Mittwoch, 4. Juli 2012

Veränderungen

Ein herrlicher Tag mal ohne Kinder und ohne Yogaausbildung. Die letzten freien Tage hatte ich mir nur fürs Yoga genommen, wurde mir bewusst. Mit einer Freundin den ganzen Tag plaudern, spazieren gehen und gut essen, was will Frau mehr? Doch dann fragte sie mich, ob ich denn die Freundinnen aus Bayern vermisse und ich wurde ganz schwermütig. Oh ja, sagte ich, besonders dass ich die Freude über die Schwangerschaft nicht auch optisch und im Alltag teilen kann. Sie haben mich so wichtige Jahre in meinem Leben begleitet und dieses Baby ist eine Krönung in diesem Prozess und nun kann ich diesen nicht mehr "real" mit Ihnen erleben. Das tut schon weh...

Natürlich haben wir Kontakt und ich weiß auch, dass wir den erfolgreich halten werden, nur ist es eben anders. Die Große hat beim Abendbrot erzählt, dass ihre Lieblingslehrerin die Schule wechselt und dass sie das doof findet, dass nun schon wieder alles neu wird. Wir verstanden sie gut und versuchten sie zu trösten. Ich konnte nicht anders als ihr mit einem Kalenderspruch zu antworten: "Das einzige worauf Du Dich wirklich verlassen kannst, ist die Veränderung." Und Ralf meinte, dass es gut ist, wenn man auch mal woanders gewohnt hat, andere Dinge erlebt hat, dadurch bleibt man flexibel. Und mir fiel ein, dass sich dadurch viele Ängste verringern, weil ich immer wieder die Erfahrung mache, dass alles gut wird und ich die Herausforderungen meistern kann. Wenn es dann mal wieder unsicher wird, kann ich viel leichter gelassen bleiben, weil ich weiß, dass ich im schlimmsten Falle mit der Situation klar komme...

Und schmerzvoll ist es trotzdem.

Sat Nam 

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