzeptieren und setzen

Habe es tatsächlich geschafft den Nachmittag auf dem Sofa zu verbringen. Egal wieviel Ecken im Haus nach Aufräumen oder Reinigung rufen. Jetzt gibt es nur eine Priorität: Unser Baby! Auch Ralf habe ich gebeten seinen OP-Termin auf die Zeit nach der Geburt zu verschieben. Ich brauche ihn jetzt einfach hier. Es geht nicht mehr anders. Ich brauche Unterstützung für die Kinder und für mich. Die ganze Schwangerschaft war ich sehr fit, aber jetzt ist genug. Es wäre grob fahrlässig meinen angeschlagen Ischiasnev zu ignorieren und eine tapfere Heldin zu spielen.

Es hat gedauert bis ich mich zu dieser Klarheit und Forderung durchgerungen habe. Nun fühle ich mich besser. Mir ist gerade aufgefallen, dass heute die Wegzahl eine 3 ist, wie passend, denn sie steht für klare Kommunikation.

In Verbindung mit der Adi Shakti-Energie zu sein, heißt auch die Grenzen zu erkennen und klar zu setzen. Ich bin eine hochschwangere Frau, die allein durch ihre Präsenz Unglaubliches leistet. 

Wahe Guru

Upps, habe gerade bemerkt, dass heute die Wegzahl gar nicht eine drei sondern die vier ist... Die Karma- und die Bestimmungszahl sind jeweils eine drei. Das ist wohl mit mir durchgegangen. Nobody is perfect ;-)



Sat Nam



Donnerstag, 13. Dezember 2012

Gänsehaut und Unsicherheit

Die elf hat die Kraft die Energie der zehn Körper zu nutzen, d.h. sie für sich spielen zu lassen. Sie ist eine sehr unabhängige Zahl, die sich ganz dem Universum hingeben kann. Wenn sie unausgeglichen ist, dann ist sie zu wenig mit den Mitmenschen verbunden und es fehlt an Mitgefühl.

Heute war ich bei einer Heilpraktikerin, die mich einer Cranyo-Sakral-Behandlung unterzogen hat. Das hat bisher am Stärksten gegen mein Ischiasnervproblem geholfen. Sie sagte aber auch, dass es kein wirkliches Heilmittel gibt solange er so in meinem Bauch liegt wie er es bis jetzt macht. Dann meinte sie, aber es wäre ja eh nicht mehr lange. Sie glaubt, er würde zwischen Weihnachten und Sylvester geboren werden. Sie sagte dies mit einer felsensicheren Überzeugung, dass ich eine Gänsehaut bekam. Wie sie denn darauf käme, ob sie eine Eingebung dafür habe? Sie verneinte. Es sind 17 Jahre Berufserfahrung und Logik. Logik? Ja, weil er auf diese bestimmte Art und Weise so tief im Becken liegt. Er hat sich bereits auf den Weg gemacht und es braucht eigentlich nur noch ein ausgestrecktes Bein von ihm und schon geht es los. Ich war etwas geschockt. Denn irgendwie spürte ich, dass sie nicht ganz unrecht hat. Doch mein "Wunschdatum" war bisher immer Ende erste Januarwoche gewesen. Vor allem auch deshalb, weil Ralf's Leisten-OP am 22.12.2012 ist. Jetzt komme ich doch etwas ins Grübeln... 

Jetzt geht es mehr um Risiko-Abschätzung und Realität als um yogische Gelassenheit. 

Sat Nam






Mittwoch, 12. Dezember 2012

Die 11 kommt morgen

Zur 11 gehört der Klang, mehr kann ich nicht schreiben, weil ich gleich Schwangerenyogakurs habe und mich danach auf einen romantischen Abend mit meinem Mann freue, da wir heute Hochzeitstag haben....

Morgen gibt es mehr.

Sat Nam

Dienstag, 11. Dezember 2012

Die 10 und die königliche Würde

Gestern Abend habe ich mich kurz vor dem Einschlafen an die Hypnose erinnert, bin dadurch sehr schnell in eine tiefe Entspannung gegleitet und habe wunderbar geschlafen. Das war wunderschön. Bei meiner täglichen Adi Shakti - Meditation habe ich mich an mein Bild mit dem hinab ziehenden Strudel verbunden und die ganze Zeit (31 Minuten) Suffikreise gemacht. Dadurch entstand wieder eine tiefe Freude auf die Geburt. Beim Spaziergang vom Kindergarten, der mit meinem Humpelbein eine echte Herausforderung ist, habe ich mich immer wieder hingestellt und meine mit Hypnose verbundenen Handhaltung verbunden, tief durchgeatmet und bin dann viel entspannter weitergegangen.

Heute steht die 10 im Vordergrund. Es ist der Strahlenkörper, der über die Energie der Aura hinausgeht. Thema ist das Zeigen in der Öffentlichkeit mit Mut und königlicher Würde. Ich wurde auffällig häufig auf meine bevorstehende Geburt wegen meines humpeligen Ganges angesprochen, d.h. ich wurde vermehrt in der Öffentlichkeit wahrgenommen. Ich musste an den Film "Der Prinz aus Zamunda" mit Eddie Murphy denken. Er spielt einen Prinzen aus einem fiktiven Land, der in eine Großstadt in die U.S.A. kommt und sich durch diverse Umstände als Reinigungskraft bei einem McDonald ähnlichen Imbiss wiederfindet. Die Tochter des Imbissbesitzers verliebt sich in ihn u.a. weil er so würdevoll königlich den Raum mit dem Besen reinigt. Das ist das Prinzip der 10. Egal, was ich mache, egal wie sehr ich körperlich eingeschränkt bin, es liegt an mir, wie ich es mache. Als Königin oder als Bettlerin. In Ruhe mit erhobenem Haupt oder gehetzt mit hängenden Schultern. 

Sat Nam 

Montag, 10. Dezember 2012

Die 9 mit Intuition und Geburtshypnose

Die 9 und die Intuition. Wenn wir mit unserer Intuition verbunden sind, fühlen wir uns kraftvoll und können eine tiefe Ruhe in uns erleben. Zweifel, Ängste und Sorgen werden nebensächlich. "Zufällig" hatte ich heute meinen zweiten Termin zur Hypnose als Geburtsvorbereitung. Die Hypnosetherapeutin erklärte mir ihre Einstellung. Sie glaubt daran, dass die werdende Mutter genau weiß, was bei der Geburt gut bzw. nicht gut für sich und ihr Kind ist. Besonders dann, wenn sie gut mit ihrer Intuition verbunden ist. Die 9 stand klar im Vordergrund. 

