Dienstag, 11. September 2012

anstrengende Busfahrt

Meinen ersten Aushang in einer Fraunarztpraxis konnte ich problemlos anbringen. Ich wollte noch mehr Praxen ansteuern, aber die Zeit reichte nicht mehr. Ich hatte Schwimmbusdienst für die Schule. Die Schüler von meiner Großen müssen mit dem öffentlichen Bus zum Schwimmunterricht fahren und werden von zwei Elternteilen begleitet. Es war sehr anstrengend, da ein Junge partout nicht sitzen wollte und gerne hin und her lief. Mir fiel leider keine Möglichkeit ein ihn einzugrenzen, außer Belehrungen und Bestrafungen, dass er nächste Woche nicht mehr mit zum Schwimmen darf, was ihn nicht interessierte ("Oh, das ist toll, ich geh' eh nicht gerne schwimmen."). 

Die Busfahrt strapazierte meine Nerven sehr und als beim Abendbrot meine beiden herumalberten war ich sehr schnell gereizt und viel strenger als sonst. Wenigstens meine Kinder sollen auf mich hören! Was für ein Egospiel. Ich weiß, dass Klarheit und innere Ruhe viel stärker wirken, aber manchmal vergesse ich das. Unangenehm, aber menschlich. Das einzig Gute war das Warten auf den Bus. Ich spürte, dass die Kinder unruhig wurden und machte einfach ein paar Kinderyogaübungen mit ihnen. Wir standen an der Haltestelle und machten die Ha-Atmung (im Stehen, Knie nach oben, mit den Händen umklammern und "HA!" rufen, Beine und Tonhöhe abwechseln). Viele machten mit und danach war die Stimmung viel besser. Vielleicht entwickle ich noch eine Idee für eine ruhige Busfahrt...

Sat Nam  

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