Mittwoch, 5. September 2012

Mut zur Pause

Bei meiner Entdeckung der Langsamkeit fällt mir auf, dass es einen großen Unterschied macht, ob ich in Zwangspausen etwas anderes mache oder einfach entspannt warte. Wenn der Computer Zeit braucht zum Hochfahren kann ich parallel noch ein kurzes Telefonat erledigen, Tee kochen, etc... oder ich atme tief durch, spüre in mich hinein, entspanne mich und warte. Oder wenn ich auf die Uhr schaue und sehe, dass ich noch 5 Minuten habe bis ich losfahren will, kann ich schnell noch eine Waschmaschine füllen oder mich einfach langsam und in Ruhe auf den Weg machen....

Dadurch entschleunige ich meinen Alltag und gebe somit dem Nervensystem die Chance sich zu erholen. Am Abend bin ich weniger müde weil ich mich nicht verausgabt habe. Wahrscheinlich schaffe ich sogar unterm Strich viel mehr weil ich konzentrierter bin und weniger Fehler mache.

Es ist wunderbar in bestimmten Situationen viele Dinge gleichzeitig machen zu können, aber wenn es zum Dauerbrenner wird, ist es negativ für meine Gesundheit.

Es geht immer wieder darum die Balance zu finden zwischen An- und Entspannung. Eine Schwangerschaft zwingt zu mehreren Pausen und macht mich daher feinfühliger für Grenzüberschreitungen meiner Kräfte, eine sehr gute Gelegenheit etwas über das Leben zu lernen.

Sat Nam

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