Um mich intuitiv klar zu fühlen, brauche ich Entspannung. Die Basis für Schmerz während der Geburt ist Angst und Unsicherheit. Die führen zu Verkrampfung und noch mehr Schmerzen. Doch wie kann ich in dieser aufregenden Situation der Geburt entspannt sein? Da kann Hypnose helfen. Die Therapeutin hat mich in eine tiefe Entspannung geführt und diese mit einem Mudra (einer bestimmten Handhaltung) verknüpft, die ich auf meinem Bauch legte. Die Idee ist, dass immer wenn ich diese Handhaltung ausübe, sich mein Körper und mein Bewusstsein an die tiefe Entspannung erinnert und somit positiv auf den Geburtsverlauf wirkt. Gut ist, wenn ich diese Haltung in entspannter Atmosphäre bis zur Geburt täglich übe. 
 
Während der Hypnose entstand auch ein wunderschönes Bild von der Geburt. Ich stand am Bett und machte Suffikreise. Als Mantra erklang Adi Shakti. Vorher entstand das Bild von einem strudelnder Abfluss in dem er sich voller Freude hingab wie in einem Karussell. Ich hörte ihn sagen: "Oh ja, Mama, das macht Spaß!". Ich bin den ganzen Tag von einem schönen Glücksgefühl getragen worden...

Adi Shakti!!!

Sat Nam  


Sonntag, 9. Dezember 2012

Die 8 und die Energie

Die 8 ist der Pranakörper, der uns die Energie gibt unsere Ziele zu erreichen. Diese heutige Wegzahl ist auch ein Symbol für die Unendlichkeit. Wir können sie beim Schreiben unendlich oft malen, da sie kein festes Ende oder Anfang hat. Durch die Verbindung zur Unendlichkeit können wir Kraft schöpfen. Energie nehmen wir auf durch Nahrung, Licht und am Wichtigsten: Atmung. Wenn ich durchhalten und aushalten muss, dann kann ich das am Besten durch den bewussten langen tiefen Atem. 

Gerade jetzt in den letzten eher beschwerlichen Wochen der Schwangerschaft ist das tiefe Luftholen die Hauptenergiequelle. Obwohl mein Bein noch schmerzt bin ich durch den Schnee gestapft. Natürlich sehr langsam und vorsichtig und der Heilpraktiker hatte mir auch empfohlen auf sanfte Bewegung nicht zu verzichten. Ich brauchte einfach die frische Luft. Es tat gut bei dem herrlichen Winterwetter eine kleine Runde zu drehen. Auch wenn ich traurig wurde, dass ich eben nicht mehr so kann wie ich gerne will, geht es um das Durchhalten. Das geht am Besten durch Nicht-Denken, also alle Überlegungen in Richtung, wann wird es wieder besser gehen, wird es vielleicht sogar noch schlechter, warum muss es mich nun doch noch so zwicken.... rauben Energie. Grenzen akzeptieren und das Beste daraus machen ist erfolgreicher.

Sat Nam   

Samstag, 8. Dezember 2012

Die 7 und die Aura

Die 7 steht für die Kraft der Aura. Wenn wir uns unserem Energiefeld um uns herum bewusst sind, können wir sehr viel erreichen. Eine starke Aura schützt vor Negativität und zieht Positives an. Viele Kryias mit Armübungen beeinflussen sie. Die Kehrseite der 7 sind feste Vorstellungen und Gedanken von einer Sache oder Situation zu haben. Dann habe ich kein Vertrauen in mein eigenes magnetisches Feld sondern glaube, ich muss gewissen Mustern folgen um "sicher" zu sein. 

Meine Kleine hat zweimal die 7 in ihrem Geburtsdatum und wenn sie einen Raum betritt hellt er sich auf. Sie ist ein sonniges Wesen mit ansteckendem Lachen. Die Seite mit den festen Vorstellungen kenne ich auch. Da gibt es Tobsuchtsanfälle wenn das verlangte Toastbrot nicht stark genug getoastet ("Auf 5 muss Du das (den Regler vom Toaster) stellen, auf 5!!!") wurde.

Heute klingelte die Nachbarin an der Tür. Sie hatte ein Anliegen, was wir schnell klären konnten. Dann plauderten wir noch eine Weile und sie fragte, wie es mir denn gehen würde. Ich sagte, dass mich mein Ischiasnerv noch etwas plagt, aber sonst geht es. Da sagte sie: "Sie sehen jedenfalls blendend aus!" Vielleicht lag es auch nur an der Kryia für die Aura, die ich heute Morgen gemacht habe... ;-)

Am Nachmittag surfte ich bei Facebook und bekam plötzlich eine Meldung. Nirankar Kaur aus Bayern war auch gerade online und wir chatteten eine Weile. Es war so schön Kontakt mit der bayrischen Yogacommunity zu haben. Da war gleich wieder dieses tiefe Vertraute und herrlich bayrisch Pragmatische. Dort wo meine Yogawurzeln entstanden sind, habe ich eine besondere Verbindung und als ich Nirankar von meinem Ischiasnerv berichtete, bekam ich gleich die treffende Antwort: "Mach' nicht mehr soviel!" Und ich fühlte mich angenehm erkannt und ertappt. 

Die Energie, die ich durch das tägliche Yoga habe, hat auch ihre Tücken. Es verführt mich manchmal dazu über meine Grenzen zu gehen. Und drei Wochen vor Geburtszeit ist es wirklich an der Zeit einen Gang runter zu schalten und Kraft zu tanken für den großen Termin.

Sat Nam 

Freitag, 7. Dezember 2012

Die 6 und intuitive Weiblichkeit

Die 6 steht für Intuition und die Bogenlinie, die von einem Ohrläppchen zum anderen über die Stirn geht und von der wir Frauen noch eine von Brustwarze zu Brustwarze haben. Deshalb ist die 6 auch eine Zahl die für die weibliche Kraft, die Adi Shakti, steht. Auch sind Frauen 16mal intuitiver als Männer. Um sich mit der Intuition zu verbinden, reicht es aus, wenn wir uns auf unser drittes Auge konzentrieren. 

Durch die Konzentration auf dieses "magische" Auge kann ich sehr viel erreichen. Es hilft beim Einschlafen, beim Bei-sich-bleiben und den Durchblick zu behalten. Auch hilft es gut bei Schmerzen, damit ich mich nicht zu sehr hineinsteigere und in der Ruhe bleibe. Heute hat es mir geholfen mit meinem gestressten Ischiasnerv besser umzugehen. Es ist eine räumliche Erfahrung, zwar einerseits den Schmerz zu spüren, aber andererseits auch zu merken, dass es da noch etwas anderes gibt.

