Dienstag, 24. Juli 2012

offenes Herz

Mit Harpurkh Kaur habe ich bei dem herrlichen Wetter draußen gesessen, Traubensaftschorle getrunken, Eis gegessen und die Kinderyogawochen in den Ferien vorbereitet. Zusammen über mögliche Abläufe zu sprechen hat viel Spaß gemacht und wir konnten uns gegenseitig helfen beim Kern der Sache zu bleiben und uns darin zu stärken, was wichtig ist: Dass wir genügend Raum für ungeplante Zeit lassen damit wir auf die Bedürfnisse der Kinder eingehen können; dass wir einen roten Faden haben (z.B. die Elemente Erde, Wasser, Feuer und Luft), die Bastelideen realistisch bleiben und leicht umsetzbar sind,... Der Prozeß der Vorbereitung beschleunigt sich ungemein, wenn man es zu zweit machen kann.

Ich spüre, dass sich mein Herz durch die Schwangerschaft immer mehr öffnet und ich empfindsamer für Einflüsse aus der Umwelt werde. Gestern hat eine Mutter sehr hart zu ihrem Kind gesprochen und mir kamen sofort die Tränen. Aber auch in der Freude ist es intensiver. Wenn die Kinder Witze machen, muss ich stärker und schneller lachen. Und wenn Ralf einfach eine Wäschespinne aufbaut, die ich nicht haben will, bin ich schnell verletzt, weil ich das als eine Vorschrift verstehe, wie ich die Wäsche zu trocknen habe. Gott sei Dank ziehe ich mich dann rechtzeitig zurück, atme tief durch, fühle in mich hinein, lasse ein paar Tränen fließen und sehe dann klarer. Ich stecke die Wäsche in den Trockner, der neben der Waschmaschine steht und schleppe den Wäschekorb mit meinem 5 Monatsbauch nicht in den Garten. Selbst wenn er 1000 Wäschespinnen aufbaut und was von "besser für die Umwelt" faselt. Ich bin mir meiner Kraft bewusst, ich muss darüber nicht diskutieren oder überflüssige Dramen anzetteln. Aber ich glaube, ohne die Erfahrungen, die ich im Yoga mit Emotionen gemacht habe, wäre ich explodiert und hätte Sachen gesagt, die mir danach Leid getan hätten. Die Wut musste aber durch einen Spaziergang trotzdem raus...

Sat Nam








 

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