Dienstag, 20. November 2012

Kleine Panik auf dem Mutterschiff

Heute laß ich in den Unterlagen fürs Schwangerenyoga über die Phasen der Geburt und den yogischen Tipps dazu. Erst war ich natürlich sehr interessiert, doch dann dachte ich, oje, wie soll ich mir das alles merken? Was fällt mir davon in dem Moment wirklich ein? Und dann ging das schwarze Loch auf. Was alles passieren könnte, worauf habe ich mich da nur eingelassen und es gibt schließlich kein zurück.... etc. Tränen stiegen in meine Augen. Tiefe Angst ergriff mich. Eine tiefe Ohnmacht zog mich hinab. Ich legte meine Stirn auf den Tisch und fühlte nur noch Müdigkeit und Verzweiflung. Eine Geburt verursacht Schmerzen und ist vollkommen unplanbar. An all die positiven Dinge wie das Fühlen der weiblichen Schöpfungskraft, der Verbindung mit der universellen Kraft und das tiefe Glücksgefühl wenn ich mein Baby das erste Mal in den Händen halte, konnte ich nicht denken, waren total ausgeblendet.

Ich schaute auf die Uhr und sah, dass ich in 20 Minuten meine Kleine vom Kindergarten abholen musste. Ich wusste in diesem Zustand würde das verdammt schwer werden. Also schlug ich das Schwangeren-Yogabuch mit den Meditationen auf und nahm eine gegen Ängste. Sie war leicht durchzuführen und verband mich mit meinem tiefen Atem. Es ging mir von Minute zu Minute besser und mit einem sanften Lächeln konnte ich zum Kiga fahren. 

Sat Nam

 

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