Sat Nam

Donnerstag, 6. Dezember 2012

Die 5 und der physische Körper

Die Fünf als heutige Quersumme will es wissen. Sie kann Informationen gut darstellen und erklären. Sie ist der physische Körper. Es ist wichtig sich um ihn wie einen heiligen Tempel zu kümmern, denn unsere Seele wohnt darin. Um sich und andere zu verstehen, ist es wichtig den Körper zu spüren. Beim Unterrichten geht es darum Ideen und Gedanken sprachlich und visuell zu verkörpern. Die Energie der 5 drückt dies aus. 

Im Kindergarten war ich mit einer Ansicht der Erzieherin nicht einverstanden. Heute fiel mir die passende Formulierung ein, wo genau der störende Punkt ist. Ich erklärte es ihr, sie verstand und handelte sogar sehr positiv auf meinen Einwand. Und mit der Großen konnte ich zu einem bestimmten Thema ein klärendes Gespräch führen.

Auch um meinen physischen Körper konnte ich mich kümmern, ich bekam zufällig einen kurzfristigen Termin beim Heilpraktiker, der sich um meinen Ischiasnerv kümmerte. Die ganze Schwangerschaft hatte ich keine Beschwerden, doch leider plagt mich seit einigen Tagen dieser Nerv und das Gehen bzw. das Bewegen der Beine schmerzt. In der Behandlung wurde Elemente meines Rückens wieder an den richtigen Platz gebracht. Es geht ein wenig besser. Ich hoffe auf weitere positive Entwicklung in den nächsten Tagen.

Sat Nam 

Mittwoch, 5. Dezember 2012

Die 4 und das Herz

Die 4 steht für Hingabe und Dienen. Das Herzchakra steht im Mittelpunkt. Mir ist es heute sehr leicht gefallen mich um meine Kinder zu kümmern.  Sie zu bekochen, zu betütteln und bei jeder Gelegenheit in den Arm zu nehmen. Was mir generell auch immer Spaß macht, aber es gibt Tage, da tue ich es mit mehr Freude und stärkeren Nerven als an manchen Tagen, wo ich eher mehr für mich machen möchte. Ich bin auch stärker am Wasser gebaut. Weihnachtslieder im Radio berühren mich, seien sie noch so kitschig. 

Eben klingelte ein Nachbar von einem Haus weiter, den ich das letzte Mal im Sommer auf einem kleinen Fest gesehen hatte. Er wollte sich entschuldigen, dass er mich vorhin nicht gegrüßt hatte, ich hätte ihn vom Auto aus so nett angelächelt und er war so beschäftigt mit den Gärtnern in seinem Garten. Das passt wunderbar zur 4 mit einem offenem Herzen, ich muss demnächst mal schauen, welche Hausnummer er hat...

Sat Nam

Dienstag, 4. Dezember 2012

Unterstützung

Heute Morgen hat sich die Quersumme 3 des Tages sofort am Frühstückstisch gezeigt. Der 3te yogische Körper steht für starke und auch fordernde Kommunikation. Im positiven ist sie motivierend, im negativen bedeutet sie Ungeduld. Meine beiden Töchter gaben sich einen heftigen Schlagabtausch zum Thema "Wann der Nikolaus genau kommt und ob es ihn überhaupt gibt." Sie waren so verstrickt in ihren Diskussionen, dass wir fast zu spät in der Schule/Kiga waren. Bei mir habe ich gemerkt, dass es heute mit meinem Nervensystem nicht zum Besten steht. Mir fehlte es an Geduld, was sich auch körperlich zeigte. Eine Nervenbahn im rechten Bein will nicht so wie ich und schmerzt beim Gehen. Zeitweise ging ich wie ein alte Frau, die sich einer notwendigen Hüft-OP verweigert.... Doch der Humor gehört auch zur 3 und rettete mich durch den Tag.

Die Hebamme war da und war sehr zufrieden mit seiner Position im Bauch, dem Herzschlag und meinen Blutwerten. Als sie hörte, dass ich mich zusätzlich mit Hypnose auf die Geburt vorbereite, war sie total begeistert. Es tut gut, dass wir auf einer Welle schwimmen. Wir arbeiten auch gemeinsam eine Liste aus für den Fall, dass sie bei der Geburt nicht dabei sein kann. Die kann ich dann schon einmal im Krankenhaus hinterlegen und als Kopie bei mir führen. Dort steht dann z.B. drauf, dass ich nicht sofort Oxytocin gespritzt bekommen möchte, wenn die Plazenta nicht gleich abgeht. Oder das ich nicht die ganze Zeit ans CTG angeschlossen werden will, wenn seine Herztöne in Ordnung sind, etc... Das passte auch zur 3, dass wir die Probleme aktiv angehen und nicht in den Unwegbarkeiten der Welt leidvoll versinken...

Und dann rief mich noch eine Freundin an, die von Ralfs OP erfahren hatte und mir noch einmal bestätigte, dass sie mich unterstützen kann. Ich erzählte ihr von der späteren Elternzeit und dass ich sie vielleicht wirklich brauchen werde, wenn es darum geht die Kleine in den Kiga zu bringen und abzuholen. Denn in wieweit der Stillryhtmus mit den Kiga-Bring-und Abholzeiten harmoniert ist noch eine andere Frage. Das verstand sie gut und ich kann auf sie zählen, sagte sie. Wahe Guru!

Sat Nam





 

Montag, 3. Dezember 2012

Numerologie im Alltag

Ich sitze gerade in unserem neuen Arbeitsbereich. Wir haben für Jonathan (das ist der Name für unser Baby) das Arbeitszimmer frei geräumt und die Möbel auf eine Nische in den Flur im Obergeschoss gestellt. Es fühlt sich gut an nun hier zu sitzen und zu schreiben. Unten höre ich Ralf mit Felina (der Kleinen) in der Küche das Abendbrot vorbereiten, Belana (die Große) hört in ihrem Zimmer eine CD und ich bin für mich allein und gleichzeitig mittendrin.

Atma Singh hat uns empfohlen die Numerologie lieber intuitiv statt kognitiv zu lernen. Er meint, alles Wissen ist bereits in uns. Eine Idee ist, die Quersumme eines Tages zu bilden und den Tag in diese Richtung zu beobachten und hinein zu fühlen. Mir liegt diese Art des Lernens sehr, da ich neugierig sein kann und mich meinem Gespür hingeben darf. 

03.12.2012 ist 3 +1+2+2+1+2=11. Die 11 steht außen vor, da es nur die 10 Körper gibt. Es heißt die 11 kann objektiv die 10 Körper erkennen und sie für sich arbeiten lassen, das Leben als ein Spiel der Götter sehen. Mir ist aufgefallen, dass ich positiv distanziert zu Problemen von anderen sein konnte. Ich hörte ihr Leid, fühlte mit, konnte es dann aber wunderbar wieder loslassen. Die 1 ist symbolisch der Baum und ist gleich zweimal in der 11 enthalten. Dies ist mir erst jetzt bewusst geworden und ich habe heute Vormittag zwei Bäume beschnitten, deren Auswüchse mich seit einigen Wochen störten und heute war der Tag dafür.

