Mittwoch, 28. November 2012

Geburt früher und heute

Gerade eben habe ich einen Text gelesen, wie die Frauen in den 50er Jahren ihre Kinder im Krankenhaus gebären mussten. Sie wurden an einem Stuhl an den Händen und Beinen gefesselt, mit Chloroform betäubt und die Kinder wurden mit der Zange herausgezerrt. Danach kamen die Säuglinge für 5 Tage auf die Säuglingsstation und die Mutter durfte sie erst nach dieser Zeit das erste Mal auf den Arm nehmen... Mich hat es so gegruselt und ich bin richtig wütend geworden. Unglaublich und unfassbar. 

Ich musste mich richtig bewusst wieder in die Mitte holen, so aufgeregt war ich. Ich atmete tief durch, legte meine Handflächen in neutraler Yogahaltung vor der Brust zusammen und sagte mir: "Ja, Jagatpal, das war sehr grausam, aber jetzt ist jetzt. Die Realität sieht im Moment Gott sei Dank anders aus. Konzentriere Dich und bleibe bei Dir. Jetzt ist alles besser. Du bestimmst und wirst die Kontrolle über die Geburt haben und behalten." Puh. Da ging es mir gleich besser.

Wieder musste ich feststellen wie sehr unsere Gedanken unser Lebensgefühl bestimmen. Genau wie die Einstellung zur Geburt den Geburtsverlauf stark beeinflussen. Oft wird in den Geburtsvorbereitungskursen und bei den Infoabenden in Krankenhäusern der Fokus auf mögliche Komplikationen und deren medizinische Behebung gesetzt. Von der wunderbaren Erfahrung, die eine Geburt mit sich bringt, wird wenig erzählt. Ich bin sehr froh, dass ich den Weg mit der positiven Selbst-Hypnose gewählt habe und freue mich schon auf die beiden Termine im Dezember.

Sat Nam
 

 

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