Montag, 29. Oktober 2012

Halt im Herzen

Wenn ich vom Herzen her weiß, was mir gut tut, dann stellt sich eine wohlige Wärme ein, die den ganzen Körper durchströmt. Dann gibt es kein Pro und Contra mehr. Die Entscheidung fällt im Einklang mit der eigenen Seele.

Doch es kann Wiederstände geben. Sie verunsichern. Auf einmal wird es wackelig auf dem gerade noch sicheren Schiff. Eine Welle schwappt hinein. Was nun? Bleibe ich bei meinem Herzen und schüttle das Wasser einfach ab. Oder schaue ich aufs weite Meer und bekomme nasse Füsse. Vielleicht spiele ich das Pro- und Contra-Spiel sogar von vorne. Oder ich halte das Ruder fest auf den eingeschlagenen Kurs und rufe "Keep up! Wahe Guru!"

Ich weiß nicht warum es Stürme gibt, aber sie gehören dazu und ich kann dabei meine Kräfte und mein wahres Inneres gut spüren. Vielleicht ist das sogar der Sinn. Mir meines Selbst bewusst zu werden. 

Egal in welcher Lebenssituation ich bin, das Durchstehen von rauher See gehört immer dazu. Ich las gestern ein Interview mit Gurmukh Kaur zum Thema Yoga und Schwangerschaft. Sie sagte, dass der Glaube an das Gute sehr wichtig in dieser besonderen Lebensphase ist. Es gibt viele unbekannte Variablen die bei der Geburt eine Rolle spielen, dass es keine Sicherheit über den "richtigen" Weg gibt. Die einzige Haltung, die mir hilft, ist guter Hoffnung zu sein. Es gibt auch keinen Grund anders zu denken. Doch ist mir jetzt gerade bewusst geworden wie entscheidend diese Einstellung gerade im letzten Drittel der Schwangerschaft ist. Es geht nicht um Naivität oder oberflächliches Alles-Tutti getue. Tiefes Vertrauen ins Leben ist notwendig. Dazu gibt es keine Alternative. 

Wie schön ich das wieder "üben" kann.

Sat Nam  

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