Sat Nam    

Sonntag, 2. Dezember 2012

Abenteuer

So, das war mein letztes Yogawochenende in diesem Jahr und in dieser Schwangerschaft. Ich spüre das ich viel Kraft habe und hatte, aber das es jetzt auch genug ist. Jetzt heißt es, Kräfte sammeln für die Geburt und die Zeit danach. Die heutige Auseinandersetzung mit meiner Wegzahl 8 hat mich auch wieder in meinem Weg bestätigt. In ihr ist die Polarität von Furcht und  Tapferkeit enthalten. Das hat mich an ein Kribbeln erinnert, das ich kenne wenn ich mich einer Situation stelle. Einerseits nehme ich die Angst war und andererseits will ich es auch wissen, wie ich mich dem stellen und wie ich vom Universum unterstützt werde. Es steckt ein bisschen Abenteuerlust darin. Das ist eine gute und positive Einstellung zur Geburt.

Sat Nam

Samstag, 1. Dezember 2012

Ohne Zukunfsangst sein

Heute war ich in Hamburg beim Wochenendworkshop bei dem von mir sehr geschätzten Yogalehrer Atma Singh zum Thema Numerologie und Yoga. Es war sehr viel Input, mir raucht ein wenig der Kopf. Gleichzeitig hatte ich einige Erkenntnisse. Wir haben die Wegzahl berechnet. Sie ergibt sich aus der Addition aller Zahlen des Geburtsdatums bis nur noch eine Zahl übrig bleibt. Bei mir kommt die Zahl 8 heraus und stellt damit den 8ten Körper in den Vordergrund.

Er steht für den Pranakörper, den wir alle in uns haben und der für Kraft, Macht und Furchtlosigkeit steht. Es geht um die Verbindung mit der Unendlichkeit, die Vertrauen schenkt und ohne Zukunftsangst ist. Entscheidend ist auch wie die Zahl heißt aus der sie sich im letzten Schritt gebildet hat. Bei mir ist es die 26, also 2+6=8. Die 2 steht für den schützenden Mind, der vor Gefahren warnt und sich nach Verbundenheit sehnt. Die 6 steht für die Intuition, Projektionskraft und bei mir als Frau noch wegen der zweiten Bogenlinie für die weibliche Kraft. 

Besonders die Themen weibliche Kraft und ohne Zukunftsangst sein, stehen bei. Ir derzeit im Vordergrund. Es gibt nämlich zwei große Unsicherheiten hinsichtlich der Geburt. Die berechnete Geburtszeit ist der 2. Januar 2013. Am 31.12. Und 01.01. ist meine auserwählte und vertraute Hebamme nicht da. Und genau eine Woche vorher muss Ralf ins Krankenhaus weil er einen Leistenbruch hat und dringend operiert werden muss. Ich kann also nur zuverlässig auf meine      eigene Kraft und das Vertrauen ins Universum hoffen. 

Wahe Guru!

Sat Nam

Freitag, 30. November 2012

Negativität und Sicherheit

Heute war der letzte Tag vom Kinderyogakurs für dieses Jahr. Aufgrund der Geburt, werde ich im nächsten Jahr erst wieder in den Osterferien starten. Das Yoga für Erwachsene soll im Februar wieder beginnen. Es ist schon ein seltsames Gefühl. Einerseits spüre ich das Spiel der Hormone, das hauptsächlich auf die Geburt ausgerichtet ist, andererseits eine Trauer, dass die Yogakurse nun erst einmal auslaufen und ich natürlich nicht weiß, mit welchem Zulauf sie wieder beginnen werden. 

Gestern Abend hatte ich eine Meditation zum Bewusstwerden von negativen Gedanken gemacht und heute Morgen spürte ich die Folgen. Mir wurde bewusst wie oft ich negativ und sorgenvoll denke. Es sind Kleinigkeiten im Alltag, aber mein Ego beschäftigt sich schon ganz gerne mit Möglichkeiten um die Illusion von Kontrolle zu bekommen. Auch immer mal wieder um das Thema Geburt. Ich schüttelte den Kopf und sagte zu mir: "Stopp! Ruhe! Es ist genug." Dann legte ich meine Hand auf meinen Bauch, atmete tief ein und spürte zu meinem Baby. Ich hörte eine klare Stimme: "Ich fühle mich sicher hier bei Dir." Das war ein sehr schöner Augenblick. Und es blies jegliche Negativität davon. Es entstand eine Klarheit, Kraft und Ruhe in mir. Ich war sehr berührt. Ich freue mich schon sehr auf diesen kleinen Kerl, mit dem ich schon soviel Schönes erfahren und gelernt habe.

Sat Nam

Donnerstag, 29. November 2012

Enttäuschungen und Erkenntnisse

Gestern Abend habe ich erfahren, dass Ralf die ersten drei Wochen nach der Geburt keine Elternzeit nimmt, sondern normal weiterarbeitet und erst danach für fünf Wochen zu Hause ist. Auch wenn ich seine Gründe rational nachvollziehen kann (Geld, Planbarkeit im Job), so sieht mein Herz das anders, es macht mich traurig und hat mich auch wütend gemacht weil ich etwas anderes erwartet hatte.

Ein Gedanke produzierte den nächsten und eh ich dagegen angehen konnte, befand ich mich in einer dunklen Wolke. "Wieder muss ich alles alleine angehen, keiner versteht mich, ... etc..." Ich machte einen Spaziergang und fühlte mich ein wenig besser, dann ging ich in den Yogaraum und drehte kraftvolle Yogamusik laut auf, tanzte dazu und sank schließlich auf meine Yogamatte. Dann liefen ein paar Kullertränen bis ich wieder in der Mitte war. Ein Satz stieg in mir auf: "Du kannst Dich auf niemanden verlassen." Es war aber liebevoll gesagt. "Selbst wenn jemand alles für Dich geben will, so kann das Schicksal dazwischen funken." Das einzige worauf ich mich verlassen kann, ist der Schutz durch das höhere Selbst bzw. Universum. Auf das, wofür es tausende von Namen gibt, was nicht zu beweisen ist, dafür aber ein tiefes wohliges Gefühl entstehen lässt. 

Jeder Mensch hat seine Grenzen und gerade in der Partnerschaft ist es wichtig diese zu respektieren. Ich glaube, langsam verstehe ich, was im Yoga mit Partnerschaft gemeint ist. Wenn ich mich mit dem göttlichen Funken verbinde, kann ich den anderen bedingungslos annehmen wie er ist. Dann kann ich den anderen lieben ohne ihn zu brauchen. 

