Freitag, 9. November 2012

Yoga für Krisensituationen

Gestern Abend war eine Frau zum ersten Mal in meinem Yogakurs, die seit über 100 Tagen täglich die Nabelkryia (intensive und anstrengende Übungsreihe für das Kraftzentrum vom Nabelpunkt ausgehend, stärkt auch Bauch/Rückenmuskulatur) macht. Das Besondere daran ist, dass sie erst vor fünf Monaten mit dem Kundalini-Yoga überhaupt angefangen hat. Sie ist in einer sehr schwierigen Lebenssituation, traf an einem fremden Ort auf das K-Yoga und ist der Empfehlung der dortigen Yogalehrerin gefolgt. Jetzt ist sie wieder zurück und will natürlich weitermachen. Sie sagt durch das tägliche Yoga wandelt sie sich endlich und kommt mit den Anforderungen ihres Lebens viel besser zu Recht. 

Das ist einfach wunderbar, diese Entwicklung mitzuerleben. Es erinnert mich an eine Zeit vor drei Jahren als ich in einer Krisensituation steckte und ebenfalls diese Nabelkryia täglich 120 Tage lang machte. Damals ging Ralf beruflich nach Wien und ich verstand die Welt nicht mehr. Ich hatte Angst davor ganz alleine in der Woche verantwortlich zu sein für die Kinder. Und ich hatte Zweifel, ob ich die Kinderyogalehrerausbildung schaffen könnte, die zeitlich gleichzeitig begann und wo ich durchschnittlich 1 Wochenende im Monat weg war. Wo wir uns als Familie eh nur noch von Freitag bis Sonntag sahen. Ich ging zu Nirankaur Kaur zu einer Sat Nam Rasayan - Behandlung und sie empfahl mir die Nabelkryia mit den Worten: "Es geht jetzt darum, dass Du Deine eigene Kraft kennen und spüren lernst." Oh ja, das hat tatsächlich sehr gut funktioniert. Ohne diese Erfahrung hätte ich mich nicht für ein drittes Kind entschieden. 

Wahe Guru!

Sat Nam 

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