Sonntag, 19. August 2012

Entspannt und weich

Im Sommer gibt es extreme Zeiten. Entweder anhaltender Regen oder hitzige Tage. Egal in welche Richtung, es zwingt zum Pausieren. Und genau darum geht es in der Haupturlaubszeit. Entspannen, die Dinge langsamer angehen. Wir haben erst mal viel Zeit im kühlen Haus verbracht, gelesen, telefoniert, Gitarre gespielt.... Am späten Nachmittag sind wir zum Abkühlen in einen See gesprungen. Es war eine ausgelassene Stimmung von allen Badegästen und ich dachte mir, ja, in solch einer Atmosphäre ist es leicht schwanger zu sein. Keine Hektik, kein Streß und dann noch die Schwerelosigkeit im Wasser.

Mein Bauch zeigt sich auch immer stärker und ich spüre den Stolz von Ralf, dass wir noch ein Kind bekommen. Ich glaube für Männer ist es nicht so leicht sich voll und ganz zu identifizieren solange der Bauch bei der Frau noch nicht so stark sichtbar ist. Aber jetzt ist das anders. Als ich in den See stieg und sagte, dass ich einmal rüber schwimmen werde, sagte er: "Ja, viel Spaß und bring ihn wieder mit!" 

Ich fühle mich mit einem Jungen im Bauch weiblicher als zu den anderen Schwangerschaften mit den Mädchen. Ich glaube, das liegt daran, dass ich bei den Mädchen dachte, sie sollen starke und selbstbewusste Frauen werden. Bei einem Jungen, denke ich daran, dass er kein Macho werden soll, sondern ein starker und einfühlsamer Mann. Ich setze Kraft und Durchsetzungsvermögen voraus und betone mehr den weicheren Teil.

Sat Nam

  

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