Sat Nam

 

Mittwoch, 28. November 2012

Geburt früher und heute

Gerade eben habe ich einen Text gelesen, wie die Frauen in den 50er Jahren ihre Kinder im Krankenhaus gebären mussten. Sie wurden an einem Stuhl an den Händen und Beinen gefesselt, mit Chloroform betäubt und die Kinder wurden mit der Zange herausgezerrt. Danach kamen die Säuglinge für 5 Tage auf die Säuglingsstation und die Mutter durfte sie erst nach dieser Zeit das erste Mal auf den Arm nehmen... Mich hat es so gegruselt und ich bin richtig wütend geworden. Unglaublich und unfassbar. 

Ich musste mich richtig bewusst wieder in die Mitte holen, so aufgeregt war ich. Ich atmete tief durch, legte meine Handflächen in neutraler Yogahaltung vor der Brust zusammen und sagte mir: "Ja, Jagatpal, das war sehr grausam, aber jetzt ist jetzt. Die Realität sieht im Moment Gott sei Dank anders aus. Konzentriere Dich und bleibe bei Dir. Jetzt ist alles besser. Du bestimmst und wirst die Kontrolle über die Geburt haben und behalten." Puh. Da ging es mir gleich besser.

Wieder musste ich feststellen wie sehr unsere Gedanken unser Lebensgefühl bestimmen. Genau wie die Einstellung zur Geburt den Geburtsverlauf stark beeinflussen. Oft wird in den Geburtsvorbereitungskursen und bei den Infoabenden in Krankenhäusern der Fokus auf mögliche Komplikationen und deren medizinische Behebung gesetzt. Von der wunderbaren Erfahrung, die eine Geburt mit sich bringt, wird wenig erzählt. Ich bin sehr froh, dass ich den Weg mit der positiven Selbst-Hypnose gewählt habe und freue mich schon auf die beiden Termine im Dezember.

Sat Nam
 

 

Dienstag, 27. November 2012

Karottensaft und Liebe im Bauch

Heute rutschte mir eine Flasche Karottensaft aus der Hand und fiel auf die Gummimatte im Flur. Das war natürlich eine Riesensauerei mit Spritzer an der Wand und Glassplittern überall. Spannend waren die Kommentare meiner beiden Töchter. Die Kleine sagte sofort: "Ja, Mama, da hast Du zuviel auf einmal getragen!" Und nachdem ich ein paar Flüche von mir gegeben hatte, rief die Große von oben. "Mama! Tief ein- und ausatmen!" Irgendwie kamen mir diese Sätze seltsam bekannt vor. Es ist doch immer wieder schön, wenn die Erziehungssprüche gnadenlos zurückschallen...

Von einer Freundin habe ich erfahren, dass sie auch schwanger ist und im nächsten Sommer ihr zweites Kind bekommen wird. Mir stiegen die Tränen in die Augen vor Freude. Und als Ralf beim Abendessen schöne romantische Musik anmachte, spürte ich auch ganz viel Liebe und Wärme im Bauch. Das ist das Schönste an einer Schwangerschaft, diese automatische Verbundenheit mit den tiefen wahrhaftigen Gefühle. Gerade in der Partnerschaft ist es leichter die normalen Dinge selbstverständlich zu nehmen und auf die Unvollkommenheit des anderen zu schauen. Dabei werden die wahren Schätze des Partners oft übersehen. Es geht nicht darum alles rosarot zu sehen, es geht darum die wichtigen verbindenen Momente zu erkennen und gleichzeitig das, was fehlt oder stört wahrzunehmen ohne sich darin zu verlieren.

Sat Nam    

Montag, 26. November 2012

Weiblichkeit

Heute habe ich es ausgiebig genossen, keinen Text lesen zu wollen oder etwas zu lernen. Einfach nur sein und den Moment genießen. Ich bin jetzt wirklich hochschwanger. Die Hormone laufen auf Hochtouren. Es ist wie schweben. Absolut verbunden mit allem, voller Zuversicht sein, sich an kleinen Dingen erfreuen und tiefe Dankbarkeit empfinden. Meine beiden Töchter könnte ich die ganze Zeit nur knuddeln und als Ralf nach Hause kam, ließ ich mich einfach nur in seine starken Arme sinken....

Vielleicht ist das die wahre Weiblichkeit. Den Text, den ich gestern als kleine Musikeinlage nach der Prüfung vorgesungen habe, bringt das zum Ausdruck:

Adi Shakti, Adi Shakti, Adi Shakti
Wo ist die Frau in Dir?
Adi Shakti, Adi Shakti, Adi Shakti
Zeige sie nicht nur mir.
Adi Shakti, Adi Shakti, Adi Shakti
Spür die Wärme in Dir
Adi Shakti, Adi Shakti, Adi Shakti
Das ist die Frau in Dir.
--------------------------------------------------- 
Adi Shakti, Adi Shakti, Adi Shakti
Denn im Innersten weißt Du es ganz genau
Adi Shakti, Adi Shakti, Adi Shakti
Du bist eine wunderbare, wundervolle Frau
---------------------------------------------------
Adi Shakti, Adi Shakti, Adi Shakti
Auch im Supermarkt am Kühlregal
Adi Shakti, Adi Shakti, Adi Shakti
ist es nicht egal
Adi Shakti, Adi Shakti, Adi Shakti
mit welcher Anmut Du dort stehst
Adi Shakti, Adi Shakti, Adi Shakti
und Würde Du wieder gehst.

--------------------------------------------------- 
Adi Shakti, Adi Shakti, Adi Shakti
Denn im Innersten weißt Du es ganz genau
Adi Shakti, Adi Shakti, Adi Shakti
Du bist eine wunderbare, wundervolle Frau
---------------------------------------------------Adi Shakti, Adi Shakti, Adi Shakti
Spür die Krone auf Deinem Kopf
Adi Shakti, Adi Shakti, Adi Shakti
auch wenn Du nur rührst im Kochtopf
Adi Shakti, Adi Shakti, Adi Shakti
Du darfst einfach nur sein,
Adi Shakti, Adi Shakti, Adi Shakti
denn Du bist nicht allein.

--------------------------------------------------- 
Adi Shakti, Adi Shakti, Adi Shakti
Denn im Innersten weißt Du es ganz genau
Adi Shakti, Adi Shakti, Adi Shakti
Du bist eine wunderbare, wundervolle Frau
---------------------------------------------------
Adi Shakti, Adi Shakti, Adi Shakti
Jede Frau hat diese Kraft
Adi Shakti, Adi Shakti, Adi Shakti
mit der sie alles schafft.

