Freitag, 23. November 2012

Wurzelchakra gewinnt an Bedeutung

In der Vorbereitung für die kleine Schwangerenyogalehrer-Prüfung (Zusatzausbildung für Yogalehrer und Hebammen) habe ich etwas Interessantes über das Hormon Prolaktin erfahren. Während der Schwangerschaft sorgt es u.a. für die Ausbildung der Brustdrüsen und damit für das Stillen nach der Geburt. Doch auch der Partner der Schwangeren erfährt einen erhöhten Prolaktinspiegel, natürlich nicht so hoch wie bei der werdenden Mutter, aber es wirkt sich aus. Beim zukünftigen Vater wird damit die Freude am Kümmern um ein Baby verstärkt. 

Jetzt wird mir einiges klar. Mir ist in letzter Zeit aufgefallen, dass ich mit "na ihr beiden" begrüßt werde, was ich schön finde. Ich dachte, dass liegt nur an meiner optischen Veränderung, da der Bauch jetzt unübersehbar nach vorne "steht". Doch nun weiß ich, dass auch Hormone bei Männern im Spiel sind. Das hat die Natur wieder praktisch eingerichtet.

Die Entwicklung der Chakren des Kindes läuft während der Schwangerschaft rückwärts. Also erst das Kronenchakra am Scheitelpunkt im Kopf und zum Schluss das Wurzelchakra. Auch die Mutter durchlebt dabei die Chakren als Phasen. Da passt es wunderbar, dass ich mich mit der Hypnose und positiven Affirmationen beschäftige. Das Wurzelchakra steht für Vertrauen und Sicherheit im Leben. Nicht gerade meine Stärken. Meist wird diese Unsicherheit von Generation zu Generation weitergegeben. Doch wenn die Mutter während der Schwangerschaft (und danach) daran arbeitet, hat das Kind bessere Chancen dies für sich gut zu entwickeln. 

Mir ist aufgefallen, dass meine innere Sicherheit viel mit der Verbindung zum Kronenchakra zu tun hat. Das Gefühl mit dem Universum und gleichzeitig mit der Natur verbunden zu sein gibt mir die größte Kraft. Das habe ich auch der Heilpraktikerin erzählt. Sie fragte nach meinem Wunsch der Sicherheit durch meinen Partner. Das ist mir natürlich auch sehr wichtig und da fühle ich mich auch geborgen, aber die kosmische Verbindung ist für mich unabhängiger. 

Sie fragte auch nach Orten, wo ich mich wohl fühle. Im Haus der Yogaraum und draußen der Wald. An einem klaren Bach spazierengehen, an einem kristallklaren Bergsee oder auf die Alpen blicken (Schnief, die Gelegenheiten sind jetzt leider extrem selten). Dabei fiel mir auf, dass ich wirklich gerne alleine bin. Ich bin auch ein geselliger Mensch und liebe Freunde und Familie um mich herum, aber da gibt es noch diese andere Seite. Diese innere Ruhe, die ich da erfahre, erlebe ich auch im Yoga, was ich wunderbar finde, weil ich da beides sein kann: Mit anderen Menschen gemeinsam in die erfüllte Stille gehen. Miteinander auf einer tieferen Ebene verwurzelt sein verstärkt das Gefühl der Sicherheit und des Vertrauens. 

 
Sat Nam

 



 

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