Freitag, 3. August 2012

Mit Kinderaugen

In letzter Zeit habe ich viele Pflichten erledigt, aber wenig mit meinen Kindern gespielt. Darum habe ich mir bewusst eine Stunde eingeplant und gesagt: Was wollen wir spielen? Die Kleine holte Jenga heraus. Aus einem aufgestapelten Holzturm muss jede Spielerin der Reihe nach einen Holzklotz herausnehmen und oben wieder drauf legen. Beim wem der Turm als erstes umkippt, der hat verloren. Als der Turm zusammen fiel, nahmen wir die Klötze und begannen daraus etwas zu bauen. Es war herrlich. Wir legten einfach drauf los. Die anderen mussten immer raten, was es sein soll. Es war wie beim Wolken anschauen. Die Phantasie war grenzenlos und wir mussten viel über die Ideen, die aus uns heraus sprudelten lachen. Ich war sehr überrascht, dass es plötzlich an der Tür klingelte, ich auf die Uhr sah und wir schon über einer Stunde in kreativer Energie versunken waren...

Wir hatten alle drei anhaltend lange gute Laune. Als ich wieder in den alltäglichen Pflichten eingebunden war, sah ich Situationen mit mehr Phantasie und damit mit mehr Freude. Beispielsweise betrachtete ich das Hochsprudeln von kochendem Wasser und dachte, die Blasen könnten aufsteigende Perlen sein. 

Die Welt mit Kinderaugen zu sehen ist ein echter Lebensgewinn.

Sat Nam

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