--------------------------------------------------- 
Adi Shakti, Adi Shakti, Adi Shakti
Denn im Innersten weißt Du es ganz genau
Adi Shakti, Adi Shakti, Adi Shakti
Du bist eine wunderbare, wundervolle Frau
---------------------------------------------------
Wahe Guru!

Sat Nam


 

Sonntag, 25. November 2012

Einfach nur schön

Ein sehr schöner Abschluss der Schwangerenyogalehrerfortbildung war das. Es gab noch Rosen für jede und für mich zwei... eine noch für das Baby. Ein kleines Lied hatte ich noch spontan geschrieben und vorgesungen, was auch eine sehr schöne Erfahrung war. Es ging um die Würdigung und Wertschätzung der Frau. Ich glaube, wenn Frauen raus aus ihren Alltag kommen und sich gemeinsam mit anderen Frauen treffen und sich ehrlich und authentisch miteinander austauschen, kommen sie gestärkt wieder zurück, was wieder ein Gewinn für alle ist.

Und als ich dann voller Euphorie nach Hause kam, hatte Ralf das Babybett aufgebaut.... Ich schaue es mir sehr gerne an und genieße den Anblick, das Berühren des Nestchens und dem Vorhang, die Vorstellung wie es sein wird, wenn er darin selig schläft und wir ihn anschauen. Ach ja, die Hormone arbeiten stark im Moment.

Sat Nam

Samstag, 24. November 2012

Freude und Zuversicht

Wieder komme ich mit Freude und Zuversicht von diesem vorletzten Ausbildungstag der Schwangerenyogafortbildung nach Hause. Im großen Kreise von interessanten Frauen, die sich gegenseitig unterstützen und inspirieren, kann Frau gar nicht anders....

Doch es ist spät geworden, morgen früh geht es weiter. Bald berichte ich ausführlicher.

Sat Nam

Freitag, 23. November 2012

Wurzelchakra gewinnt an Bedeutung

In der Vorbereitung für die kleine Schwangerenyogalehrer-Prüfung (Zusatzausbildung für Yogalehrer und Hebammen) habe ich etwas Interessantes über das Hormon Prolaktin erfahren. Während der Schwangerschaft sorgt es u.a. für die Ausbildung der Brustdrüsen und damit für das Stillen nach der Geburt. Doch auch der Partner der Schwangeren erfährt einen erhöhten Prolaktinspiegel, natürlich nicht so hoch wie bei der werdenden Mutter, aber es wirkt sich aus. Beim zukünftigen Vater wird damit die Freude am Kümmern um ein Baby verstärkt. 

Jetzt wird mir einiges klar. Mir ist in letzter Zeit aufgefallen, dass ich mit "na ihr beiden" begrüßt werde, was ich schön finde. Ich dachte, dass liegt nur an meiner optischen Veränderung, da der Bauch jetzt unübersehbar nach vorne "steht". Doch nun weiß ich, dass auch Hormone bei Männern im Spiel sind. Das hat die Natur wieder praktisch eingerichtet.

Die Entwicklung der Chakren des Kindes läuft während der Schwangerschaft rückwärts. Also erst das Kronenchakra am Scheitelpunkt im Kopf und zum Schluss das Wurzelchakra. Auch die Mutter durchlebt dabei die Chakren als Phasen. Da passt es wunderbar, dass ich mich mit der Hypnose und positiven Affirmationen beschäftige. Das Wurzelchakra steht für Vertrauen und Sicherheit im Leben. Nicht gerade meine Stärken. Meist wird diese Unsicherheit von Generation zu Generation weitergegeben. Doch wenn die Mutter während der Schwangerschaft (und danach) daran arbeitet, hat das Kind bessere Chancen dies für sich gut zu entwickeln. 

Mir ist aufgefallen, dass meine innere Sicherheit viel mit der Verbindung zum Kronenchakra zu tun hat. Das Gefühl mit dem Universum und gleichzeitig mit der Natur verbunden zu sein gibt mir die größte Kraft. Das habe ich auch der Heilpraktikerin erzählt. Sie fragte nach meinem Wunsch der Sicherheit durch meinen Partner. Das ist mir natürlich auch sehr wichtig und da fühle ich mich auch geborgen, aber die kosmische Verbindung ist für mich unabhängiger. 

Sie fragte auch nach Orten, wo ich mich wohl fühle. Im Haus der Yogaraum und draußen der Wald. An einem klaren Bach spazierengehen, an einem kristallklaren Bergsee oder auf die Alpen blicken (Schnief, die Gelegenheiten sind jetzt leider extrem selten). Dabei fiel mir auf, dass ich wirklich gerne alleine bin. Ich bin auch ein geselliger Mensch und liebe Freunde und Familie um mich herum, aber da gibt es noch diese andere Seite. Diese innere Ruhe, die ich da erfahre, erlebe ich auch im Yoga, was ich wunderbar finde, weil ich da beides sein kann: Mit anderen Menschen gemeinsam in die erfüllte Stille gehen. Miteinander auf einer tieferen Ebene verwurzelt sein verstärkt das Gefühl der Sicherheit und des Vertrauens. 

 
Sat Nam

 



 

Donnerstag, 22. November 2012

schmerzfreie und schöne Geburt

Die positiven Affirmationen kamen gestern sehr gut an. Ich glaube, dass sich jede Schwangere freut, wenn eine den Mut hat auch die Ängste anzusprechen und dass es eben nicht immer alles Friede, Freude, Eierkuchen ist. Sie nahmen alle den Zettel mit den schönen Sätzen mit nach Hause.

Angeregt durch die Vorbreitung auf die gestrige Stunde fiel mir ein, dass ich von einer anderen Schwangeren in einem Kurs, wo ich im September hospitiert hatte, einen Flyer von einer Heilpraktikerin bekam, die Schwangere auf die Geburt mit positiven Affirmationen im Rahmen einer Hypnose vorbereitet. Das hatte mich damals schon neugierig gemacht und so rief ich sie gestern an. Die Frau ist ab Freitag für 10 Tage unterwegs und konnte mich heute Vormittag noch dazwischen "quetschen". Es war ein sehr schönes Gespräch.

Sie nahm meine Erfahrungen der bisherigen Geburten und meine Ängste und Wünsche auf. Dann erklärte sie mir, wie das Prinzip funktioniert. Sie erarbeitet eine individuelle Selbsthypnose, die sie bei mir anleitet und mir dann als Text mitgibt damit ich mich auf die Geburt mit positiven Einstellungen vorbereiten kann. Beim dritten Treffen übt sie dann mit mir die Schmerzhypnose, d.h. sie zeigt mir eine Selbsthypnose mit der ich den Schmerz in eine Entspannung umwandeln kann. Es ist das gleiche Prinzip wie bei Zahnärzten, die damit erfolgreich dem Patienten die Spritze ersparen. Eine kleine Hypnose zur Entspannung und Kräfte stärken hat sie heute schon mit mir gemacht. Aufgrund meiner Yoga-, Atem- und Meditationserfahrungen viel es mir leicht da hineinzugleiten. Sehr erfrischt und belebt habe ich mich danach gefühlt.

