Mittwoch, 17. Oktober 2012

Die Gesetze des KY-Lehrers

Der Fototermin gestern Abend war sehr schön. Wir waren vier begeisterte YogalehrerInnen und lernten uns teilweise das erste Mal kennen. Beim Posen haben wir viel gelacht. Mir tat dieses Gefühl, Teil einer Yogagemeinschaft zu sein, sehr gut. Manchmal komme ich mir schon etwas "verrückt" vor und da gibt es nichts Schöneres als noch mehr "Verrückte" zu treffen. Das hilft gegen Momente des Selbstzweifelns. Und ich weiß jetzt, was mit Sangath = yogische Gemeinschaft in der tatsächlichen Erfahrung gemeint ist. Es geht nicht darum sich abzugrenzen oder gar zu glauben, wir seien etwas Besseres. Es geht um echte Teamarbeit, sich zu unterstützen, gemeinsam etwas auf die Beine stellen und die Freude über gelungene Aktionen zu teilen.

Auch hinsichtlich meiner Schwangerschaft und der zukünftigen Kurse bin ich dankbar. Falls mal etwas sein sollte, gibt es drei Yogalehrerinnen in direkter und nährer Umgebung, die für mich einspringen können. 

Prompt traf ich heute eine Schülerin und ich erzählte ihr von dem "gesicherten" Unterricht. Sie fand das sehr komfortabel, dass sie dann nicht woanders hinfahren müsste. Da fielen mir die beiden Gesetze des KY-Lehrers ein:

1) Übergebe den Schülern die Verbindung mit der Unendlichkeit und dem Energiefluss des KY. Verbinde sie nicht mit Deiner Person des Lehrers. Sei ein Bote, der Gutes übergibt, aber sonst neutral bleibt.

2) Übernehme Veranwortung. Lasse die Schüler nicht im Stich oder enttäusche sie.

Beide Punkte hängen zusammen. Wenn ich mich mit meinem Ego verbinde und glaube, nur ich sei die super tolle Lehrerin kann ich langfristig keine wirkliche Veranwortung übernehmen, da ich ein Mensch mit Fehlern bin. Wenn ich mich aber in den Dienst der Sache stelle, bleibe ich neutral und habe keine Hemmungen andere Lehrer für mich einspringen zu lassen.

Sat Nam
 

 

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