Sonntag, 11. November 2012

Blut und Atmung

Beim Lernen stieß ich heute auf den Blutkreislauf. Von der rechten Herzkammer fließt das Blut zuerst durch die Lungen und dann in die linke Herzkammer. Von dort wird es über die Arterien in den ganzen Körper gepumpt und fließt über die Venen wieder zurück zum Herzen, von dort wieder in die Lungen. Atmen und Blutfluss hängen also ganz dicht miteinander zusammen. Das Blut transportiert Sauerstoff und Nährstoffe in alle Organe, nimmt gleichzeitig Giftstoffe auf und bringt sie zum Abtransport zur Leber, Niere und Lunge. Umso länger und tiefer wir ein- und ausatmen, umso besser wird unser Körper versorgt und gereinigt. Vom Prinzip ganz einfach.

Es erinnert mich an eine Übung aus der Kinderyogalehrerausbildung. Shiv Sharan Kaur motivierte uns im Alltag Gegenstände zu platzieren, die in uns den Reflex vom langen, tiefen Atmen auslösen sollen. Da gerade Faschingszeit war, band ich Luftballons an. Am Spiegel im Badezimmer, auf dem Sofa ins Wohnzimmer, in der Küche ans Fenster und einen Kleinen im Auto am Rückspiegel. Damals ging es nur um das bewusste Atmen, jetzt weiß ich um die anatomische Bedeutung und finde es nun noch wichtiger. Es lohnt sich feste Rituale für das tiefe Luftholen einzubauen. Beispielsweise einen tiefen Atemzug vor dem Essen und 5 Atemzüge danach. Vor/Nach dem Zähneputzen, beim Schlüsselumdrehen im Auto oder bei einem Wutanfall der Kinder...

Sat Nam

   

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