Nun bin ich schon neugierig auf die nächsten beiden Treffen.

Sat Nam 

Mittwoch, 21. November 2012

positive Affirmationen

Von der Numerologie her prägt uns heute die 3 (21ter = 2+1=3), deshalb schlug ich bei den 10 Körpern nach, welche Energie vorherrscht um eine passende Übungsreihe für den Schwangerenyogakurs zu finden. Dabei stieß ich auch auf das Thema positive Affirmationen um den 3ten Körper zu stärken. Ich fand Schöne im Internet für Schwangerschaft und Geburt. Dabei musste ich an gestern denken, als mir für einen Moment das Positive abhanden gekommen war. Hier meine Favouriten:

- Mein Leben bereichert sich durch das Kommen dieses Kindes
- Ich bin allen Aufgaben der Mutterschaft gewachsen
- Die Geburt meines Kindes ist einfach, angenehm und sicher

Es geht nicht darum ausschließlich positiv zu denken. Ängste und Unsicherheiten können einen wertvollen Schutz bedeuten, der uns vor Gefahren warnt. Doch der Ausgleich zwischen negativ und positiv ist wichtig. Kein Hineinsteigern in die eine oder andere Seite. Das Bewusstsein über beide Seiten ist entscheidend. Nicht nur die Ängste zu sehen sondern auch die Chancen und Möglichkeiten. 

Ich bin sehr gespannt wie dieses Thema heute Abend ankommt.

Sat Nam

Dienstag, 20. November 2012

Kleine Panik auf dem Mutterschiff

Heute laß ich in den Unterlagen fürs Schwangerenyoga über die Phasen der Geburt und den yogischen Tipps dazu. Erst war ich natürlich sehr interessiert, doch dann dachte ich, oje, wie soll ich mir das alles merken? Was fällt mir davon in dem Moment wirklich ein? Und dann ging das schwarze Loch auf. Was alles passieren könnte, worauf habe ich mich da nur eingelassen und es gibt schließlich kein zurück.... etc. Tränen stiegen in meine Augen. Tiefe Angst ergriff mich. Eine tiefe Ohnmacht zog mich hinab. Ich legte meine Stirn auf den Tisch und fühlte nur noch Müdigkeit und Verzweiflung. Eine Geburt verursacht Schmerzen und ist vollkommen unplanbar. An all die positiven Dinge wie das Fühlen der weiblichen Schöpfungskraft, der Verbindung mit der universellen Kraft und das tiefe Glücksgefühl wenn ich mein Baby das erste Mal in den Händen halte, konnte ich nicht denken, waren total ausgeblendet.

Ich schaute auf die Uhr und sah, dass ich in 20 Minuten meine Kleine vom Kindergarten abholen musste. Ich wusste in diesem Zustand würde das verdammt schwer werden. Also schlug ich das Schwangeren-Yogabuch mit den Meditationen auf und nahm eine gegen Ängste. Sie war leicht durchzuführen und verband mich mit meinem tiefen Atem. Es ging mir von Minute zu Minute besser und mit einem sanften Lächeln konnte ich zum Kiga fahren. 

Sat Nam

 

Montag, 19. November 2012

Nun heißt es selber kochen!

Mir ist bewusst geworden, dass der kleine Trauerschmerz über das Ende der Ausbildung mit Eigenverantwortung zu tun hat. Vorher konnte ich mich an einem Ausbildungswochenende bequem an einen gedeckten Tisch setzen und mir die Erkenntnisse als leckere Häppchen servieren lassen. Natürlich war auch schwer Verdauliches dabei. Doch die Auseinandersetzung damit ließ mich reifen. Um das Menü und ihre Zusammenstellung musste ich mich nicht kümmern. Auch die angenehmen Gäste an dem großen Tisch trugen zu einem besonders angenehmen Klima bei. Und wenn ich einen Wunsch hatte, brauchte ich nur den "Ober" rufen....

Jetzt muss ich mich alleine um ein Restaurant bemühen, die Speisen selbst auswählen und Einladungen aussprechen. Eigene Ideen und Projekte sind gefragt. Das Schöne ist, dass ich zumindest ein Bistro im Hause habe, wo ich Kundalini-Yoga-Interessierten ein Abendbrot geben kann. Die Möglichkeit das K-Yoga unterrichten zu können und zu dürfen, erfüllt mich sehr und gibt mir viel Kraft.

Sat Nam

 

Sonntag, 18. November 2012

Stufe 1 vollendet!

Jetzt habe ich das offizielle Zertifikat als Kundalini-Yogalehrerin (Stufe 1)! In der Besprechung meinte Atma Singh zur schriftlichen Prüfung: "Es war verdammt schwer bei Deinen Antworten Fehler zu finden...." Als Tipp für den weiteren Weg gab mir Dashmesh Singh eine Meditation zur Stärkung des Kronenchakras auf. Er meinte, ich würde manchmal damit hadern, dass ich im Alltag allein auf meinen Weg gehen und Angriffe abwehren muss. Durch die Verbindung über den Scheitelpunkt zum Universum könne ich mich fest damit verankern und "unschlagbar" in meinem Sattel sitzen. Mir fiel ein, dass ich damit auch unabhängig bin, was mir auch schon immer sehr wichtig war. 

Ich bin etwas traurig weil die Ausbildung zu Ende ist. Es ist wie in ein kleines Loch fallen. Ein interessanter und mich positiv veränderter Weg liegt nun hinter mir. Ein Abschnitt ist beendet. Gerade in den letzten Wochen war durch das Lernen der Alltag geprägt und das eine Ziel stand im Fokus. Nun ist es wunderbar vollendet. Doch ich muss auch erst einmal wieder umschalten auf Genießen und Treiben lassen. Allerdings nicht lange, denn kommendes Wochenende ist die Abschlussprüfung in der Schwangerenyogalehrerausbildung. Na, Gott sei Dank.... ;-)

Sat Nam

 

Samstag, 17. November 2012

Prüfung

Der Prüfungstag ist fast zu Ende. In der schriftlichen Prüfung habe ich mich gut gefühlt. Bei der mündlichen sollte jede einen 5 Minütigen Vortrag halten. Ich entschied mich für ein selbst komponiertes Lied: "Manchmal ist es hart auf dem Shakti - Pfad". Es kam sehr gut an. Mir wurde eine kabarettistische Ader nachgesagt und ich sollte es doch bei Youtube hineinstellen...

