Montag, 25. Juni 2012

Stress-Bewusstsein

Heute Morgen nahm ich zum zweiten Mal eine Übungsreihe gezielt gegen Stress. Es ist eine sehr bekannte Kryia, ich hatte schon viel von ihr gehört, sie soll sehr effektiv sein und sie ist sehr kurz. Reine Übungszeit nur 9 Minuten. Im Yoga-Handbuch für Schwangere fand ich eine abgewandelte Version, die aber die gleiche Zeit dauert. 

Beim ersten Mal stiegen mir sogar ein paar Tränen in die Augen. Mir wurde bewusst, wie sehr Stress weh tut weil es gegen das eigene Herz geht. Stress ist ein enormer Druck gegen den eigenen Körper. Auch heute erkannte ich, wie aggressiv und gewalttätig er ist. Es geht schon beim Frühstück los. Alles soll wie am Schnürchen funktionieren. Doch steht die Große plötzlich da, ist immer noch nicht angezogen und erklärt, sie hat einfach nichts Richtiges zum Anziehen im Schrank. Ich schaue auf die Uhr und spüre den Druck, der überall im Raum steht. Es ist nicht leicht in solchen Momenten die Ruhe zu bewahren und doch ist diese Ruhe das Einzige, was uns wirklich voran bringen würde. Jegliche Ungeduld, Zorn oder Ausflippen verschlimmert den Zeitdruck und versteinert das Herz. 

Es geht nicht darum immer entspannt zu sein, es ist einfach wichtig, sich bewusst zu machen, wie die Anspannung entsteht und was sie mit einem macht. Nur so kann ich den Automatismus verändern. Es entsteht die Möglichkeit das ich die Wahl habe. Ich kann Ausflippen und das ist menschlich, aber ich muss es nicht zwanghaft tun.

Dieses Bewusstsein kann vielleicht mein Nervensystem verbessern, was gut für mich, für die Kinder und für alle Menschen in meiner Umgebung ist.

Sat Nam    

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