Sonntag, 16. Dezember 2012

Adi Shakti im Alltag

Die letzten Tage bin ich trotz Hinkebein spazieren gegangen. Viel langsamer und viel weniger Strecke. Einfach weil ich täglich frische Luft brauche. Doch heute entschied ich mich für eine andere Variante. Ich stellte mich mit Jacke vor das offene Fenster, machte Suffikreise und atmete lang und tief. Ist im gewissen Sinne auch Bewegung an frischer Luft... Ich glaube so etwas nennt sich kreative Akzeptanz der Umstände.

Bei einem Familientreffen setzte ich heute eine Grenze, meine Stimme wurde zwar leider etwas laut und mein Herz schlug schnell, aber danach ertönte ganz klar "Adi Shakti" in mir. Dadurch wurde ich ruhiger und selbstsicherer. Es war eine ungerechte Situation und ich wurde als Mutter meiner Kinder gefordert sie zu beschützen. Ich bekam wunderbare Unterstützung von meinem Mann und wir konnten den Tag auch Gott sei Dank friedlich beenden. Gleichzeitig ist mir bewusst geworden, dass ich ein Muster durchbrochen habe. Eines der Lähmung, welches typisch für die vorhergangene Generation ist. Besonders die Mütter, die stumm auf den Boden schauen, wenn ältere Familienmitglieder oder der Partner Grenzen überschreiten. Selbst wenn die eigenen Kinder betroffen sind. Allerdings muss ich noch üben, dies mit mehr Sicherheit und Ruhe zu tun. Jedenfalls wünsche ich mir das für die Zukunft. Aber der Anfang ist gemacht und in der Situation einer hochschwangeren Frau, die natürlich empfindlicher als sonst reagiert, habe ich mich gut geschlagen.

Adi Shakti ist eine unglaubliche Kraft.

Sat Nam

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