Jetzt sitzen wir hier im "Wartesaal", d.h. eine nach der anderen wird hinein gerufen und dann werden die Ergebnisse bekanntgegeben und es wird eine Empfehlung ausgesprochen, welche Themen und Kryias gut für einen sind.

Morgen werde ich mehr berichten. 

Sat Nam

Freitag, 16. November 2012

Der letzte Tag vor der Prüfung

Morgen wird es ernst. Eine Hektikwelle ergriff mich. Es fiel mir zunächst schwer mich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Dies sollte ich plötzlich unbedingt noch lesen. Das noch dazu lernen. Dringend noch ganz, ganz wichtige Dinge einkaufen gehen. Verflucht, wo sind eigentlich meine Prüfungsunterlagen? Wie ein wild gewordenes Eichhörnchen sauste ich umher. Bis ich endlich inne hielt, tief durchatmete und entschied: "Jetzt habe ich soviel über Streß und Nervensystem gelernt. Wo bleibt neben der Theorie die Praxis?" Ich machte die kurze Übungsreihe für ein erschöpftes Gehirn, wurde ruhiger und beschloss: Ich habe gelernt und mich mit den Themen sehr gerne beschäftigt. Den Rest lasse ich mir vom Universum schenken und entscheide mich damit für innere Ruhe, Gelassenheit und Vertrauen.

Sat Nam   

Donnerstag, 15. November 2012

Zeit, Lernen und Hypophyse

Harpurkh, Birgit und ich trafen uns zum Lernen. Es tat gut, sich über die Themen zu unterhalten, gegenseitig Lücken aufzudecken und zu ergänzen. Und auch Mut zur Lücke zu haben. Der Lernstoff ist sehr umfassend und weil er so interessant ist, ist es leicht sich darin zu verlieren. In manchen Bereichen haben wir das Gefühl nur die Spitze vom Eisberg zu kennen, doch zwecks Zeitmangel dürfen wir nicht tiefer hinabsteigen. Vielleicht wird das später noch kommen.

Gestern beim Schwangerenyogakurs gab es "Zuwachs". Zwei Neue mit noch kleinen Babybäuchen waren dabei. Es war eine wunderbare Stimmung. In einer Gruppe von Schwangeren zu sein ist einfach immer wieder herrlich. So direkt, herzlich, ehrlich und authentisch.

Jetzt habe ich gleich den "normalen" Erwachsenyogakurs, freue mich auch schon sehr, wir machen eine Übungsreihe für die Verstärkung der Bogenlinie durch Aktivierung der Hypophyse (Hirnanhangdrüse, reguliert wichtige Hormone). Das ist besonders wichtig für uns Frauen. Damit können wir unsere Projektionskraft stärken, bringen die Hormone in Einklang, besinnen uns auf unsere Stärken und brauchen weniger im Außen nörgeln (das können wir Frauen manchmal auch sehr perfekt... ;-)).

Sat Nam

 


Mittwoch, 14. November 2012

effektiver Alltag durch Lernen

Beim Lernen bin ich jetzt in einem richtig fließenden Rythmus. Es fällt mir immer leichter, weil es mir wieder vertrauter wird. Schließlich ist es schon lange her, dass ich für eine Prüfung gelernt habe (mindestens 10 Jahre, gefühlt 30 Jahre). Erstaunlich finde ich, dass ich dadurch auch strukturierter im Alltag bin. Obwohl der Fokus auf die Lernkarten steht, schaffe ich "nebenbei" viel mehr als sonst. Der ganze Bügelwäscheberg ist weggeschmolzen weil ich dabei die Karten gelernt habe. Das Bügeln hat damit viel mehr Spaß gemacht. Auch der Weg zum Kindergarten war mit Lernkarten interessanter. Und das Kartoffelschälen war ebenfalls viel abwechslungsreicher, auch wenn einige Karteikarten mit ein paar Püreespritzern verziert wurden...

Die Kinder finden es zwischendurch auch ganz lustig, Karten zu ziehen und das Runterbrabbeln der Antworten zu hören. Die Kleine hat zwar wenig Ausdauer und die Große will alles verstehen und stellt mir mit ihren Fragen Löcher in den Bauch (was zu großen Zeitverlusten führen kann), aber sie respektieren ihre Mama in dieser Ausnahmephase. Da bin ich dankbar.

Und gleich beginnt der Schwangerenyogakurs...

Sat Nam

Dienstag, 13. November 2012

Lernen und erschöpftes Gehirn

So langsam raucht mir der Kopf vom Lernen. Über 80 Karteikarten schauen mich an und rufen: "Weißt Du dies... Weißt Du das..." Am Vormittag kam ich gut voran, doch am Nachmittag war mein Gehirn weichgekocht. Zur Ablenkung schaute ich in meine e-mails und fand eine Nachricht von Dashmesh Singh mit einer Meditation "Für ein erschöpftes Gehirn". Bingo! Das probierte ich gleich aus. Unglaublich wieviel ich mich besser fühlte. Hier die Anleitung (gesamte Dauer ca. eine Viertelstunde):

1. Einfache Haltung. Arme sind angewinkelt, liegen seitlich locker am Brustkorb. Die Unterarme zeigen nach vorne. Rechte Handfläche zeigt nach unten zum Boden, linke Handfläche nach oben. Beide Arme werden abwechselnd nach oben und nach unten geführt, so als würden sie einen Ball prellen (ca. 20 cm hoch und runter). Dabei in 8 Atemzügen ein- und wieder in 8 ausatmen (immer durch die Nase ein und aus). 3 Minuten lang. Dann die Handflächen wechseln (linke nach unten, rechte nach oben). Wieder 3 Minuten lang. Dann noch einmal wechseln (rechte nach unten, linke nach oben) und wieder 3 Minuten. Gesamte Dauer also 9 Minuten. 

2. Die Bewegung stoppen aber beibehalten. 5 1/2 Minuten langsam lang und tief ein- und ausatmen. Konzentrationspunkt ist das Kinn um bei sich zu bleiben und ganz ruhig zu werden. Möglichst nicht bewegen damit sich die Heilungskräfte entfalten können.

3. Abschluss: Einatmen, Atmen anhalten, Hände zu Fäusten und kräftig gegen die Brust drücken für 15 Sekunden. Dann das Gleiche gegen den Nabelpunkt. Dann die Arme an die Seite gegen die Rippen drücken, Fäuste in Höhe der Schulter und wieder für 15 Sekunden den Atem anhalten.

Die Blutzufuhr zum Gehirn wird aufgefrischt und die Rückenmarkflüssigkeit wird bewegt.

Dazu gibt es ein tolles Zitat von Yogi Bahjan: "Es ist unwichtig, alles zu wissen. Die Frage ist: Übst Du?"

Es hilft wirklich sehr gut. Einfach ausprobieren!

Sat Nam