Sonntag, 23. Dezember 2012

Einfach nur "Brüten"

Eben ging ich ein paar kleine Schritte vor die Tür. Ein Mann mit Hund kam mir entgegen und fragte, ob ich einen Hund hätte. Er wollte wohl wissen, ob er seinen anleihnen müsste und da ich ja so langsam dahin schleiche, könnte man meinen, ich warte auf einen. Ich verneinte und ging weiter. Später fiel mir ein, ich hätte auch eine Hand auf meinen Bauch legen und sagen können: "Also, beim letzten Ultraschall sagte der Arzt, es ist ein Kind und gebellt hat es auch noch nicht...."

Meinem Bein geht es etwas besser und ich genieße das Zurücklehnen. Ralf managt alles wunderbar und ich kann meinen Bedürfnissen ohne Rücksicht oder Verpflichtung nachgeben. Wenn ich müde bin, lege ich mich hin, wenn Frühstückszeit ist, setze ich mich an einen gedeckten Tisch und wenn ich ein Entspannunsbad nehmen will, tue ich das einfach. Ich darf mich jetzt nur um meinen Bauch und mich selbst kümmern. Ich merke erst jetzt, wie sehr ich hochschwanger sein und sich gleichzeitig um zwei Kinder kümmern, auch wenn sie nicht mehr so klein sind, unterschätzt und wohl auch zuviel gemacht habe. 

Ich bin dankbar, dass ich mich nun ganz dem "Brüten" hingeben darf.

Sat Nam

 

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